Lösung bei Antennenverbot?

(Antennen, Anpassung, HF-Leitungen..)
1574185

Re: Lösung bei Antennenverbot?

Beitrag von 1574185 »

dg6ndx hat geschrieben:Hallo,

leider habe ich Antennenverbot. Ich wohne im obersten Stockwerk. Es gibt keinen Dachboden. Es ist ein Betonbunker, der sehr abschirmt. Über den Balkon hinaus darf ich auch keine Angelrute usw. nach oben schieben.
Hat da jemand eine Idee? Betrieb würde ich gerne von 80m bis 10m machen.

Danke vorab und 73 e Joe, DG6NDX
Was kann Dich daran hindern etwas Draht auf dem Flachdach zu verteilen?
Wenn Du den relativ nah über dem Dach verlegst, ist es von unten nicht zu sehen. Es ist nicht optimal einen Draht kurz oberhalb des Daches zu spannen, aber besser als nichts.
2220902

Re: Lösung bei Antennenverbot?

Beitrag von 2220902 »

dg6ndx hat geschrieben:Hat da jemand eine Idee?
Umziehen! Alles andere ist Masochismus. Entweder es ist ein Hobby oder eben nicht. Für ein echtes Hobby zieht man eben um.

73s Kalle
DK2ZZ
2220902

Beitrag von 2220902 »

Dann weiter suchen. So hat es ja keinen Sinn. Ich drück die Daumen!

73s Kalle
DK2ZZ
dl1kx

Beitrag von dl1kx »

Hallo Joe,

lass den Kopf nicht hängen. Ich habe eine ähnliche Lage wie Du und ich behelfe mir meist mit Spiethmast, Litze und Tuner. Wenn gefunkt wird, wird das Ding halt ausgefahren und wenn ich fertig bin, hole ich das Ding halt wieder ein, was solls?
Ok, bei der Nähe zum Shack und den Wohnräumen kann man das Klönen in SSB auf den unteren Bändern natürlich vergessen, da Du hier ja mit größerer Leistung arbeiten musst und wie soll das mit der EMVU auf dem Balkon gehen?
Na ja, ich bin mit meiner Notlösung meist mit CW/Digimodes QRV, habe mit maximal 10 Watt bisher allerhand arbeiten können.
Such mal bei google nach DK3RED, er hat ein paar schöne Bilder und Berichte auf seiner HP.

Du kannst natürlich auch umziehen...


vy 73 de Uwe, DL1KX
2351768

Beitrag von 2351768 »

Hallo Joe,

ich habe zwar keine Erfahrung damit, aber was hältst du von einer magnetischen Antenne auf deinem Balkon?

Sind ja recht klein (gut, 80m wird wohl nicht gehen) und sollen recht gut funktionieren.

Eine andere Alternative wären die diversen KW-Mobil-Antennen. Da musst du dir nur ein vernünftiges Gegengewicht überlegen... :D

73 de
Christian, DL8CHR
dg5sgh
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Beitrag von dg5sgh »

Hallo Joe,

ich bin Antennenmäßig in einer ähnlichen Lage. Bin auch auf Balkonantennen angewiesen. Beholfen habe ich mir wie folgt:
80m und 40m -> jeweils eine Microvert Antennen (google)
10m bis 20m -> Megnetic Loop Antenne 80cm Durchmesser (google)

Bin mir sehr wohl Bewusst das diese Antennebestückung unter „Suboptimal“ laufen. Allerdings ist es mir mit der Ausrüstung möglich auf ALLEN Bändern von 80m bis 10m QRV zu sein.

Solltest du an weiteren Infos interessier sein, kannst Du gerne Kontakt mit mir aufnehmen. (google)

Viel Erfolg und viele Grüße
Thomas Gruber
DG5SGH
dg2dap
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Registriert: Di 18. Okt 2005, 9:08

Beitrag von dg2dap »

HAllo,

Ich hatte das gleiche Problem,habe allerdings vor dem Amtsgericht geklagt,und gewonnen !!!

Ich wohnte in einem Hochhaus mit 16 Stockwerken,ich selber im 14. Stock
Weil ich einen grossen Balkon hatte,habe ich die Antennen auf dem BAlkon angebracht,eine Yagi für 2m und eine Yagi für 70cm,sowie für jedes Band noch J-Antennen.
Für Kurzwelle hatte ich 85m Draht vom BAlkon nach unten in einem Baum gespannt.

