Zu der gestrigen Aktion des Gymnasiums in der Alleestraße in Siegburg, die unter anderem mit Unterstützung von "Hobbyfunkern" aus dem DARC-Distrikt Köln-Aachen durchgeführt wurde, gibt es zwei Berichte im Fernsehprogramm des WDR:
Aktuelle Stunde vom 1.9.2014
http://www1.wdr.de/mediathek/video/send ... 92014.html
Lokalzeit Bonn vom 1.9.2014
http://www1.wdr.de/mediathek/video/send ... ss100.html
73 de Thomas, DH1TS
Schüler aus Siegburg funkten mit der ISS
Re: Schüler aus Siegburg funkten mit der ISS
Wie gut das mein Hobby Angeln heißt .... (Amateurfunk ist eine Profession und "Hobbyfunk" wären CB, Freenet oder PMR) Wenn die das auf die Reihe bekommen haben (die Hobbyfunker) allerdings Hut abdh1ts hat geschrieben: unter anderem mit Unterstützung von "Hobbyfunkern" aus dem DARC-Distrikt Köln-Aachen
Re: Schüler aus Siegburg funkten mit der ISS
Man kann auch eine Profession als Hobby betreiben oder ein Hobby professionell ausüben. Es wäre tödlich für unser Image bei Laien, speziell in Medien, wenn wir bei den Begriffen den Korinthenkacker spielen. (@Jürgen: ruhig bleiben, war allgemein gemeint, Dein Kommentar ist ok.)
73 Peter
73 Peter
Re: Schüler aus Siegburg funkten mit der ISS
Und irgendwann gibt es wieder die Anfrage "was soll ein eigenes Gesetz für Hobbyfunker? Die Brieftaubenhalter haben so etwas ja auch nicht."db6zh hat geschrieben:Man kann auch eine Profession als Hobby betreiben oder ein Hobby professionell ausüben. Es wäre tödlich für unser Image bei Laien, speziell in Medien, wenn wir bei den Begriffen den Korinthenkacker spielen.
73
Peter
Re: Schüler aus Siegburg funkten mit der ISS
Hi Peter,db6zh hat geschrieben:Man kann auch eine Profession als Hobby betreiben oder ein Hobby professionell ausüben. Es wäre tödlich für unser Image bei Laien, speziell in Medien, wenn wir bei den Begriffen den Korinthenkacker spielen. (@Jürgen: ruhig bleiben, war allgemein gemeint, Dein Kommentar ist ok.)
73 Peter
was ich damit zum Ausdruck bringen wollte ist die Sache das es Unterschiede zwischen "Funkanwendern" und den Betreibern eines "Funkdienstes" gibt der zudem noch gesetzlich geregelt ist und wesentlich mehr darf als die "Profis" ..... Wenn bei jedem Statement in der Öffentlichkeit der AFU als "Hobbyfunk" bezeichnet wird kann man nicht erwarten das die Bevölkerung da differenziert. Man schmeißt uns gleich mit den Anwendungen in eine Schublade und das war´s .... Bei solchen Beiträgen sollte man die Differenz zur "Anwendung" schon deutlich machen und nicht der Einfachheit halber alles auf "Hobby" reduzieren. Und schon allein deshalb sollte es heißen "Die Funkamateure des Ortsverbandes xx" und nicht "die Hobbyfunker aus Schießmichtot" .....
