Neuer Powerline Standard?

Störungen, störende Beeinflussungen
dl4hao

Online-Petition schon bekannt?

Beitrag von dl4hao »

Moin zusammen,
ist diese Petition schon bekannt?

http://tinyurl.com/Petition-gegen-PLC

Euch allen einen schönen Sonntag,
vy73
Dietmar, DL4HAO
dk1bn
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was Fachleute meinen....

Beitrag von dk1bn »

Interessant was Fachleute zum Rückzug der brit. "OFCOM"

http://www.elmac.co.uk/pdfs/Ofcom_statement_review.pdf

im Falle des nicht mit EN55022:2006 konformen BT PLC Modems schreiben.

73
Walter
DK1BN

P.S: die Haltung der RSGB ist konsequent
dl8lbk

Beitrag von dl8lbk »

dm2fdo hat geschrieben: Wer, bitte, kann sich eine Klage leisten?
[ironie]Deshalb will der DARC ja den Verwaltungsrechtsschutz als Gruppenversicherung in die Mitgliedschaft integrieren.[/ironie]

Ich kann mir tatsächlich nicht vorstellen wegen PLC gegen meine Nachbarn juristisch zu Felde ziehen zu müssen, diesen Umstand nutzt die PLC-Industrie natürlich aus. Wie gesagt, ich würde versuchen meine Nachbarn zu überzeugen, indem ich ihnen zeige was PLC für Auswirkungen hat. In Großstädten und Mietkasernen wird das natürlich nicht mehr funktionieren.

73
Karsten
dj6an
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Beitrag von dj6an »

Deshalb noch einmal meine Frage: Ändern sich mit der neuen Norm unsere Möglichkeiten störende PLC-Installationen, oder künftig vielleicht auch Schaltnetzteile, durch die BNetzA außer Betrieb nehmen zu lassen, weil sie dann normkonform betrieben werden?[/b]

73
Karsten[/quote]



Hallo Horst, Karsten und Tobias,
danke für die Rückfragen und Anmerkungen!

1.) Zum Vorwurf von Tobias, im EMV-Referat habe ihm niemand die Relevanz des § 4 EMVG erläutern können, bitte ich mir doch mitzuteilen, wann diese Anfrage an das EMV-Referat gestellt wurde, denn unter den letzten 6.880 E-brieflichen Anfragen bei mir taucht DF8TH nicht auf. Über die abrufbaren Informationen zur Störungsmeldung hat Christian hier schon berichtet.

2.) Zur Frage bezüglich des Rechtsweges

Die Norm verändert weder die Vorgaben der ITU-Verträge, noch die EU-Richtlinie noch das EMVG [1]; also weder die grundlegenden Anforderungen gemäß § 4 EMVG, noch den Vermutungscharakter der Norm, noch die Aufgaben und Zuständigkeiten der Bundesnetzagentur gemäß § 13 EMVG, noch die Befugnisse der Bundesnetzagentur gemäß § 14 EMVG, noch das Recht der BNetzA, Zwangsgelder gemäß § 16 EMVG zu verhängen.

Die Norm hat die Vorgaben des Gesetzes zu erfüllen, und nicht umgekehrt hat das Gesetz den Vermutungen der Norm zu folgen. Mit welchen Problemen das behaftet ist, hat Christian hinreichend beschrieben. Der zivilrechtliche oder verwaltungsrechtliche Weg kommt deshalb nur in begründeten Ausnahmefällen in Frage! Norm ist eingehalten, auf Wiedersehen, ohne die Vorgaben des EMVG erfüllt zu haben, wäre so ein Fall!

3.) Wir „verkaufen uns unter Wert“
, wie Karsten mutmaßt, ist nicht zutreffend. Sonst wären in der prEN50561-1 nicht alle Frequenzen des Amateurfunks gleichberechtigt mit denen des mobilen Flugdienstes als dauerhaft ausgeschlossenene Frequenzbereiche deklariert. Und dauerhaft ausgeschlossen bedeutet für uns, den Vorgaben der grundlegenden Anforderungen entsprechend!

Die Petition
kann also also aus meiner Sicht, zumindest für die Frequenzbereiche des Amateurfunkdienstes, keine weitere Verbesserung erreichen.

[1] http://www.gesetze-im-internet.de/bunde ... gesamt.pdf

Vy 73,
DJ6AN
Ulfried
dk5ba

Beitrag von dk5ba »

Hallo, Ulf und Diskutanten,

Die derzeitige, rechtliche Positionierung von PLC zeigt deutlich,
dass die Lobbyarbeit(en) bei den Mitgliedern der Legislative
keinen ausreichenden Erfolg brachten und bringen.


