Koaxialkabel Sperrtopf-Antenne (sleeve) / mehrbandfähig
Verfasst: Do 18. Jan 2007, 13:06
Hallo zusammen,
Im folgenden möchte ich das Konzept einer Antenne vorstellen, die vielen OMs aufgrund ihrer beschränken
Räumlichkeiten liegen könnte. Ausgangslage:
Man hat sein Shack an einem Fenster oder Balkon und ist ausreichend hoch. Also zum Beispiel 15m.
Nun könnte man ja einfach einen Draht da irgenwo hinaus spannen. Als Langdrahtantenne. Also möglichst
lang und möglichst weit. Abgestimmt mit einem Tuner. Aber man benötigt am Tuner ein Gegengewicht
in Form von Radials oder viel Metallmasse.
Zweite Idee. Es sind zum Beispiel über 45m Freiraum vorhanden. Könnte also auch ein 80m-Dipol gehen.
Nur hat dieser leider einen Balun in der Mitte oder eine Hühnerleiter. Im Fall des Baluns zerrt das Gewicht
des Koaxkabel. Eine Hühnerleiter wäre eine Alternative, sticht aber optisch den Nachbarn ins Auge.
Nächste Überlegung. Da gibt es doch noch die Sperrtopf-Antenne (sleeve). Im Rothammel als Vertikalantenne
dargestellt. Das Prinzip: Die beiden Dipolhälften sind als Rohre ausgeführt. Das Koax-Speisekabel geht durch
ein Rohr hindurch und speist in der Mitte der beiden Strahlerrohre ein. Aussenleiter an das Rohr, durch das
das Koaxkabel hindurchlief. den Innenleiter an das andere Rohr.
Wenn man dieses Prinzip als Koaxialkabel mit aussen übergeschobenem Schirmgeflecht realisiert, kommt
es auf das Gleiche hinaus. Man nehme beispielsweise ein Koaxkabel vom Typ H200 low loss. Das hat aussen
einen Durchmesser von 4.8mm. Danach schneidet man ein Aircell7 Kabel der Länge nach mit einem scharfen
Messer vorsichtig bis auf das Kupfer-Schirmgeflecht auf. Nun kann man dieses Schirmgeflecht des Aircell7
Kabels wie eine Art Raupe vom Aircell7 Kabel auf das H200 Kabel hinüberschieben. Man macht dieses
beispielsweise mit 2 Schirmgeflecht-Stücken a 5.15 m Länge. Diese befinden sich nun hintereinender auf dem
H200 Koaxkabel und bilden einen Dipol für 20m. Das H200 Kabel trennt man vorsichtig zwischen diesen
beiden aussen aufgeschobenen 5.15m Kupfer-Schirmgeflechten auf. Der Innenleiter geht an das eine, der
Schirm des H200 an das andere Stück des 5.15m Kupfer-Schirmgeflechts. Am Ende des H200 Koaxkabels
wird ein Koaxstecker angelötet. Fertig ist ein seitlich eingespeister Monoband Dipol. Diesen kann man zusammen-
rollen, transportieren und bei Bedarf aufhängen. Der ist nicht schwer und unauffällig.
Apropos bei Bedarf aufhängen. Der ein oder andere OM will seinen Dipol vielleicht nicht immer das draussen
hängen haben. Also nimmt er sich ein langes dünnes Kunststoffseil und spannt dieses von seinem Fenster aus zu
einem Nachnargebäude oder Baum. Dort kommt eine kleine Umlenkrolle hin. Die lenkt das Kunststoffseil zurück.
Nun kan man nach Art der "italienischen Hausfrauen" seinen seitlich eingespeisten Dipol mit kleinen Gardinenklipps
auf das Kunststoffseil aufhängen und von seinem Shack aus in die weite Welt hinauskurbeln.
Der Vorteil. Der eigentliche Dipol hängt so weit weg von meinem Gebäude, wie ich es will. Die Einspeisung
erfolgt ja durch das H200 Kabel. Dieses ist länger ais der Dipol selbst. Das Kunststoffseil wird in der Regel
ja noch viel weiter gehen, bevor es auf die gegenüberliegende Umlenkrolle trifft.
Bevor ich hier weitere Überlegungen hinsichtlich "Mehrbandfähigkeit" anstelle, zunächst einmal die Frage.
Sind mir bis hier keine Denkfehler unterlaufen und wo gibt es ähnliche Konzepte im Internet? Vielen Dank vorab.
