Big Wheel für 2m

Technik, Software
dk3fb

Beitrag von dk3fb »

do9st hat geschrieben:

also peter:

einfache quad mit reflector, ca. 8 dBd

Hallo,
Wer behauptet denn sowas :?:
1571017

Beitrag von 1571017 »

do9st hat geschrieben:
einfache quad mit reflector, ca. 8 dBd
Eine echte Wunderantenne?
Das schaffe ich nicht mal mit meinen 5-Element Yagis

73
Peter
2240426

Beitrag von 2240426 »

do9st hat geschrieben:
einfache quad mit reflector, ca. 8 dBd

wo ist der bauvorschlag? so eine magische antenne brauch ich auch.

im ernst:
eine einzelne quad mit reflektor macht nie und nimmer 8 dBd.
eine hybridquad (auch "doppelquad") vor 3 stabreflektoren kann mit ca. 10 dBi simuliert werden. ist der reflektor eine ebene fläche erhöht sich der gewinn um 2 dB auf 12 dBi. in der realität lässt sich dieser wert für eine 144 MHz hybridquad aufgrund der fertigungstoleranzen wohl nicht ganz erreichen. der abstand reflektor zu schleife ist recht kritisch, der bestimmt die eingangsimpedanz. da muss bei 144 MHz auf den millimeter genau gearbeitet werden. durch dickeren draht kann man das ganze ein wenig kompensieren, allerdings sind da bei 144 MHz mechanische grenzen gesetzt. der umfang der schleife geht natürlich auch mit ein. das SWR steigt dabei mit zu langem draht weniger an als wenn er zu kurz ist.

felix dg1yfe hat so eine hybridquad vor reflektorebene (!) mal für 2.4 GHz so genau wie nur möglich gebaut (alle abweichungen unter 0.5mm) und im antennenmessraum der FH lippe vermessen. der vermessene gewinn lag bei knapp 12 dBi, das vor-/rückverhältnis lag bei 25 dB.
zieht man 2 dB ab (keine reflektorwand sondern 3 stabreflektoren) und rechnet man in dBd um kommt man auf knapp 7.9 dBd. nach dem modellgesetz kann dieser gewinn auf eine 144 MHz hybridquad übertragen werden. dies allerdings bei fertigungstoleranzen < 0.01 % .. schafft man das bei einer 2m hybridquad? eher nein ...

ich empfehle eine 4ele dk7zb yagi in 12.5 ohm-technik. da hat man mit weniger aluminium mehr gewinn bei gleichem öffnungswinkel (der gemessene 3dB-öffnungswinkel der hybridquad in der E ebene lag bei 55°). der aufwand einer solchen hybradquad für 144 MHz ist meiner meinung nach nicht gerechtfertigt.

73 ulf
1670256

Beitrag von 1670256 »

Hallo Ulf,
dk5tx hat geschrieben:felix dg1yfe hat so eine hybridquad vor reflektorebene (!) mal für 2.4 GHz so genau wie nur möglich gebaut (alle abweichungen unter 0.5mm) und im antennenmessraum der FH lippe vermessen. der vermessene gewinn lag bei knapp 12 dBi, das vor-/rückverhältnis lag bei 25 dB.
Das klingt doch recht realistisch. 0,5 mm bei 2.4 GHz sind allerdings schon 8 mm bei 144 MHz :-) - nicht so schwer zu errreichen.

An sich ist so eine Antenne sehr breitbandig und in den Dimensionen unkritisch. Bezüglich Gewinn/kg schneidet sie allerdings in der Tat nicht gut ab. Wenn man mehr als 2 Quadebenen macht, hat man immerhin den Vorteil, dass es nur einen Speisepunkt braucht - keine Koppler, keine Kabel - die wiegen auch... . Eine 4-Ebenen-Version mit etwas grösserem Reflektorabstand (34 cm bei 144), der sich ideal für eine symmetrische 200-Ohm-Speisung eignet, sollte in der Grössenordnung von 12,5 dBi herauskommen - allerdings nicht gerechnet, nur aus Vergleich mit 3 x 11 Ele Flexa (-6 dB). Und sie erzeugt im Gegensatz zu schmalbandigen Yagi-Designs viel weniger Rauschen bei statischem Regen, in so einer Situation war das S/N gegenüber der 3 x 11 um bis >10 dB besser.
dk5tx hat geschrieben: ich empfehle eine 4ele dk7zb yagi in 12.5 ohm-technik. da hat man mit weniger aluminium mehr gewinn bei gleichem öffnungswinkel (der gemessene 3dB-öffnungswinkel der hybridquad in der E ebene lag bei 55°).
Das wäre nun ein Beispiel für eine in den Dimensionen kritischere (schmalbandigere) Antenne, die in der Tat Gewinn/kg optimiert.