Die Wohnungsgesellschaft schrieb mir ein Brief,das alles unverzüglich abzubauen sei.
Ich bin zum Anwalt,und habe gewonnen.

Dem Richter hat gefallen,das die ANtennenrohre alle nur mit Schellen befestigt waren,so das kein Eingriff in die BAusubstanz statt fand.

Danach habe ich noch 7 Jahre dort schöne QSO gefahren,jetzt wohne ich Privat.

ALSO,........auf deinem Balkon darfst du Antennen aufbauen,sie dürfen auch über dem Balkon hinaus ragen,meine 2m-Yagi ragte 3m über die Brüstung ins Freie,sie war mittels Rotor drehbar.

Wenn dein Vermieter nicht einsichtig ist,geh zum Anwalt!
Mich hat das damals keinen Pfennig gekostet.
Es gibt Anwälte,die bei wenig geld,sehr entgegenkommend sind.
Am besten,du kennst einen,der selber anwalt ist.

Verzichte nicht auf dein Hobby,leider machen es einem die Menschen manchmal sehr schwer,und nicht jeder hat das GELD,um eine neue Wohnung zu suchen.

Aber kämpfe,.......wenn du die Aktenummer meines Urteiles brauchst dann schreib mir eine PN.
Es war das AG Dortmund Urteil ist von 1988
do1jo

Beitrag von do1jo »

HI.

Wie wärs mit einem Kleingarten? Ich bezahle für meinen ca. 60 Euro im Jahr für alles - also Pacht, Strom, Wasser, usw. Habe dort einen Fahnenmasten und an den kann man schon mal ne Antenne dran hängen. Das interessiert da keinen. Dort kann man auch Draht spannen. Da ich ja jetzt auf KW darf (aber nicht die passenden Antennen habe) wollte ich mir nächsten Sommer vielleicht mal ne "Pyramide" bauen. Großen Holzmasten in die Mitte - 4 Drähte dran bis in die Ecken. Dann an die Drähte Stangenbohnen gepflanzt und ab geht die Luzi. Da kann auch keiner was sagen weil hast ja was drangepflanzt.

Erdung ist sehr gut weil man die an das vorhandene Wassernetz anklemmen kann.

Störungen hat mein sehr wenig weil ja die meisten im Garten nicht viel Technik haben.

Wäre vielleicht ne Überlegung wert.

Mfg, Jona
dl5ym
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Re: Lösung bei Antennenverbot?

Beitrag von dl5ym »

dg6ndx hat geschrieben:Hallo,

leider habe ich Antennenverbot. Ich wohne im obersten Stockwerk. Es gibt keinen Dachboden. Es ist ein Betonbunker, der sehr abschirmt. Über den Balkon hinaus darf ich auch keine Angelrute usw. nach oben schieben.
Hat da jemand eine Idee? Betrieb würde ich gerne von 80m bis 10m machen.

Danke vorab und 73 e Joe, DG6NDX

vor Jahren gelesen...wusst auch mal das Call DK5?? (Köln).... wie wird qrv.. ?
Ganz einfach -> Fallrohr anmatchen -oder Mobilantenne- ne fette PA ....
750W ist Pflicht ... Deine Nachbarn helfen Dir... zu einer richtigen Antenne...damit die Direkteinstrahlungen wieder weniger werden (Stereoanlage..usw.)... oder umziehen!
Ich musst nur Kaution hintelegen- damit der Vermieter davon alles abbauen lassen kann... bei selber abbauen Geld zurück - wenn man mal umziehen will...

73
Fred
dl5ym
2370819

Re: Lösung bei Antennenverbot?