Dem PLC-Nutzer ist nicht hinreichend bekannt, was er sich mit
einer Nutzung von PLC einhandelt, und was er der Allgemeinheit,
z.B. seinem Nachbarn, damit antut.

Hier ist das Defizitwissen der Allgemeinheit aufzuarbeiten.
Der DARC sollte eine Öffentlichkeitskampange zu diesem Thema
starten.
Zu spät ist es dafür sicherlich noch nicht.

Werner de DK5BA
db6zh
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Beitrag von db6zh »

dj6an hat geschrieben:..... Die Petition kann also also aus meiner Sicht, zumindest für die Frequenzbereiche des Amateurfunkdienstes, keine weitere Verbesserung erreichen.

[1] http://www.gesetze-im-internet.de/bunde ... gesamt.pdf ....
Die Petition richtet sich grundsätzlich gegen Verwendung von HF auf unabgeschirmten Inhouse- E-Versorgungskabeln, nicht nur deren Nutzung von Afu-Frequenzen.

Wenn wir schon immer mit EMVG §4 argumentieren, dann bitte auch
...... die von ihnen verursachten elektromagnetischen Störungen kein Niveau erreichen, bei dem ein
bestimmungsgemäßer Betrieb von Funk- und Telekommunikationsgeräten oder anderen Betriebsmitteln nicht möglich ist;
Was heißt das für den Amateurfunk ?? Zumal von vorneherein in §2 der einzige Bezug zu Amateurfunk dadurch hergestellt wird, daß dieses Gesetz für uns nicht gilt. Ich weiß, die Frage ist boshaft - aber anscheinend heißt das auch, daß uns jedes Gerät stören darf --- oder gibt es eine Norm, Empfehlung o.ä. dem Rundfunkempfang, daß erst ein bestimmter Empfangspegel erreicht werden muß, damit wir einen "bestimmungsmäßigen Betrieb" durchführen ?? Die PLC - Industrie unterstellt uns doch offensichtlich, daß Pegel bis S9+13 überschritten werden müssen -- weiter runter will sie ja nicht.

Etwas seriöser gefragt: gibt es irgend eine Referenz. ab wann oberhalb des "irdischen Grundrauschens" wir überhaupt geschützt sind ?? Die BNA wird wohl kaum bei S0 aus Japan einschreiten, wenn jemand mit gleicher Feldstärke "drüber geht". Insofern wieder das alte Lied: bis wohin müssen wir bei so einem technischen Murks wie PLC still halten ??

73 Peter
dj5il
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Registriert: Mo 22. Mär 2010, 14:30

Beitrag von dj5il »

Hallo Christian,

vielen Dank für Deine Stellungnahme, die ich aber in einigen Punkten
korrigieren und der ich auch in der Grundaussage widersprechen muss:

1) Die von Dir als Beispiel zitierte Konformitätserklärung "EN55022 is
complied with in part, as CISPR I/257/CD covers the special EMC
measurement on PLC"
ist eindeutig rechtswidrig, denn CISPR I/257/CD
war ein Norm-Enwurf der abgelehnt wurde !

2) Es ist ein falsches Argument der PLC-Lobby - das sich die Europäische
Kommission als Steigbügelhalter der PLC-Industrie leider zueigen
gemacht hat - dass man eine explizit für PLC-Geräte ausgelegte Norm
bräuchte. Ich habe diesen Punkt in meinem Papier ausführlich beleuchtet.
EN 55022:2006 gilt selbstverständlich auch für PLC-Geräte, und die EU
hat das unlängst eindeutig bestätigt. Die PLC-Lobby will nur deshalb
eine neue Norm, um legal 35 bis 45 dB mehr Leistung in das Stromnetz
blasen zu dürfen, weil extrem breitbandige Anwendungen wie IPTV sonst
nicht funktionieren ! Fakt ist: Das "Abtauchen" ist mit EN 55022:2006
nicht mehr möglich, und genau DESHALB will die PLC-Lobby eine neue
Norm. Und das will der DARC im Namen seiner Mitglieder unterstützen ?

3) Wieso behauptet Ihr immer wieder es wäre eine Abschaltung vorge-
schrieben, wenn kein Datenverkehr vorhanden ist ? Diese Behauptung
ist definitiv FALSCH, Ihr solltet den Entwurf noch einmal aufmerksam
lesen !

4) Es besteht sehr wohl Hoffnung, dass sich PLC aufgrund der gelten-
den und bei Beachtung strengen Norm EN 55022:2006 auf einen
Frequenzbereich zwischen 30 und 80 MHz verzieht wo kein Notching
nötig wäre, und ich kann bei Interesse Dokumente vorlegen, die
diese Einschätzung bestätigen. Wenn wir jedoch FprEN 50561-1
zulassen hat PLC diesen Frequenzwechsel gar nicht mehr nötig !