Ob jemand seine Profession als Hobby betreibt oder sein Hobby zu seiner Profession macht bleibt da erstmal unberührt. Der "Otto Normal Bürger" sollte bei solchen Sachen halt m.A. nach immer explizit auf die Unterschiede hingewiesen werden eben damit nicht alles in einen Top geworfen wird. Gerade Leute mit "Antennenphobie" sollte man durch solche Artikel beibringen das wir bspw. Personenschutz Bestimmungen einhalten müssen um zu gewährleisten das niemand "zu Schaden" kommt wenn denn der Nachbar mit 0.75 kW und Drehrichtstrahler Betrieb macht auch wenn man bei Berufs Esotherikern da eher eine 0 Chance hat
cu
Re: Schüler aus Siegburg funkten mit der ISS
Hallo Jürgen, das bringst Du alles mit Zeitungsartikeln nicht rüber, wenn die Leute "Total-Laien" sind. Die legen beim ersten unbekanntem Vokabular die Ohren an und sind geistig weg. Deshalb bringen die Unterscheidungen höchstens im persönlichen Gespräch etwas, aber nicht in einer einfachen Meldung. Ich habe es mir abgewöhnt, und meinen Nachbarn schlicht gesagt, daß ich auch unter den Antennen wohne und den Teufel tue, mir damit etwas ein zu fangen. Die Meldungen der Bürgerwelle & Co wären einfach überzogen - und als Beispiel, daß die Nachbarn per Handy vermutlich mehr Funkwellen pa ausstrahlen, als ich mit den großen Antennen. (Was in meinem Fall todsicher stimmt). Das hat bisher immer gereicht. Dies ganze Erklärungszeugs ist i.d.R. für die Katz, solange man ruhig bleibt und vernünftig mit den Leuten redet (z.B. nicht sagen "alles Quatsch", sondern eher "es ist etwas übertrieben").
@dj7ww: Hallo Peter, das kannst Du bei unseren heutigen Berufspolitikern nicht verhindern. Da kommen genügend vom Mars und sind noch nicht am Boden angekommen. Irgendwo kam mal der schöne Ausdruck ABB-Politiker: Abi - BWL - Bundestag. Mit denen kanst Du super über ihre Diäten reden, aber das war's dann auch ......
73 Peter
@dj7ww: Hallo Peter, das kannst Du bei unseren heutigen Berufspolitikern nicht verhindern. Da kommen genügend vom Mars und sind noch nicht am Boden angekommen. Irgendwo kam mal der schöne Ausdruck ABB-Politiker: Abi - BWL - Bundestag. Mit denen kanst Du super über ihre Diäten reden, aber das war's dann auch ......
73 Peter
Re: Schüler aus Siegburg funkten mit der ISS
http://www.zeit.de/wissen/2015-08/iss-k ... k#comments
gelungene Öffentlichkeitsarbeit?
gelungene Öffentlichkeitsarbeit?
Re: Schüler aus Siegburg funkten mit der ISS
Den Artikel selbst finde ich recht gut, auch wenn "Hobbyfunker" etwas "schmerzt" (aber ... im normalen Sprachgebrauch ist es nun mal ein Hobby). Die Kommentare -- eigentlich ziemlich unnötig und teilweise träumen auch noch OMs: ... der Deutsche Amateur-Radio-Club, der Verein, bei dem die meisten Funkamateure in Deutschalnd Mitglied sind) ... . Wie im Märchen: ... Es war einmal ....dh1ts hat geschrieben:http://www.zeit.de/wissen/2015-08/iss-k ... k#comments
gelungene Öffentlichkeitsarbeit?
Im Moment laufen ja viele Ferienaktionen und Berichte darüber in der Presse. Die Youngster sind mit vielen Sachen zu begeistern und so ziemlich alles, was mit handwerklichem Basteln zu tun hat ist rappelvoll. M.E. sollten wir von dem High-Tech-Wahn mal heruntersteigen und etwas mehr Gemeinschaftsgefühl (Wir...., Gruppenarbeit, usw.) fördern. Viele (aber immer noch zu wenige) OVs schaffen das und haben auch Mgl-Zuwachs. Insofern sind solche ISS<->Schulaktionen super.
Um mal etwas boshaft zum Schluß zu werden: wenn wir nur noch "Digital Voice" und HAM-Net im Verein fördern, reicht ein DL-weiter OV ohne GS und Dachverband. Obwohl der bei der zu erwartenden Mgl-Zahl auch schnell pleite wäre.
