dk4yo hat geschrieben:Wer weiß, wie der Impedanz-Sensor im MFJ-993 funktioniert?
Gibt es auch eine Schaltung zu diesem Gerät?
Vorerst schon mal vielen Dank!
Sagt das manual nix ??
Aber ...völlig unabhängig davon..es gibt so Standardauswerteschaltungen!
der "Sensor" ist vermutlich (wie immer) ein stinknormaler SWR-Messkopf, wie er in jedem zweiten Gerät zu finden ist!
Impedanzsensor ...tsss..Marketinggag ...!
Normalerweise reduziere ich durch abstimmen das SWR auf den zulässigen Wert. (das wie ist Soft- und/oder Hardware...oder Memory )
DM2AUO hat eine Bauanleitung veröffentlicht..andere sicher auch!
Letztlich .. jeder zweite TRX hat eine ATU eingebaut...oder "ChristianKopller" usw.
ich habe mir das Manual des MFJ-933 im Internet mal durchgelesen.
Meiner Meinung nach ist ein SWR-Meter NICHT drin. Das Gerät ist ausschließlich zum Abstimmen von Rahmen- oder Loop-Antennen gedacht, dem Papier nach sogar nur für die Bänder 7-28 MHz. Von 3,5 MHz stand auch etwas drin, aber dafür muß wohl die Drahtschleife besonders groß sein, damit der innen eingebaute Butterfly-Drehko sie abstimmen kann. Als Abstimmindikator mußt Du dem Blockschaltbild nach dein eigenes SWR-Meter beisteuern.
Meiner Meinung nach ist in dem Gehäuse nicht mehr drin als dieser Butterfly-Schmetterlings-Drehko für die Resonanz des Rahmens und ein ebenso hochspannungsfester kleinerer Drehko für die Ankopplung des 50-Ohm-Kabels an die Antenne. Für die Einspeisung der HF müßte meiner Meinung nach allerdings die Achse des Abstimmdrehkos einen Schleifer haben; dieser führt jedoch nur den HF-Strom für die Einspeisung der HF-Leistung, nicht den extrem starken Strom im Rahmen. Das ist auch die einfachste Methode der Anpassung an so einen Rahmen überhaupt. Denn die in der Beschreibung skizzierten Rahmen haben keine kleine Einkoppelschleife, wie das bei den in Deutschland popularisierten Rahmen üblich ist. So eine Einspeiseschaltung habe ich um 1970 mal für eine QRP-Rahmenantenne benutzt.
Wenn Du mich direkt anschreibst, würde ich dir die Schaltung skizzieren und zusenden, so wie ich sie mir der Beschreibung nach vorstelle (ich kann mich natürlich irren).
Nicht zu übersehen sind die vielen Warnungen vor den hohen Feldstärken, die diese Antenne im Nahfeld produziert und die auch der Abstimmende zu spüren bekommt, wenn er die volle Leistung von 100 ... 150 Watt benutzt. Nur für QRP wäre die Antenne ungefährlich.
ich habe mir das Manual des MFJ-933 im Internet mal durchgelesen.
Meiner Meinung nach ist ein SWR-Meter NICHT drin. Das Gerät ist ausschließlich zum Abstimmen von Rahmen- oder Loop-Antennen gedacht, dem Papier nach sogar nur für die Bänder 7-28 MHz. Von 3,5 MHz stand auch etwas drin, aber dafür muß wohl die Drahtschleife besonders groß sein, damit der innen eingebaute Butterfly-Drehko sie abstimmen kann. Als Abstimmindikator mußt Du dem Blockschaltbild nach dein eigenes SWR-Meter beisteuern.
Hallo Hajo,
Du musst das falsche Manual erwischt haben.
Hier handelt es sich um einen L-Glied Tuner, bei dem der Kondensator vom Spuleneingang auf den Eingang umschaltbar ist.
Es ist offenbar sowohl eine Impedanzbrücke wie eine SWR-Brücke (Monimatch) vorhanden.
Die Impedanzbrücke wird sicher ähnlich wie im folgenden Link aufgebaut sein:
dk4yo hat geschrieben:Dann schraub mal das Gerät auf, schau rein
und zeig mir die vier Widerstände (oder wenigstens drei davon,
der vierte wird ja wohl die Antenne selber sein).
Ich habe das Gerät nicht, wollte aber weiter helfen, so blöd werde ich natürlich nicht mehr sein.
ja, meine erste Antwort war ein Schnellschuß in die falsche Richtung.
Dk4Yo hat mich aber schon direkt angeschrieben, zumal wir mal bei de im selben OV C13 waren, und mir meinen Fehler mitgeteilt.
Ich nehme an, dieser Impedanzsensor vergleicht Spannung und Strom im Kabel und leitet daraus die Impedanz ab. Ein SWR-Meter kann ja nur die Abweichung von der Normimpedanz (meist 50 Ohm) erkennen, aber nicht nach welcher Richtung.
um dieses Thema "Impedanzsensor" im MFJ-993 abzuschließen:
DK4YO teilte mir mit, daß dieser Sensor sich nach dem Öffnen des Gerät lediglich als ein Relais entpuppte, das auf Befehl des Microprozessors einen 25-Ohm-Leistungswiderstand in den 50-Ohm-Weg schaltet. So genau geht das aus dem Blockschaltbild nicht hervor. Aus dem Unterschied zwischen der ersten und der zweiten SWR-Messung ohne und mit Widerstand erkennt der Microprozessor offensichtlich, ob die anzupassende Impedanz unterhalb oder oberhalb von 50 Ohm liegt.
Diese Entscheidung ist für den Ablauf des Abstimmprozessors hilfreich. Denn das Abstimmglied besteht aus einem L-Glied, also einer Spule und einem Kondensator, und da ist es gut, vorher zu wissen, wie die anzupassende Impedanz ist. Denn danach richtet es sich, ob das Kondensatorpaket des L-Gliedes auf die 50-Ohm-Seite oder auf die hochohmige Seite zu schalten ist. Damit wird Abstimmzeit gespart. Wegen der Einfachheit dieses Sensors kann es natürlich auch sein, daß die Entscheidung des Sensors bei manchen Lasten nicht so eindeutig ist und die richtige Schaltung für das Kondensatorpaket doch erst beim Abstimmverlauf gefunden werden kann.
Bei anderen Anpaßgeräten mit L-Gliedern ohne einen solchen Sensor kann diese Vorentscheidung nicht getroffen werden, und die richtige Anschaltung des Kondensatorpaketes wird immer erst im Rahmen des Abstimmverlaufes gefunden.