Ich jedenfalls werde alles daran setzen, dass dieser Norm-Entwurf
nicht angenommen wird. Im Moment arbeite ich u.a. an einer
Petition an das Europäische Parlament auf der Grundlage meines
Papiers, wie ich auch schon eine Petition zur Novellierung des EMVG
im Bundestag hatte. Infos zu EU-Petitionen gibt es übrigens hier:

http://www.europarl.europa.eu/aboutparl ... tions.html

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal an einen Passus erinnern,
den ich am 30. 9. hier geschrieben habe:

"Im Zusammenhang mit Normen möchte ich auch auf folgendes
aufsam machen: In der CQ-DL häufen sich in letzter Zeit Lobgesänge
auf die BNetzA, die in Störfällen Geräte stillgelegt hat weil "die
zulässigen Grenzwerte" überschritten wurden. Durch solche Meldungen
wird ganz im Sinne und entsprechend der gängigen Praxis der BNetzA
der Irrglaube verbreitet, im Falle eigehaltener Grenzwerte könne
gegen die Störung nicht vorgegangen werden. Tatsache ist, dass bei
Überschreitung irgendwelcher Normgrenzwerte die Geräte erst gar
nicht hätten auf den Markt kommen dürfen. Erzeug ein Gerät "schäd-
liche Störungen" bei einem Funkdienst ist es elektromagnetisch unver-
träglich, ganz gleich ob es die Grenzwerte irgendwelcher Normen
einhält oder nicht. Und diese "schädliche Störung" ist nicht quantitativ
durch Grenzwerte, sondern rein qualitativ durch ihren Effekt auf den
Funkdienst definiert. Wenn eine Störung z.B. den Empfang eines
Rundfunksenders den ich hören möchte oder den Funkbetrieb mit
einer anderen Amateurfunkstelle "ernstlich beeinträchtigt, ihn behindert
oder wiederholt unterbricht", dann ist es eine "schädliche Störung"
gemäß den Begriffsbestimmungen der Konstitution der Internationalen
Fernmeldeunion, die durch ein Zustimmungsgesetz in Deutsches Recht
überführt wurde. Es wäre an der Zeit und hilfreich, die Funkamateure
über diesen Sachverhalt zu informieren und sie darin zu bestärken,
diese Position auch selbstbewusst gegenüber der BNetzA zu vertreten."


Die BNetzA fürchtet es aber wie der Teufel das Weihwasser, dies
zuzugeben - und das ist nicht verwunderlich, denn sie untersteht
dem BmWi und dem ist der Schutz der Industrie wichtiger als der
Schutz der Funkdienste. Die Leute vom PMD (Prüf- und Messdienst)
der BNetzA gehen bei mir inzwischen ein und aus, denn ich melde
rigoros jede Störung und zwar wenn möglich immer als gestörter
Teilnehmer des Rundfunkdienstes. Die wissen inzwischen ganz
genau, dass sie mir nicht mehr mit Grenzwerten kommen dürfen
und versuchen es auch erst gar nicht mehr. Und sie wissen ganz
genau - und das ist der springende Punkt - dass ich wenn nötig
auch keinen Verwaltungstrechtsstreit scheuen würde und darauf
in jeder Hinsicht vorbereitet bin. Die allermeisten Funamateure
kennen diese Hintergründe aber nicht und sind auch nicht auf einen
Verwaltungsrechtsstreit vorbereitet ...

Aber was, wenn erst mal zig Millionen von PLC-Modems bei uns
verkauft und in Betrieb genommen worden sind ? Was nützt mir
dann mein "Recht" und die Vermutungswirkung aufgrund des EMV-
Gesetzes, wenn in meiner Nachbarschaft nicht eine sondern drei,
fünf, zehn, zig PLC-Installationen vorhanden sind, deren Störsignale
sich kumulieren und denen man nicht einnmal die Störung individuell
zuordnen kann ? Welche Installation(en) soll/kann die BNetzA dann
stillegen ? Wenn die PLC-Lobby diesen angestrebten Zustand erst
einmal erreicht hat - und dann außerdem mit Sicherheit andere
elektronische Geräte dieselben hohen Störgrenzwerte fordern - dann
ist das EMV-Gesetz nur noch ein Lippenbekenntnis. Wir lernen dann
die "die normative Kraft der Fakten" kennen ...

