Suche Bauanleitung für Kurzwellendipol für 40m

(Antennen, Anpassung, HF-Leitungen..)
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2701066

Suche Bauanleitung für Kurzwellendipol für 40m

Beitrag von 2701066 »

Hallo,

ich suche eine Bauanleitung für einen Kurzwellendipol. Nach angaben ist eine Dipolhälfte 20,21m lang. Das würde gerade auf mein Grundstück passen. Ich möchte den Dipol für 40m auch für die anderen KW-Bänder benutzen. Ich benutze dann einen Antennentuner (impedanz 6-800 Ohm) und möchte ein Teil des Dipol durch die Wohnung verlegen (gerade) (3.Stock). Könnt Ihr mir helfen?

73, Rolf
dg2dap
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Registriert: Di 18. Okt 2005, 9:08

Beitrag von dg2dap »

Hallo,

Tjaaaaaa,...wenn du ein Anpassgerät besitzt,kannst du vieles verwirklichen.
Da du nicht angegeben hast,um welchen Tuner es sich handelt,kann ich nur mutmaßen,ob du einen Anschluss für Langdrähte hast,oder nicht.

Gewöhnlich hat man 2-3 Koaxanschlüsse,einen für Hühnerleiter,und einen für Langdraht,wenn es ein guter älterer Tuner ist.

Neuere preiswertere Tuner haben keinen Langdrahtanschluss.

Weil du sagts,du möchtest auch durch die Wohnung verlegen,bietet sich folgende Variante an:

Nimm einen 1mm starken verkupferten Stahldraht (bekommst du bei DX-WIRE.de),und spanne soviel wie möglich , so frei wie möglich,und auch so gerade wie möglich.
Natürlich geht auch ein oder zwei Umlenkungen.

Und ein Ende vom Draht schliesst du am Langdrahtanschluss vom Tuner an.

Somit geht die volle Sendeenergie in den Draht.

Falls du probleme mit HF im Shack hast,erkennst du an der schlechten Modulation,oder es kribbelt in den Fingern,wenn du das Sendergehäuse berührst,dann solltest du Radiale spannen!

Lambda Viertel pro Band reicht,meistens aber macht nur ein oder Zwei Bänder Probleme,die man dann mit Lambda Viertel-Radiale löst.

160m/80m/40m gehen meist ohne Radiale. 10m/15m/20m braucht Radiale,aber auch nicht immer.

Was besonders wichtig ist,das du deine Geräte auch ERDEST!
An der Hauptwasserleitung,oder Falls Vorhanden,an der Hauserdung.

Die Radiale sind reine HF-Erde.

Ich Persönlich habe mit einem Langdraht direkt gespeist schon ganz Europa gearbeitet (80m) und habe auf 15m und 20m jeden Teil der Erde erreicht.

Ich habe 80m Langdraht,wobei ich vom TX aus gesehen bei 20m einen Knick von 90°Grad(Mittels Umlenkrolle) habe, und die anderen 60m lang gespannt sind.

Von diesem Draht befinden sich 2 Meter in meinem Shack,musste daher auch für 15m und 20m jeweil ein Lambda Viertel Radial spannen,dafür habe ich Kupferdraht genommen der 0,5mm Stark ist,der braucht ja nichts halten,der liegt an meiner Fußleiste entlang.

Die Radiale werden an der MAsse also da, wo die Flügelschraube an der Hinterwand des Tuners sitzt,angeschlossen!

Natürlich nicht die Isolatoren vergessen,um eine Zugentlastung zu haben.
Sonnst ziehst dir die Station aus dem Fenster,..HI.

Wenn du keinen Langdraht anschluss hast,kannst du nachträglich einen einbauen,falls genug Platz im Gehäuse ist,Bauanleitungen gibts im Rohthammel,aber auch Internet.

Ansonnsten gibt es günstige Fertige Antennen bei DX-Wire,die unauffällig und Preiswert sind.
Die kürzeste ist 20m Lang,mit Speisebalun in der MItte.
Es gibt auch Baluns die endgespeist werden.
Aber wenn du kannst,nutze alles was möglich ist,jeder Meter mehr bringt auch mehr.
Je länger die Antenne,desto weniger Gefahr von TVI.
Kurze Antennen streuen gerne und dann gibts halt Probleme.

Ich hoffe,etwas geholfen zu haben.
Wenn nicht,dann Google mal mit Antennenbau,oder nimm den Rothhammel,da steht alles drinn,um Antennen selber zu bauen!

Aber eine Hoffnung nehme ich jedem,der Fragt,.........es gibt KEINE WUNDERANTENNEN!

Beispiel:

EIne FD4 Windom für 10/15/20/40m......2 OM,s besitzen diese Antenne,..beide OM;s hängen sie in der selben Höhe auf,und in der selben Richtung,................Beide OM,s wohnen 4km auseinander.

Es wurden die gleichen Transceiver benutzt,das gleiche Koaxkabel,selbe Länge,etc.

Dieser Test wurde Täglich 2 Monate lang absolviert,immer zu gleichen Zeiten.
Mal Nachts mal Tagsüber,etc.

Ich will nicht den ganzen Bericht niederschreiben,vieles ist nicht wichtig,aber soviel,..........Die Antenne spielt niemals gleich,bei dem einen spielt die FD4 hervoragend,bei dem anderen ist sie fast unbrauchbar.

Ich will damit sagen,das jeder Standort anders beschaffen ist,die Bebauung,... der Boden,etc,..das alles spielt eine grosse Rolle.

Bei dem einen geht die Antenne super,bei dem anderen eben nicht.
Da wäre vieleicht eine Vertikale die "Wunderantenne".
Auch kann víeles bewirken wenn man die Aufbauhöhe ändert,und/oder die Spannrichtung.

Das heisst,du musst testen,wenn du das bestmöglichste Resultat anstrebst.

Natürlich sollte eine Antenne immer so Hoch und Frei wie möglich hängen,wenn das nicht geht,warum auch immer,sollte man dennoch darauf achten,das die Antenne zumindest so Frei wie möglich hängt,auch wenn das bedeutet,das du sie tiefer hängen musst.

Einen Abstand vom Dachgebälk,etc sollte man immer einhalten,der sollte 1m betragen,niemals die Antenne irgentwo anliegen lassen.
(Obwohl solche Antennenverlegungen auch spielen,bei dem einen oder anderen.)

Ausser beim Direkt gespeisten Langdraht,da sind die ersten 3 meter vom Tuner egal.
Der Draht kann auch im Fenstergummi eingequetscht werden.

Sicher hälst du uns auf dem laufendem.

vy 73 und ein schönes Fest wünscht dg2dap
db9ex
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Beitrag von db9ex »

Hallo Rolf,

bei einem 40m Dipole ist jede Dipolhälfte ca. 10m lang die genaue Länge hängt von dem Leiterquerschnitt ab. Wenn du den Dipole mit Koaxkabel speisen willst und ihn auch für andere Frequenzen nutzen möchtest musst du Traps (Sperrkreise) einbauen. Die bessere Wahl ist dann den Dipole Symmetrisch zu speisen mit einer Zweidrahtleitung (Hühnerleiter) dann kannst du auch auf die Traps verzichten. Du brauchst dann einen Tuner mit Zweidraht Anschluss oder besser einen richtigen Symmetrischen Koppler. Aus Symmetrie und EMV Gründen würde ich dir allerdings davon abraten den Dipole durch die Wohnung zu führen.

73 de DB9EX Per
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