Antenenrotor auf Mast

(Antennen, Anpassung, HF-Leitungen..)
dl2sd

RE: Antennenrotor auf Mast

Beitrag von dl2sd »

Hallole!
Zur Ausgangsfrage Rotor/Spiderbeam:

Unter http://www.dk0bc.de (Button Antennen) habe ich unter der Überschrift "Emma testet" Spiderbeam unsere Erfahrungen bei extremen Wetterbedingungen niedergeschrieben und bebildert.

Fazit: Rotor unten und gesamten Mast drehen. Keine Dreierabspannung, wenn 120 ° nicht exakt und Viererabspannung möglich. Weitere Einzelheiten auf o.g. Seite.

Vielleicht hilft der Hinweis, Lehrgeld zu sparen.

73 Ric, DL2SD
Zuletzt geändert von dl2sd am So 6. Apr 2008, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
1571017

Re: RE: Antenenrotor auf Mast

Beitrag von 1571017 »

dl2sd hat geschrieben:
Unter http://www.dk0bc.de (Button Antennen) habe ich unter der Überschrift "Emma testet" Spiderbeam unsere Erfahrungen bei extremen Wetterbedingungen niedergeschrieben und bebildert.

Fazit: Rotor unten und gesamten Mast drehen. Keine Dreierabspannung, wenn 120 ° nicht exakt und Viererabspannung möglich. Weitere Einzelheiten auf o.g. Seite.
Habe mir die Fotos angesehen.
Dazu noch ergänzend:
Die Abspannung unmittelbar unter dem Beam anbringen.
Dazu reicht ein Alu- oder Kunststoffteller mit entsprechenden Bohrungen, der von einer darunter sitzenden Schelle am herunter rutschen gehindert wird.
Solche Schellen mit Zähnen sind tödlich an Alurohren, alternativ die Schellen von HyGain als Ersatzteil beziehen, die klammern über 10cm Auflagefläche vollflächig und sind dadurch trotz ihrer Zähne verdrehsicher.
Ausserdem werden die Rohre nicht so schnell gequetscht wenn sie halbwegs ordentlich angezogen werden.
Eine Abspannung in 4 Richtungen ist wesentlich stabiler als eine dreiseitige Abspannung und verhindert vor allem das sich der Mast selbst in der Abspannung gekrümmt hält wenn er durch eine Böe gebeugt wird.
Auf den Mast eine handelsübliche Abdeckkappe setzen dann kann er nicht volllaufen,

73
Peter
dl2sd

Re: RE: Antennenrotor auf Mast

Beitrag von dl2sd »

df3kv hat geschrieben: Habe mir die Fotos angesehen. Dazu noch ergänzend:
Die Abspannung unmittelbar unter dem Beam anbringen. Dazu reicht ein Alu- oder Kunststoffteller mit entsprechenden Bohrungen, der von einer darunter sitzenden Schelle am herunter rutschen gehindert wird. Auf den Mast eine handelsübliche Abdeckkappe setzen dann kann er nicht volllaufen,
73
Peter
Hallo Peter,
Dein Abspannvorschlag geht nicht, da wir bereits mitdrehende Unterzugabspannungen gegen Aufbäumen der Spreizer haben. Die kämen sich mit Deinen feststehenden, unmittelbar unterm Kreuz, ins Gehege. Die Abdeckkappe oben auf dem Mast ist vorhanden. Wasser tritt beim HD-Mast woanders ein. Das gilt es noch zu erforschen. Mal sehen ob ich hier ein Bild einbasteln kann, das das verdeutlicht.
73 Ric, DL2SD
Bild
Zuletzt geändert von dl2sd am So 6. Apr 2008, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.
1171917

Antennenrohre

Beitrag von 1171917 »

@dl2sd sieht gut aus. Ich habe an der Oberlagerplattform(Standrohr) abspannen können plus eine Schelle, Dreier Abspannung (L-Bungalow) 4er wäre nicht sinnvoll gegangen. Nachtrag wegen Foto, hatte ich garnicht mehr dran gedacht: mein Klimbim ist auf der Homepage, linkes Foto.
http://www.mydarc.de/db6zh/db6zh-2.jpg
@df3kv :-) --- nicht nur oben abdichten, je nach Montage auch unten mit sog. "Vogelnetz" (Mini Fliegengitter) gegen Wespen. Eigene Erfahrung, nachdem ich (Füße auf dem FB23) von ganz oben mit kräftigen Gebrumm von der Rotorplattform einen "Schnellabstieg" hingelegt habe - und Tanz auf dem Dachfirst (wie Mary Poppins). Die Viecher sind vom Rotoroberteil unten in das Rohr und haben es "bevölkert". Seitdem ist ein Kunststoffnetz um die Rotor-Plattform. Steht auch nicht gerade im Rothammel ..... :-) .
DL1DXX
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Beitrag von DL1DXX »