Gruss Henning
dk9nw

Beitrag von dk9nw »

Eine oder zwei gestockte Big Wheels, in die überwiegend ebenfalls mit gesendet wird und eine kleine Yagi Gruppe mit vertikaler Stockung und nicht zu kleinem Öffnungswinkel, also maximal 3-4m lang ist die ideale Ausstattung für exponierte Standorte.
Hallo Peter,

Ein interessante Idee. Du sendest also über diesen Rundstrahler im Contest.
Bei gutem Standort und einer kräftigen PA hört dich also jeder rundherum.
Zum Abarbeiten des QSO nimmt man dann aber eine Yagi oder Yagigruppe,
weil es damit natürlich wesentlich leichter ist, ein anrufende entfernte Station
mit schwacher Leistung und niedrigem Standort zu erreichen.
Die gestockte BigWheel hält inzwischen die qrg sauber, während du sonst
mit der Yagi in einer anderen Richtung stehst. Clever clever.

73 de DK9NW Bernhard
1571017

Beitrag von 1571017 »

dk9nw hat geschrieben:

Ein interessante Idee. Du sendest also über diesen Rundstrahler im Contest.

Ich persönlich sende in beide oder mehrere Antennen gleichzeitig,
wobei die anderen Antenn in die Richtung des zu erwartenden DX stehen.
Der Rundstrahler hält in erster Linie die Frequenz frei und erlaubt problemlos QSOs um die 300km Entfernung, was in etwa die Durchschnittsentfernung/QSO an exponierten Standorten ist


Bei gutem Standort und einer kräftigen PA hört dich also jeder rundherum.


Zum Abarbeiten des QSO nimmt man dann aber eine Yagi oder Yagigruppe,
weil es damit natürlich wesentlich leichter ist, ein anrufende entfernte Station
mit schwacher Leistung und niedrigem Standort zu erreichen.
Die gestockte BigWheel hält inzwischen die qrg sauber, während du sonst
mit der Yagi in einer anderen Richtung stehst. Clever clever.
Hallo Bernhard,

Ja, die Frequenz erscheint jedem belegt beim suchen einer freien Frequenz und in den meisten Fällen reicht der Rundstrahler auch um das QSO zu machen.
An der Clubstation von L06 sind für 2m die beiden gestockten Big Wheels die einzigen 2m Antennen.
DL1EJA arbeitet von dort aus sehr erfolgreich.

Zu Hause in meiner Tallage kann ich nur Ost/West einigermassen arbeiten und brauche Strahlungsleistung.
QRM aus Süden und Norden habe ich nicht weil da bei mir nichts zu hören ist.
Ich sende in zwei Antennengruppen gleichzeitig.
2x17 Element Yagis mit 10m Boomlänge stehen in der Regel nach England, wo jedes QSO mindestens 600-900km Entfernung bedeutet.
Ausserdem habe ich zwei gestockte Dipolzeilen mit Reflektorwand, die haben 75° Öffnungswinkel, die Antennengruppen werden gemeinsam gedreht und können parallel oder einzeln betrieben werden.
Leider wurde alles bei Kyrill beschädigt.
Wenn es wieder aufgebaut ist, kommen noch mal zwei Dipolzeilen fest nach Osten ausgerichtet dazu.
Meine Kabeldämpfung bei 80m Länge ist übrigens nur 0,7db, so dass ich mir die Verluste bei der Aufteilung auf die Antennen erlauben kann

73
Peter
dk9nw

Beitrag von dk9nw »

Hallo Peter,

Könnte man dann nicht zum Beispiel auf 2m anstatt der gestockten BigWheel 6 Stück Vormast 4-Element-Yagis nehmen.
Jede deckt ca 60 Grad Azimuth ab. Sieht dann von oben wie so eine Art Eiskristall aus.
Der Reflektor jeder Vormast 4-Element-Yagi müsste dann ca 1.5 m vom Mast entfernt sein.
Da jede einzelne Yagi ca 6dBD bringt, habe ich nun einen flach strahlenden Rundstrahler.
Sobald sich eine Station meldet, kann ich blitzschnell per Antennenkabelumschalter herausfinden, wo der Bursche herkommt.
Bei Bedarf (QRM Reduzierung) schalte ich dann die 5 gerade nicht benötigten Yagi temporär weg.
Ist die Feldstärke zu gering, drehe ich dann z.B. eine zweite 2x12 Element Yagi Gruppe in dessen Richtung.
Ich weiss ja nun aufgrund der gewählten Position am 6-fach-Koaxschalter ungefähr, woher er kommt und spare Antennendreh- und Suchzeit.

