Hallo old men,
meine PA ist fertig und funktioniert, ist aber noch nicht auf allen Bändern getestet. Probleme gab es aber mit der Ug2-Aufbereitung. Ich mußte die Z-Dioden 3x ZD73, 1x ZD39 , 2x ZD10 wechseln und den Längstransistor
BU 208. Den Vorwiderstand R4=12k habe ich auf 15k vergrößert.
Den 12V- Glr. habe ich auch wechseln müssen=> neu: B500-1500R---
Wer hat ähnliche Erfahrungen oder einen heißen Tip dazu?
73, Hugo,dl2hrh@darc.de
PA TY-900 und Ug2
Re: PA TY-900 und Ug2
Hallo Hugo,dl2hrh hat geschrieben:Hallo old men,
meine PA ist fertig und funktioniert, ist aber noch nicht auf allen Bändern getestet. Probleme gab es aber mit der Ug2-Aufbereitung. Ich mußte die Z-Dioden 3x ZD73, 1x ZD39 , 2x ZD10 wechseln und den Längstransistor
BU 208. Den Vorwiderstand R4=12k habe ich auf 15k vergrößert.
Den 12V- Glr. habe ich auch wechseln müssen=> neu: B500-1500R---
Wer hat ähnliche Erfahrungen oder einen heißen Tip dazu?
Gibt es irgendwo ein Schaltbild?
Mit dem BU208 habe ich schon vor 30 Jahren schlechte Erfahrungen gemacht, der hat zu wenig Stromverstärkung.
Ist das ein Seien- oder ein Parallelregler?
73
Peter
Re: PA TY-900 und Ug2
Hallo Peter,df3kv hat geschrieben: Gibt es irgendwo ein Schaltbild?
die Schaltung der TY-900 habe ich aus dem Netz als RTF-Dokument in einer, ich glaube tschechischen, Zeitschrift gefunden. Kann ich bei Bedarf mailen.
Die Gitterversorgung ist in den Grundzügen gleich der Veröffentlichung in CQDL 05 und 08/2006.
Zur GU 74B habe ich noch einen Beitrag (allbandamp.pdf) von JH2CLV gefunden, leider in japanisch, aber Schaltbilder kann man ja lesen und Auszüge hat die Google-Maschine auch schon übersetzt...
73 de Jürgen (Joe)
DL1LQA
Re: PA TY-900 und Ug2
Hallo Jürgen,dl1lqa hat geschrieben:Hallo Peter,df3kv hat geschrieben: Gibt es irgendwo ein Schaltbild?
die Schaltung der TY-900 habe ich aus dem Netz als RTF-Dokument in einer, ich glaube tschechischen, Zeitschrift gefunden. Kann ich bei Bedarf mailen.
den Bedarf habe ich eher bei Dir gesehen, so kann ich Dir auch nicht weiter helfen
73
Peter
TY-900 + Ug2
Hallo old men,
Rückfrage beim Autor Sigi, DL7Df, erbrachte:
Längsregler BU508AF, wird auch für TV-Geräte verwendet und ist bei Fa. Reichelt erhältlich.
50 k bis 100 k, 2W direkt am G2 gegen Masse schalten,
andere Quelle: ggfls. 1n, >1kV ( bei mir 4,7kV) zwischen Collektor und Emitter schalten bei Direkteinschaltung einer solchen Regelung.
73, Hugo, dl2hrh
Rückfrage beim Autor Sigi, DL7Df, erbrachte:
Längsregler BU508AF, wird auch für TV-Geräte verwendet und ist bei Fa. Reichelt erhältlich.
50 k bis 100 k, 2W direkt am G2 gegen Masse schalten,
andere Quelle: ggfls. 1n, >1kV ( bei mir 4,7kV) zwischen Collektor und Emitter schalten bei Direkteinschaltung einer solchen Regelung.