73 Peter
PS zu DV, etwas OT: wenn ich in Foren mitlese, daß man sich erst bei einem Knote/Server/Reflektor/..... anmelden und eintragen lassen muß, um ein QSO zu führen - und das dann auch noch verschlüsselt und "abhörsicher", ................ hallo, hier Amateurfunk, .... ???? (was für ein Krampf - und abgesehen von Technik-Know-How - ein Fußtritt für den Grundgedanken eines freien Amateurfunks)
------------------- Nachtrag (mein post hat sich mit dl8ld überlappt):
Ich habe Thomas' Post so aufgefaßt, daß er das Fragezeichen bei #comments gesetzt hat, nicht beim Artikel. Da haben einige schon etwas kontraproduktiv kommentiert. 73 Peter
Re: Schüler aus Siegburg funkten mit der ISS
Es geht doch nicht um "Hobbyfunker" oder "Funkamateure", wobei ich persönlich auf den Unterschied wert lege und bei entsprechender Nachfrage den Unterschied zum CB-Funk auch gern erläutere. Es geht um die Außendarstellung des Amateurfunks. Für Funkbetrieb mit der ISS interessieren sich selbst unter Funkamateuren nur ein paar Promille. Der in Siegburg betriebene apparative und finanzielle Aufwand für die Durchführung einer zugegeben sehr medienwirksamen Funkverbindung von nicht mal 10 Minuten schreckt doch eher ab. Welcher Schüler verfügt schon über das notwendige Budget um derartiges selbst zu realisieren, ganz zu schweigen von den vielen Hindernissen auf dem Weg zur Realisierung einer Antennenanlage in einem städtischen Umfeld. Weltweiter Funkbetrieb ist aber fast jederzeit mit viel geringerem Aufwand möglich. In der Vielfältigkeit der Möglichkeiten des Amateurfunks liegt seine Stärke. Funkbetrieb mit der ISS ist für mich eine von vielen Rosinen im Kuchen, der Kuchen als ganzes muss schmecken, nicht nur die Rosinen. Deshalb bezweifele ich auch, ob derartige Aktionen überhaupt etwas in Sachen unseres Nachwuchsproblems bewirken. Ich glaube nicht, dass sich einer der bei der Aktion anwesenden Schüler zu einem Lizenzkurs angemeldet hat. Für die Mehrheit der Schüler war es doch vermutlich vor allem deshalb cool, weil es unterrichtsfreie Zeit war.
Re: Schüler aus Siegburg funkten mit der ISS
Hallo Thomas,
in Bezug auf Aufwand und "wer macht gerade das (ISS-Funk) schon als Einzelner" gebe ich Dir völlig recht. Aber das ganze hat eine zweite Seite:
1.) M.E. mußt Du erst einmal bei den Jugendlichen überhaupt Interesse wecken - völlig egal, was im Detail dazu überhaupt rauskommt. Die Club-Eintritte kommen in der Regel um einiges später, meistens nach Familiengründung und Berufs-"Settlement". Als Daumen-Zahl: wir hatten seit eh und je <10% jünger als 28 Jahre und werden das vermutlich nicht ändern. (Ich bin mit 17 in den Club, aber - siehe vor - das sind die wenigsten).
2.) Wir brauchen wesentlich mehr öffentliches Image und ein "Gemeinschaftsgefühl", d.h. nach außen und innen "wir sind wer". Möglichst nicht der pure Technik-Freak, sondern eine Art Gruppenzusammengehörigkeit, die auch nach außen wirkt. Dazu sind solche ISS-Aktionen aus meiner Sicht hervorragend. Schau doch mal, wieviel Leute da freiwillig und mit Spaß an der Sache mitmachen. So etwas vergißt man doch als Teilnehmer nicht, und auch nicht, daß dort Funkamateure am Werk waren.
Ich bin beruflich viel unterwegs gewesen und mit 8 Familienumzügen (plus vorher einige) sowie auf Dienstreisen in einigen OVs gewesen. Es ist schon etwas wert, wenn man überall unterwegs mal per Funk Bekanntschaften macht, statt abends im Hotel auf einem OV-Abend ist, usw. Selbst im Ausland funktioniert das und auch im Urlaub. (... und ich weiß sehr gut, daß OVs sehr unterschiedlich sind und auch deren Abende)
Wir haben zwar ein technisches Hobby, aber leider wird über die Technik alles andere vergessen und ein "Gemeinschaftgefühl" wird durch immer exotischere Technik als "unheimlich wichtig für die Zukunft" kaputt gemacht. Am Ende sind es dann nur ein paar besetzte Nischen (zu denen SAT-Funk technisch allerdings auch gehört, aber bei der Schule+ISS zählt der Gemeinschaftseffekt).