Hallo nochmal zusammen,
tja, die vielen Beiträge haben mich doch sehr nachdenklich gemacht - lieben Dank dafür - und ich habe auch meine Finale-Version jetzt genau im Kopf, die ich auch umsetzen werde.
Von der Mastversion habe ich mich verabschiedet.
Die Lösung besteht aus einer Montage über dem Hausdach. Festes Standrohr im Dachboden (2 Fach am Mauerwerk befestigt) und über das Dach geführt, seitliches Drehrohr mit 2 Plattformen für Rotor und Oberlager.
Da investiere ich doch lieber zukunftsträchtig in einen stärkeren Rotor (auch wenn der sich dann wohl mit den 11,5kg des Spiderbeams wohl totlacht, :lol: ) als in zig meter Steuerleitung und Mast. Hat auch noch den Vorteil, dass die Antenne um einiges höher kommt und viel freier steht. (zu einer Seite des geplanten - und möglichen - Maststandortes sind die Bäume zu hoch).
Na ja, und man kann dann auch noch eine UKW-Antenne, die ja dann ebenfalls mit gedreht wird, anbringen.
Die Lufthoheit über das Nachbarhaus habe ich schon erhalten. Dank auch an die verständnisvolle XYL, dass Dach nun doch mit einer größeren Antenne "verschandeln" zu dürfen :!:

Abschließend noch eine Frage. Macht es eigentlich einen unterschied, ob die UKW-Antenne über oder unter dem Spiderbeam ist?

vy 73! Andreas
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1171917

Beitrag von 1171917 »

de1dxx hat geschrieben:Die Lösung besteht aus einer Montage über dem Hausdach. Festes Standrohr im Dachboden (2 Fach am Mauerwerk befestigt) und über das Dach geführt, seitliches Drehrohr mit 2 Plattformen für Rotor und Oberlager.

Abschließend noch eine Frage. Macht es eigentlich einen unterschied, ob die UKW-Antenne über oder unter dem Spiderbeam ist?
Hallo Andreas, - Glückwunsch - bei mir ziemlich sturmerprobt und 30 Jahre im Dienst, siehe meine letzte msg mit link zum Bild. Ich hatte nach einer gründlichen Rechnung im QRL (IBM) meine erste Planung weggeworfen, Windkräfte total unterschätzt. Rotor etc. ist bei Plattformmontage "relativ unkritisch", weil dort weniger die Windkräfte sondern Gewicht und Massemomente eine Rolle spielen - Bremskraft etc. (und der Geldbeutel).

Wichtig: im untersten Standrohrteil kann ich Dir Kathrein ZHS62 empfehlen, einen 2x3m Schiebmast, unten jedenfalls ~60mm mit höherer Wandstärke - bei mir dreifach fixiert. Du mußt mechanisch bestimmte Abstände einhalten.

Ich kann Dir genaueres später schreiben, hatte eine massives Problem am 17.4. und wäre fast silent key geworden. Bin ziemlich klapperich seit gestern zu Hause.

Die Antennenfrage ist "relativ einfach": elektrisch nur Stockkungsabstand für UKW einhalten (KW schafftst Du eh nicht :-) ), Reihenfolge ziemlich wurscht - UKW liebt die Höhe mehr . Aber: grundsätzlich muß die Antenne mit dem höheren Windlastmoment nach unten, die "windleichteste nach oben". (Minimierung Biegemoment)

Ideal, wenn Du es kannst, eine Rundum 360° berechnung, habe ich gemacht, ist Arbeit, aber nicht zu komplex.

Viel Glück und sorry für typos, meine Oberstube hat noch Probleme und ich muß aufhören.

73 es 55 Peter
DL1DXX
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Beitrag von DL1DXX »

Hallo Peter,

besten Dank für die schnelle Antwort. Zunächst einmal wünsche ich Dir gute Genesung! Immer mit der Ruhe und nur keinen Stress. Das wird
alles schon wieder.

Das die "windleichteste" Antenne nach oben muss (wg. Biegemomente) ist einleuchtend und war klar. Mir ging es nur darum, ob die dann kleinere UKW-Antenne unterhalb der KW-Antenne eine wie auch immer geartete Beeinflussung auf die KW-Antenne hat. Das hat sie wohl nicht. Tnx für die Antwort. Hintergrund dieser Frage war, dass ich mit der KW-Antenne soweit wie möglich aus dem Störnebel des Hauses hinaus will. UKW ist da nicht so empfindlich und hier auch nicht das Hauptziel. Deshalb erst KW, dann UKW-Antenne.
Die Windangriffsfläche des Spiderbeams beträgt nur 0,35 qm. Das ist nicht all zu viel.

Tnx für den Tipp von Kathrein. Ich weiß jetzt genau was ich will und wie ich es umsetzen werde. Das ist das wichtige. Dafür waren die Meldungen hier wirklich SEHR hilfreich und die anderen Sichtweisen und vor allem auch schon gemachte Erfahrungen haben mich wohl auch vor Schiffbruch bewahrt. Lieber ne Schippe stabiler und dafür bei "Kyrills" und "Emmas" ruhig schlafen...
Herzlichen Dank nochmals dafür.

vy 73 de Andreas
mehr SWL, aber auch HAM (DO1DXX)
1571017

Beitrag von 1571017 »

de1dxx hat geschrieben:
Lieber ne Schippe stabiler und dafür bei "Kyrills" und "Emmas" ruhig schlafen...
Hallo Andreas,

Das ist genau richtig, bei Kyrill fliegen zwar die Antennen weg, aber der Mast hält.
Übrigens ist bei mir während des Tornados in Kyrill ein Teil vom Drehrohr abgeknickt, 102mm Durchmesser mit 4,5mm Wandstärke.
War belastet mit einem JP2000 Dreibandbeam und 2m Antennen.
Ausgelegt hatte ich Tower und Drehrohr für 200km/h aber das reicht heutzutage wohl nicht mehr.
Selbst der untere Teil des Drehrohrs mit 152x6,5mm ist seitdem leicht verbogen.

73
Peter
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