73, Hugo, dl2hrh
Re: TY-900 + Ug2
Der BU508 hat auch eine sehr niedrige Stromverstärkung, mit IGBTs könnte man das viel besser aufbauen, aber mit genug Querstrom durch die Z-Dioden geht es natürlich auch so. Der Vorwiderstand der Z-Dioden muß natürlich der gleichgerichteten Oberspannung angepaßt sein, und sie müssen genügend Verlustleistung vertragen.dl2hrh hat geschrieben:Längsregler BU508AF,
50 k bis 100 k, 2W direkt am G2 gegen Masse schalten,
50kOhm/2W wäre mutig, da ist bei 330 V Schluß (wie hoch ist die G2-Spannung der GU74?). Bei solchen Bauteilen lohnt sich ein bischen Überdimensionierung immer, kostet fast nichts und spart Ärger. Also lieber 3 x 150 k/2W parallel. Der Widerstand an sich ist schon wichtig bei einem Längsregler.
Ein Varistor und/oder Gasableiter der richtigen Spannung zusätzlich parallel ist auch eine gute Idee, wenn es mal einen Überschlag von der Anode gibt.
Gruss Henning
PA TY-900 und Ug2
Die Betriebswerte der GU74b:
Ua=2,2kV, Ug2=300V, -Ug1=150/54V
Durch Hinweise von DF3KV und DL1LQA fand ich in der cqdl 8/2006 einen Artikel von Wolfgang, DK2DO zur Ug2-Stabilsierung mit Strombegrenzung und Rückstrom-Ableiter. Diese Schaltung ist fast ideal! Nur die HV-Transistoren sind nicht im Lieferprogramm ( außer BU 208 und 2N2222). Mal sehen ...
Statt Winkel für einen Transistor, ein Kühlblech für zwei und eine kleine Lötleiste einbauen. dafür sollte noch Platz sein, hi
73, Hugo, dl2hrh
P.S. Lesen bildet!
Ua=2,2kV, Ug2=300V, -Ug1=150/54V
Durch Hinweise von DF3KV und DL1LQA fand ich in der cqdl 8/2006 einen Artikel von Wolfgang, DK2DO zur Ug2-Stabilsierung mit Strombegrenzung und Rückstrom-Ableiter. Diese Schaltung ist fast ideal! Nur die HV-Transistoren sind nicht im Lieferprogramm ( außer BU 208 und 2N2222). Mal sehen ...
Statt Winkel für einen Transistor, ein Kühlblech für zwei und eine kleine Lötleiste einbauen. dafür sollte noch Platz sein, hi
73, Hugo, dl2hrh
P.S. Lesen bildet!
PA TY-900 und Ug2
Noch eine abgespeckte Version:
2x 220k parallel gegen Masse und eine Diode 1N4007 in die Ug2-Leitung.
Und: bitte die Entladewiderstände 100k ...220k bei den Elkos der HV-Platine nachrüsten!
73, Hugo, dl2hrh
2x 220k parallel gegen Masse und eine Diode 1N4007 in die Ug2-Leitung.
Und: bitte die Entladewiderstände 100k ...220k bei den Elkos der HV-Platine nachrüsten!
73, Hugo, dl2hrh
Ug2 Stabilisierung
Hallo Hugo,
die Diode in der Ug2 Versorgung ist absolut tötlich für die Röhre. Für den Fall das Ig2 negativ wird, was im Realbetrieb immer möglich und auch richtig ist (Sekundäremission), kann Ug2 unkontrolliert beliebig wachsen. Ein Lichtbogen in der Röhre und deren Verlust wäre die Folge.
Die Behauptung von DK2DO das ein negativer Ig2 Folge eines grenzwertigen Betriebes ist und nur bei Ua < Ug2 auftritt ist falsch.
Daher ist auch die immer wieder auftauchende Lösung mit der Diodenkette zwischen Anode und Ug2 welche vor Betrieb ohne Ua schützen soll kein Schutz sondern der Henker für die Röhre.