Die Funkamateure könnten in der Tat ein Signal setzen. Wenn sich
ein paar von ihnen in jedem OV zusammentun und alle paar Tage
von Elektronikmärkten PLC-Modems kaufen würden (immer gleich
jeder eine schöne Plastiktüte voll !). Zu Hause auspacken, reinstecken,
auf Kurzwelle Radio hören und Rundfunksender suchen die man
ohne Modem problemlos aber mit Modem nicht mehr empfangen
kann. Störungsmeldung an die BNetzA und wenn PMD da war alle
Geräte wieder zum Elektronikmarkt bringen und Geld zurückverlangen.
Nach ein paar Tagen dasselbe Spiel von neuem. Ich habe aber wenig
Hoffnung, dass sich genügend viele Funkamateure aufrappeln können,
bei diesem "Contest" mitzumachen ...

73
Karl, DJ5IL
dm2fdo
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Beitrag von dm2fdo »

@DJ5IL: Danke für die Klar-und Richtigstellung der Sachlage.
Deine Argumentation erscheint mir Logischer und Verständlicher als hier von Clubfunktionären versucht.
Sooft ich auch beide Darstellungen zu Kernpunkten lese und vergleiche...
Ich habe den Eindruck, die DARC-Oberen haben sich festgelegt und Basta!
Vielleicht werden auch deshalb (grundsätzlich) Mitgliederumfragen, z.B. zu wichtigen Themen, verhindert?
Sind die Tentakel der PLC-Lobby schon in den Afu-Bereich gedrungen?
Bei dem zu erwartenden Milliardengeschäft würde mich das nicht wundern.
Die Engländer haben da wohl mehr Gespür und Sachkenntnis, die Gefahren in der FprEN 50561-1 zu erkennen.
Können die nicht Lesen, Analysieren und Weiterdenken?
Zuletzt geändert von dm2fdo am Mo 15. Okt 2012, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
dk6nr
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Beitrag von dk6nr »

Hallo Karl,
dj5il hat geschrieben: Die wissen inzwischen ganz
genau, dass sie mir nicht mehr mit Grenzwerten kommen dürfen
und versuchen es auch erst gar nicht mehr. Und sie wissen ganz
genau - und das ist der springende Punkt - dass ich wenn nötig
auch keinen Verwaltungstrechtsstreit scheuen würde und darauf
in jeder Hinsicht vorbereitet bin. Die allermeisten Funamateure
kennen diese Hintergründe aber nicht und sind auch nicht auf einen
Verwaltungsrechtsstreit vorbereitet ...
Es wäre ja toll wenn du uns auf solch einen Verwaltungsrechtsstreit ein wenig vorbereiten könntest. Genau zu diesem Thema (mit AFU-Bezug)
findet man kaum öffentliche Informationen...

Grüße, Norbert/DK6NR
dj7ww

Beitrag von dj7ww »

dj5il hat geschrieben:
ich melde rigoros jede Störung und zwar wenn möglich immer als gestörter Teilnehmer des Rundfunkdienstes. Die wissen inzwischen ganz
genau, dass sie mir nicht mehr mit Grenzwerten kommen dürfen
und versuchen es auch erst gar nicht mehr.
Genau so halte ich es auch, wobei die Messbeamten immer froh sind wenn sie Arbeit von mir bekommen, denn bei den meisten Dienststellen wurde schon reichlich Personal abgebaut.

73
Peter
dm2fdo
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Beitrag von dm2fdo »

Der DARC e.V. sollte die Tatsache selbst und vor Allem das Ergebnis der Petition des Initiators DF8TH gegen PLC, zeitnah nach Abschluss der Laufzeit am 22.11.2012, in die Medien/Öffentlichkeit bringen.
Unabhängig davon, welche Stellung die Vereinsoberen selbst dazu beziehen.
dl8lbk

DKE

Beitrag von dl8lbk »

dm2fdo hat geschrieben:Der DARC e.V. sollte die Tatsache selbst und vor Allem das Ergebnis der Petition des Initiators DF8TH gegen PLC, zeitnah nach Abschluss der Laufzeit am 22.11.2012, in die Medien/Öffentlichkeit bringen.
Unabhängig davon, welche Stellung die Vereinsoberen selbst dazu beziehen.
Da die DKE schon am 22.10 in Duisburg tagt und an diesem Tag die deutsche Position festlegt, habe ich Tobias gebeten direkt der DKE eine Stellungnahme mit dem Verweis auf die noch laufende Open Petition zu senden.