73 de DK9NW Bernhard
Im folgenden möchte ich das Konzept einer Antenne vorstellen, die vielen OMs aufgrund ihrer beschränken
Räumlichkeiten liegen könnte. Ausgangslage:
Man hat sein Shack an einem Fenster oder Balkon und ist ausreichend hoch. Also zum Beispiel 15m.
Nun könnte man ja einfach einen Draht da irgenwo hinaus spannen. Als Langdrahtantenne. Also möglichst
lang und möglichst weit. Abgestimmt mit einem Tuner. Aber man benötigt am Tuner ein Gegengewicht
in Form von Radials oder viel Metallmasse.
Zweite Idee. Es sind zum Beispiel über 45m Freiraum vorhanden. Könnte also auch ein 80m-Dipol gehen.
Nur hat dieser leider einen Balun in der Mitte oder eine Hühnerleiter. Im Fall des Baluns zerrt das Gewicht
des Koaxkabel. Eine Hühnerleiter wäre eine Alternative, sticht aber optisch den Nachbarn ins Auge.
Nächste Überlegung. Da gibt es doch noch die Sperrtopf-Antenne (sleeve). Im Rothammel als Vertikalantenne
dargestellt. Das Prinzip: Die beiden Dipolhälften sind als Rohre ausgeführt. Das Koax-Speisekabel geht durch
ein Rohr hindurch und speist in der Mitte der beiden Strahlerrohre ein. Aussenleiter an das Rohr, durch das
das Koaxkabel hindurchlief. den Innenleiter an das andere Rohr.
Wenn man dieses Prinzip als Koaxialkabel mit aussen übergeschobenem Schirmgeflecht realisiert, kommt
es auf das Gleiche hinaus. Man nehme beispielsweise ein Koaxkabel vom Typ H200 low loss. Das hat aussen
einen Durchmesser von 4.8mm. Danach schneidet man ein Aircell7 Kabel der Länge nach mit einem scharfen
Messer vorsichtig bis auf das Kupfer-Schirmgeflecht auf. Nun kann man dieses Schirmgeflecht des Aircell7
Kabels wie eine Art Raupe vom Aircell7 Kabel auf das H200 Kabel hinüberschieben. Man macht dieses
beispielsweise mit 2 Schirmgeflecht-Stücken a 5.15 m Länge. Diese befinden sich nun hintereinender auf dem
H200 Koaxkabel und bilden einen Dipol für 20m. Das H200 Kabel trennt man vorsichtig zwischen diesen
beiden aussen aufgeschobenen 5.15m Kupfer-Schirmgeflechten auf. Der Innenleiter geht an das eine, der
Schirm des H200 an das andere Stück des 5.15m Kupfer-Schirmgeflechts. Am Ende des H200 Koaxkabels
wird ein Koaxstecker angelötet. Fertig ist ein seitlich eingespeister Monoband Dipol. Diesen kann man zusammen-
rollen, transportieren und bei Bedarf aufhängen. Der ist nicht schwer und unauffällig.
Apropos bei Bedarf aufhängen. Der ein oder andere OM will seinen Dipol vielleicht nicht immer das draussen
hängen haben. Also nimmt er sich ein langes dünnes Kunststoffseil und spannt dieses von seinem Fenster aus zu
einem Nachnargebäude oder Baum. Dort kommt eine kleine Umlenkrolle hin. Die lenkt das Kunststoffseil zurück.
Nun kan man nach Art der "italienischen Hausfrauen" seinen seitlich eingespeisten Dipol mit kleinen Gardinenklipps
auf das Kunststoffseil aufhängen und von seinem Shack aus in die weite Welt hinauskurbeln.
Der Vorteil. Der eigentliche Dipol hängt so weit weg von meinem Gebäude, wie ich es will. Die Einspeisung
erfolgt ja durch das H200 Kabel. Dieses ist länger ais der Dipol selbst. Das Kunststoffseil wird in der Regel
ja noch viel weiter gehen, bevor es auf die gegenüberliegende Umlenkrolle trifft.
Bevor ich hier weitere Überlegungen hinsichtlich "Mehrbandfähigkeit" anstelle, zunächst einmal die Frage.
Sind mir bis hier keine Denkfehler unterlaufen und wo gibt es ähnliche Konzepte im Internet? Vielen Dank vorab.
73 de DK9NW Bernhard