Ebenso ist ein Nachbau dieser Regler nach cq-DL absolut nicht empfehlenswert. Der dynamische Innenwiderstand dieser Regler ist viel zu hoch, die verwendeten Transistoren aus den frühen 70ern haben nicht nur eine viel zu kleine Stromverstärkung sondern sterben auch gerne am secondary breakdown. Ein Aufbau mit IGBTs ist aber auch kritisch wegen der hohen Eingangskapazitäten.
Die perfekte Lösung bietet G3SEK mit seinem Tetrode Board unter Verwendung von Power MOSFETs.
Diese Schaltung bewältigt sowohl positive als auch negative Gitterströme mit einer ausgezeichneten Ausregelung bis in den oberen NF-Bereich (einfach mal googeln). Auf seiner homepage kann man auch mal exemplarisch betrachten welche Auswirkungen die Ug2 Regelung auf das Ausgangsspektrum hat.
Generell sollte man sich Ug2 bei SSB mit Sprachaussteuerung mal mit dem Oszi anschauen. Mehr als 1 Volt p-p sollte da nicht zu sehen sein.
Natürlich ist bei weniger Leistung Ig2 etwas "ruhiger". Der benötigte Regleraufwand hängt also schon davon ab, wie weit man die Röhre ausfährt.
73 de André
die Diode in der Ug2 Versorgung ist absolut tötlich für die Röhre. Für den Fall das Ig2 negativ wird, was im Realbetrieb immer möglich und auch richtig ist (Sekundäremission), kann Ug2 unkontrolliert beliebig wachsen. Ein Lichtbogen in der Röhre und deren Verlust wäre die Folge.
Die Behauptung von DK2DO das ein negativer Ig2 Folge eines grenzwertigen Betriebes ist und nur bei Ua < Ug2 auftritt ist falsch.
Daher ist auch die immer wieder auftauchende Lösung mit der Diodenkette zwischen Anode und Ug2 welche vor Betrieb ohne Ua schützen soll kein Schutz sondern der Henker für die Röhre.
Ebenso ist ein Nachbau dieser Regler nach cq-DL absolut nicht empfehlenswert. Der dynamische Innenwiderstand dieser Regler ist viel zu hoch, die verwendeten Transistoren aus den frühen 70ern haben nicht nur eine viel zu kleine Stromverstärkung sondern sterben auch gerne am secondary breakdown. Ein Aufbau mit IGBTs ist aber auch kritisch wegen der hohen Eingangskapazitäten.
Die perfekte Lösung bietet G3SEK mit seinem Tetrode Board unter Verwendung von Power MOSFETs.
Diese Schaltung bewältigt sowohl positive als auch negative Gitterströme mit einer ausgezeichneten Ausregelung bis in den oberen NF-Bereich (einfach mal googeln). Auf seiner homepage kann man auch mal exemplarisch betrachten welche Auswirkungen die Ug2 Regelung auf das Ausgangsspektrum hat.
Generell sollte man sich Ug2 bei SSB mit Sprachaussteuerung mal mit dem Oszi anschauen. Mehr als 1 Volt p-p sollte da nicht zu sehen sein.
Natürlich ist bei weniger Leistung Ig2 etwas "ruhiger". Der benötigte Regleraufwand hängt also schon davon ab, wie weit man die Röhre ausfährt.
73 de André
Re: Ug2 Stabilisierung
Hallo André,dl8yev hat geschrieben:Generell sollte man sich Ug2 bei SSB mit Sprachaussteuerung mal mit dem Oszi anschauen. Mehr als 1 Volt p-p sollte da nicht zu sehen sein.
Natürlich ist bei weniger Leistung Ig2 etwas "ruhiger". Der benötigte Regleraufwand hängt also schon davon ab, wie weit man die Röhre ausfährt.
Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Du hast alle wichtigen Einzelheiten hervorragend erklärt.
Tetroden Endstufen sollte man immer auf optimalen Schirmgitterstrom abstimmen.
Das g2 Instrument ist da wichtiger als alles andere.
73
Peter