Ich habe dies inzwischen natürlich selbst auch schon gemacht (allerdings ohne den Hinweis auf die Open Petition, denn ich habe sie ja nicht initiert) und sogar eine Einladung zum Treffen in Duisburg erhalten. Leider bin ich an dem Tag privat verpflichtet, daß ich die Einladung nicht wahrnehmen kann - das hätte ich mir glatt mal gegönnt.

http://www.cenelec.eu/dyn/www/f?p=104:1 ... RG_ID:0490

73
Karsten
dm2fdo
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Beitrag von dm2fdo »

Na da wird der DARC doch, vielleicht schon am 23.10., die dort festgelegte deutsche Position in einer Portalmeldung mitteilen und ist schön raus aus der Nummer, ohne sich zuvor offiziell, mit Information an alle Mitglieder über die PLL-Novellierung durch die FprEN 50561-1, festgelegt zu haben!
Eine nachträgliche Info, mit Rechtfertigung/Begründung in der CQ DL, können sich diese Amateurfunkvertreter dieses Vereins dann bitte auch schenken.
db6zh
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Beitrag von db6zh »

Wenn ich es richtig gelesen habe, hat Thilo Kootz auf der HAM Radio die Empfehlung der Zustimmung (entspr. der IARI Empfehlung) ausgesprochen. DL3MBG hat geschrieben, daß der VO es erst noch entscheidet, mit Termin. Wenn der VO sich bereits endgültig festgelegt hat, wäre m.M. nach der Text etwas anders gewesen bzw. er hätte die Hälfte weg lassen können. Wir sollten versuchen, Entscheidunghilfen für den VO zu formulieren und die Emotionen etwas flach halten (fällt mir selber schwer genug :-) ).

Mit der Petition geben wir zumindest einen klaren Willen zu erkennen - auch zahlenmäßig, daß PLC ganz und garnicht in den Bereich bis 30 MHz gehört.

@Horst: Du siehst doch daß erst mit Christians's Beitrag etwas Schwung in das Forum gekommen ist und mit der Petition ebenfalls. Es gibt im EMV-Referat schon länger Infos -- und ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich erst heute dort aktuell nachgelesen habe, nachdem ich bisher nicht betroffen bin (d.h. keine Aktionen durchführen mußte). Ich hatte mit dem Mannheimer Urteil und einigen Rückziehern im Ausland eigentlich PLC abgehakt und mich nicht mehr darum gekümmert. Das wird wohl vielen so gegangen sein, die sonst auch schon eher aktiv geworden wären. Trotzdem ist die immer noch "schweigende Masse" aus meiner Sicht katastrophal. Eine reine VO Info vor ein paar Monaten --- ich weiß nicht, wieviel die gelesen hätten.

PLC wird ja erst mit der neuen Norm für TV im HD-Format interessant, vorher hat PLC betreffs Geschwindiglkeit eine ausgesprochen schlechte Presse gehabt und war für die Benutzer uninteressant. Mit mehr Speed muß der Störabstand größer werden -- und damit die 95dBµV Krux und neue Norm. Insofern ist es m.E. schon eine neue Situation.

73 Peter
dl8lbk

Beitrag von dl8lbk »

dm2fdo hat geschrieben: Sind die Tentakel der PLC-Lobby schon in den Afu-Bereich gedrungen?
Bei dem zu erwartenden Milliardengeschäft würde mich das nicht wundern.

...

Eine nachträgliche Info, mit Rechtfertigung/Begründung in der CQ DL, können sich diese Amateurfunkvertreter dieses Vereins dann bitte auch schenken.
Horst, nun wird (endlich und ja, sehr spät) umfassend von Christain und Ulfried informiert, endlich gelingt es hier im Forum halbwegs sachlich zu debattieren, und schon mußt Du wieder die (ehrenamtlichen!) DARC Vertreter wegbellen.

Wäre Karl im DARC-EMV Referat und Ulfried und Christian wären schnöde Mitglieder, würdest Du dann jetzt Karl derart angreifen, weil er womöglich Verbesserungen für den Amateurfunk mit der neuen Norm verhindern würde, weil für Dich per se alles Schlechte vom DARC kommt?

Das Thema ist viel zu komplex als daß wir beide uns wirklich ein abschließendes Urteil erlauben können. Offenbar so komplex, daß sogar die "Experten" zu diametral unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Und ich kann durchaus auf beiden Seiten für mich richtige Ansätze erkennen. Wahrscheinlich werden wir erst in eingen Jahren wissen, wer Recht behalten wird.

Ich finde mit meinem doch recht laienhaften Verständnis die Argumentation von Karl nur schlüssiger, und ich habe gewisse Prinzipien. Ob sich meine Entscheidung gegen die neue Norm als richtig erweisen wird, kann ich nur hoffen.

73
Karsten
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