73 de DK9NW Bernhard
1571017

Beitrag von 1571017 »

dk9nw hat geschrieben:Hallo Peter,

Könnte man dann nicht zum Beispiel auf 2m anstatt der gestockten BigWheel 6 Stück Vormast 4-Element-Yagis nehmen.
Jede deckt ca 60 Grad Azimuth ab. Sieht dann von oben wie so eine Art Eiskristall aus.
Der Reflektor jeder Vormast 4-Element-Yagi müsste dann ca 1.5 m vom Mast entfernt sein.
Da jede einzelne Yagi ca 6dBD bringt, habe ich nun einen flach strahlenden Rundstrahler.
Sobald sich eine Station meldet, kann ich blitzschnell per Antennenkabelumschalter herausfinden, wo der Bursche herkommt.
Bei Bedarf (QRM Reduzierung) schalte ich dann die 5 gerade nicht benötigten Yagi temporär weg.
Ist die Feldstärke zu gering, drehe ich dann z.B. eine zweite 2x12 Element Yagi Gruppe in dessen Richtung.
Ich weiss ja nun aufgrund der gewählten Position am 6-fach-Koaxschalter ungefähr, woher er kommt und spare Antennendreh- und Suchzeit.

73 de DK9NW Bernhard
Hallo Bernhard,

Selbstverständlich geht das.
Wird auch von sehr vielen Stationen so gemacht, bei DK0BN sind es soweit ich weiss vier 4-Element Yagis zusätzlich zu den drehbaren.

DR9A treibt da schon etwas mehr Aufwand ;-))

73
Peter


Bild

Letztendlich traf der Bundesgerichtshof mit seinem Urteil vom 17.07.2003 die Entscheidung, dass das Verlinken von öffentlich zugänglichen Webseiten keiner Genehmigung des Webseitenbetreibers bedarf und auch die Verlinkung auf Unterseiten des Webangebotes einschließt, die sogenannten Deep-Links.

Mit anderen Worten: Wer eine Seite oder Unterseite im Internet öffentlich zugänglich macht, nimmt damit grundsätzlich in Kauf, dass durch das Setzen von Links hierauf zugegriffen werden kann, ohne dass es einer speziellen Genehmigung bedarf.

73
Peter
Zuletzt geändert von 1571017 am Do 10. Mai 2007, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
2240426

Beitrag von 2240426 »

dk9nw hat geschrieben:Hallo Peter,

Könnte man dann nicht zum Beispiel auf 2m anstatt der gestockten BigWheel 6 Stück Vormast 4-Element-Yagis nehmen.
Jede deckt ca 60 Grad Azimuth ab. Sieht dann von oben wie so eine Art Eiskristall aus.
Der Reflektor jeder Vormast 4-Element-Yagi müsste dann ca 1.5 m vom Mast entfernt sein.
hallo bernard.

das sollte man aber vorher simulieren oder mal scharf überlegen wie der optimale abstand sein müsste. der abstand vom mast bzw zur "gegenüber" liegenden yagi bestimmt dann nämlich ob sich eine nach hinten abgestrahlte welle mit der nach vorne der anderen antenne konstruktiiv oder destruktiv überlagert.

73 ulf
dk9nw

Beitrag von dk9nw »

Hallo Peter und Ulf,

Ich bin schwer beeindruckt. Das ist aber schon eine stattliche Ansammlung von Antennen. Auch dieser Wagen ist cool.
Neugierig geworden habe ich mir mal die Platzierung des Mai Contests 2006 angesehen. DK0BN / Platz 1 / 144 MHz / Mehrmann. Nicht übel.

Und vielen Dank Uli für den Tip mit der gegenseitigen Beinflussung.
Das müsste man meines Erachtens dann ohnehin noch mal vor Ort durch Justieren ausprobieren,
nachdem man es vorher zum Beispiel mit MMANA-GAL durchgerechnet hat.

73 de DK9NW Bernhard
dk9nw

??? zur information für DF3KV ???

Beitrag von dk9nw »

Hallo Peter,

Was war denn das jetzt? Erst war der schöne alte Funkwagen als Foto da
und nun ist er wieder weg. Nanu? :roll:

Was ist denn hier vorgegangen?

73 de DK9NW Bernhard
1571017

Re: ??? zur information für DF3KV ???

Beitrag von 1571017 »

dk9nw hat geschrieben:Hallo Peter,

Was war denn das jetzt? Erst war der schöne alte Funkwagen als Foto da
und nun ist er wieder weg. Nanu? :roll:

Was ist denn hier vorgegangen?
Hallo Bernhard,

Die Antennen sind offenbar inzwischen Geheimsache :lol:

73
Peter
Antworten