Beitrag von 2370819 »

dl5ym hat geschrieben: ...Ganz einfach -> Fallrohr anmatchen -oder Mobilantenne- ne fette PA ....
750W ist Pflicht ... Deine Nachbarn helfen Dir... zu einer richtigen Antenne...damit die Direkteinstrahlungen wieder weniger werden (Stereoanlage..usw.)... oder umziehen!...dl5ym
Ist das nicht etwas gewagt???
Man liest ja hin und wieder, daß die Bundesnetzagentur stichprobenartig die Daten überprüft, welche in der Selbsterklärung angegeben sind (wenn sie denn angefertigt wurde).
Ich frage mich ernsthaft, wie man denen die 750W an einer Mobilantenne im Zimmer, vielleicht sogar direkt an der Trennwand zur Nachbarwohnung schlüssig erklären kann???!?
Wenn man solche Späßchen wie vorgeschlagen treibt, dann kann man auch gleich bei der BNETZA anrufen und denen mitteilen, daß man seine Amateurfunk-Sendeanlage generell unter erheblicher Überschreitung der Grenzwerte betreibt. Das Endergebnis dieser beiden Varianten dürfte sich nicht sonderlich unterscheiden.
Ich denke daß jeder, der irgendwann mal den Schein gemacht hat eigentlich weiß was er evtl. besser nicht machen sollte...
vy 73
Wilfried
1571017

Re: Lösung bei Antennenverbot?

Beitrag von 1571017 »

dl5ym hat geschrieben:
dg6ndx hat geschrieben:
Ganz einfach -> Fallrohr anmatchen -oder Mobilantenne- ne fette PA ....
750W ist Pflicht ... Deine Nachbarn helfen Dir... zu einer richtigen Antenne...damit die Direkteinstrahlungen wieder weniger werden (Stereoanlage..usw.)... oder umziehen!

73
Fred
dl5ym
Hallo Fred,

solche Ratschläge sind das Gegenteil von hilfreich

73
Peter
dl5ym
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Re: Lösung bei Antennenverbot?

Beitrag von dl5ym »

df3kv hat geschrieben:
dl5ym hat geschrieben:
dg6ndx hat geschrieben:
Ganz einfach -> Fallrohr anmatchen -oder Mobilantenne- ne fette PA ....
750W ist Pflicht ... Deine Nachbarn helfen Dir... zu einer richtigen Antenne...damit die Direkteinstrahlungen wieder weniger werden (Stereoanlage..usw.)... oder umziehen!
73
Fred
dl5ym
Hallo Fred,
solche Ratschläge sind das Gegenteil von hilfreich
73
Peter
na ja ... aber rechnen... waren rund 100v/m nicht das 160m-Limit ?... musset nachsehen...aber da kann man in jedem Fall das Schutzlimit ausschöpfen...man kann auch aufhören mit funken -> das geht auch...

wir haben vor paar Jahren mal gemessen... und ich war arg erstaunt, wie weit man sich einem 2*80m Dipol bei 160m-Betrieb nähern darf (gemessen - nicht gerechnet) ... der Verordnungstext definiert die Werte als Zulässsig (da sind die Sicherheitsabschläge schon mit drin)...wobei 30V auf einer HF-Fi-Lautsprecherleitung schon mal zu ungeahnten Effekten führen.... das ist auch öfter nicht imSinne des Erfinders....

Es ist eben alles relativ ... (die Voraussetzung der Personenschutzgrenzwerteeinhaltung gilt - aber eben - wenn es sein muss - bis zu dem max.-Wert ran!)... ehm (?) fährt jemand mit dem Auto im Stadtverkehr prophylaktisch nur 30 km/h ???? (dj1wf ?)...
73
Fred

PS: ich hab noch nicht an einer Mobilantenne gemessen, ab wieviel Watt ich das Limit schaffe..aber .. im Haus habe ich fast immer 2..3 Meter zum Nachbarn.. wie gesagt - testen - messen -
2370819

Beitrag von 2370819 »