Rein von den Zahlen sollten wir uns vor Augen halten: wenn wir weiterhin fast 4% Austritte zulassen, brauchen wir zum Überleben als Verein >2000 Eintritte/pa. Die Eintritte ---- ich bezweifele nicht den August-Editorial, aber leider werden die Zahlen nicht auf den Tich gelegt und an 2000+ glaube ich einfach nicht. Vielleicht siehst Du die ISS-Geschichte auch mal so: wenn es Austritte verhindert, weil MGL so etwas als Öffentlichkeitsarbeit und Imagepflege gut finden, ist der Zweck evtl. besser erfüllt, als wenn ein oder zwei Schüler eintreten. Man bleibt leichter in einem Verein, der ein gutes Image hat ..................
Einfach "mein Brille" zu dem Thema, 73 Peter
in Bezug auf Aufwand und "wer macht gerade das (ISS-Funk) schon als Einzelner" gebe ich Dir völlig recht. Aber das ganze hat eine zweite Seite:
1.) M.E. mußt Du erst einmal bei den Jugendlichen überhaupt Interesse wecken - völlig egal, was im Detail dazu überhaupt rauskommt. Die Club-Eintritte kommen in der Regel um einiges später, meistens nach Familiengründung und Berufs-"Settlement". Als Daumen-Zahl: wir hatten seit eh und je <10% jünger als 28 Jahre und werden das vermutlich nicht ändern. (Ich bin mit 17 in den Club, aber - siehe vor - das sind die wenigsten).
2.) Wir brauchen wesentlich mehr öffentliches Image und ein "Gemeinschaftsgefühl", d.h. nach außen und innen "wir sind wer". Möglichst nicht der pure Technik-Freak, sondern eine Art Gruppenzusammengehörigkeit, die auch nach außen wirkt. Dazu sind solche ISS-Aktionen aus meiner Sicht hervorragend. Schau doch mal, wieviel Leute da freiwillig und mit Spaß an der Sache mitmachen. So etwas vergißt man doch als Teilnehmer nicht, und auch nicht, daß dort Funkamateure am Werk waren.
Ich bin beruflich viel unterwegs gewesen und mit 8 Familienumzügen (plus vorher einige) sowie auf Dienstreisen in einigen OVs gewesen. Es ist schon etwas wert, wenn man überall unterwegs mal per Funk Bekanntschaften macht, statt abends im Hotel auf einem OV-Abend ist, usw. Selbst im Ausland funktioniert das und auch im Urlaub. (... und ich weiß sehr gut, daß OVs sehr unterschiedlich sind und auch deren Abende)
Wir haben zwar ein technisches Hobby, aber leider wird über die Technik alles andere vergessen und ein "Gemeinschaftgefühl" wird durch immer exotischere Technik als "unheimlich wichtig für die Zukunft" kaputt gemacht. Am Ende sind es dann nur ein paar besetzte Nischen (zu denen SAT-Funk technisch allerdings auch gehört, aber bei der Schule+ISS zählt der Gemeinschaftseffekt).
Rein von den Zahlen sollten wir uns vor Augen halten: wenn wir weiterhin fast 4% Austritte zulassen, brauchen wir zum Überleben als Verein >2000 Eintritte/pa. Die Eintritte ---- ich bezweifele nicht den August-Editorial, aber leider werden die Zahlen nicht auf den Tich gelegt und an 2000+ glaube ich einfach nicht. Vielleicht siehst Du die ISS-Geschichte auch mal so: wenn es Austritte verhindert, weil MGL so etwas als Öffentlichkeitsarbeit und Imagepflege gut finden, ist der Zweck evtl. besser erfüllt, als wenn ein oder zwei Schüler eintreten. Man bleibt leichter in einem Verein, der ein gutes Image hat ..................
Einfach "mein Brille" zu dem Thema, 73 Peter