Hi Fred,
was ich mit meiner Antwort meinte war, daß solche Dinge wie vorgeschlagen eher kontraproduktiv sind als daß sie wirklich nutzen.
Sicher kann man sich hinstellen und sagen "ich habe den Schein...ich darf das...mir doch egal, ob die Nachbarn Musik hören können etc."
Insgesamt wäre das aber bloß wieder ein weiterer Punkt, der den Funkamateur in der Allgemeinheit als störungsproduzierenden Querkopf erscheinen läßt und nicht, wie es eigentlich sein sollte als freundlichen und kooperativen Mitmenschen.
Nicht daß wir uns falsch verstehen...ich bin auch nicht dafür, alles hinzunehmen. Trotzdem muß man es nicht immer gleich auf die Spitze treiben, nur weil man durch den Lappen prinzipiell berechtigt ist 750 W zu fahren. Oft kommt man mit gutem Willen viel weiter als mit der Holzhammermethode.
Und...mit 30km/h in der Stadt wird man zum Hindernis.
Mit "nur" 100 W an der Balkonantenne dagegen nicht...
Wie man es technisch einigermaßen lösen kann ohne gleich das ganze Haus gegen sich aufzubringen, wurde hier ja schon mit verschiedenen Vorschlägen beantwortet.
Vy 73
Wilfried
dl5ym
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Beitrag von dl5ym »

dj1wf hat geschrieben:Hi Fred,
was ich mit meiner Antwort meinte war, daß solche Dinge wie vorgeschlagen eher kontraproduktiv sind als daß sie wirklich nutzen.
Sicher kann man sich hinstellen und sagen "ich habe den Schein...ich darf das...mir doch egal, ob die Nachbarn Musik hören können etc."
Insgesamt wäre das aber bloß wieder ein weiterer Punkt, der den Funkamateur in der Allgemeinheit als störungsproduzierenden Querkopf erscheinen läßt und nicht, wie es eigentlich sein sollte als freundlichen und kooperativen Mitmenschen.
Nicht daß wir uns falsch verstehen...ich bin auch nicht dafür, alles hinzunehmen. Trotzdem muß man es nicht immer gleich auf die Spitze treiben, nur weil man durch den Lappen prinzipiell berechtigt ist 750 W zu fahren. Oft kommt man mit gutem Willen viel weiter als mit der Holzhammermethode.
Und...mit 30km/h in der Stadt wird man zum Hindernis.
Mit "nur" 100 W an der Balkonantenne dagegen nicht...
Wie man es technisch einigermaßen lösen kann ohne gleich das ganze Haus gegen sich aufzubringen, wurde hier ja schon mit verschiedenen Vorschlägen beantwortet.
Vy 73
Wilfried
Jau... dann reden wir vorher (!)mit den Nachbarn ... und liefern ihnen dann die Argumente...! Fakt ist -wenn die Mitbewohner protestieren ist es was anderes, als wenn man selbst was will : ergo -> wenn Dein Nachbar will, dass Du einen ordentliche Antenne hast - wirkt das viel besser ->und alle haben was davon. Ich weiss - klappt nicht mit jedem, aber wenn, musst Du es "vorführen können"... dazu brauchts Grenzwerte minus 0.01 Prozent..oder so! Meist geht's nur um eine persönliche Ansicht von "wie sieht denn das aus...".

Hier im Haus sah es anderesrum aus -> ordentliche Antennen, um Notlösungen (+ Störungen) zu vermeiden. Diesen Antwort kam vom Vermieter (gekoppelt mit einer Kaution - " .. falls ich vergesse, beim Auszug die Antennen abzubauen...".

Und mit hätte und könnte überzeugst Du keinen...
Und 100Watt auf 2 Meter Draht ... mag auf 10m gehen .. bei 160m-Betrieb ist alles "zu spät"...

73
Fred
1571017

Beitrag von 1571017 »

dl5ym hat geschrieben:

Jau... dann reden wir vorher (!)mit den Nachbarn ... und liefern ihnen dann die Argumente...! Fakt ist -wenn die Mitbewohner protestieren ist es was anderes, als wenn man selbst was will : ergo -> wenn Dein Nachbar will, dass Du einen ordentliche Antenne hast - wirkt das viel besser ->und alle haben was davon.

73
Fred
Hallo Fred,

Wenn er es nicht will und Du gehst so vor wie Du es beschrieben hast kommt es mit Sicherheit zur Kollision mit Geräten in der Nachbarschaft.
Wird die BNetzagentur eingeschaltet wird Deine Leistung gnadenlos soweit reduziert, dass Du nicht mehr als 3V/m beim Nachbarn machst.
Dagegen kannst Du natürlich vorm Verwaltungsgericht klagen.
Das reaktive Nahfeld auf 160m dehnt sich übrigens über eine Entfernung von 26m aus, der Personenschutz Grenzwert ist 63V/m

73
Peter
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