Vertikal aus Zeltstangen?
Vertikal aus Zeltstangen?
Hallo Zielgruppe:
in meinem Garten soll eine Monoband-Vertikal für 30m aufgebaut werden.
Was spricht gegen Zeltstangen (eloxiertes Eisen) als Material?
73 de David, DH1DAV
in meinem Garten soll eine Monoband-Vertikal für 30m aufgebaut werden.
Was spricht gegen Zeltstangen (eloxiertes Eisen) als Material?
73 de David, DH1DAV
Hallo David, ich kenne mich mit Zeltstangen nicht aus. Bei Eisenrohren generell: beim Biegemoment ist Eisen nicht gleich Eisen -- Wasserleitungsrohre sind deshalb nicht als Standrohre zulässig (bzw. "nicht Stand der Technik" - was im Problemfall auf das gleiche hinausläuft). Mit eloxierten Mastrohren habe ich schlechte Erfahrung (Korrosion) gemacht -- alles was nicht feuerverzinkt ist, -- geht mit den Jahren "den Jordan hinunter". In Kürze: bei Neuanschaffung rate ich ab -- ansonsten: was im Keller eh' "vergammelt", kann auch mal als Antenne dienen, Mechanik überprüfen und gut zusammen stecken -- evtl. Flansch bzw. Mastverbindungsschellen (und bis zum "Rosttod" benutzen).
73 Peter
73 Peter
-
- Normaler Benutzer
- Beiträge: 725
- Registriert: Sa 17. Jun 2006, 9:51
- Wohnort: Neuenburg
- Kontaktdaten:
Hallo David,
ich würde Zeltstangen schon deshalb nicht nutzen weil die nicht am Stück so lange sind wie Du sie wahrscheinlich brauchst.
Mit Vertikalantennen kenne ich mich nicht so gut aus. Aber 1/4 Lambda wirst Du schon brauchen. Was spricht denn gegen eine Angelrute mit Draht? Ich habe die von DX-Wire mit 12m. Dann könntest Du die Vertikalantenne sogar verlängern. Ich glaube mit einem C kann man dann den Strombauch nach oben schieben. Vielleicht für 30m sogar sinnvoll, ich weiss es leider nicht so genau. Ist nur so eine Idee..
Grüße
Tobias
ich würde Zeltstangen schon deshalb nicht nutzen weil die nicht am Stück so lange sind wie Du sie wahrscheinlich brauchst.
Mit Vertikalantennen kenne ich mich nicht so gut aus. Aber 1/4 Lambda wirst Du schon brauchen. Was spricht denn gegen eine Angelrute mit Draht? Ich habe die von DX-Wire mit 12m. Dann könntest Du die Vertikalantenne sogar verlängern. Ich glaube mit einem C kann man dann den Strombauch nach oben schieben. Vielleicht für 30m sogar sinnvoll, ich weiss es leider nicht so genau. Ist nur so eine Idee..
Grüße
Tobias
PLC und DARC? Nein Danke!
Vielen Dank für die Antworten.
Die Vertikal sollte eh nur für ein Jahr stehen - mal als Tripple-Leg, mal als "richtige" Groundplane. Nur zum Test, ob ich mit einer Groundplane zufrieden wäre.
Das mit der Rostanfälligkeit ist schon richtig, an das hatte ich nicht gedacht ... warscheinlich nehm ich doch einen Glasfibermast ...
Die Vertikal sollte eh nur für ein Jahr stehen - mal als Tripple-Leg, mal als "richtige" Groundplane. Nur zum Test, ob ich mit einer Groundplane zufrieden wäre.
Das mit der Rostanfälligkeit ist schon richtig, an das hatte ich nicht gedacht ... warscheinlich nehm ich doch einen Glasfibermast ...
73 de David, DH1DAV
http://www.kanga.de
http://www.kanga.de
Es gibt eine ähnliche Frage im DB3OM Forum .. http://forum.db3om.de/ftopic9206.html .. zu Zeltstangen, ich kopiere einen Auszug von meinem Post:
Ich habe nach/von UKW-Berichte eine sog. Plattformmontage gemacht. .. http://www.mydarc.de/db6zh/db6zh-2.jpg .. (linkes Bild). Das Standrohr ist ein feuerverzinkter Schiebemast 2x3m von Kathrein, nach gut 30 Jahren noch tipp-topp. Das Drehrohr ist aus zwei eloxierten Steckrohren -- die ich jetzt irgendwann wegwerfen werde. Ich würde Dir, wenn Du den Geldbeutel noch etwas schüttelst, zu einem 2x3m Schiebemast (feuerverzinkt) raten und keine drei Steckrohre. Die Steckverbindung kannst Du ohne "Mastverlängerungsschelle" (auch UKW-Berichte) vergessen, und diese Schelle zweimal kostet auch .... Den Kathrein-Schiebemast kannst Du praktische vererben, heißt, später immer wieder an besserer Stelle benutzen. Abspannung, hat Helmut Dir schon geschrieben -- bei statischer Berechnung erlaubt, aber ziemlich komplex --- bei der 1100Nm (vereinfachten) DIN/VDE Berechnung nicht anwendbar.
Ich habe nach/von UKW-Berichte eine sog. Plattformmontage gemacht. .. http://www.mydarc.de/db6zh/db6zh-2.jpg .. (linkes Bild). Das Standrohr ist ein feuerverzinkter Schiebemast 2x3m von Kathrein, nach gut 30 Jahren noch tipp-topp. Das Drehrohr ist aus zwei eloxierten Steckrohren -- die ich jetzt irgendwann wegwerfen werde. Ich würde Dir, wenn Du den Geldbeutel noch etwas schüttelst, zu einem 2x3m Schiebemast (feuerverzinkt) raten und keine drei Steckrohre. Die Steckverbindung kannst Du ohne "Mastverlängerungsschelle" (auch UKW-Berichte) vergessen, und diese Schelle zweimal kostet auch .... Den Kathrein-Schiebemast kannst Du praktische vererben, heißt, später immer wieder an besserer Stelle benutzen. Abspannung, hat Helmut Dir schon geschrieben -- bei statischer Berechnung erlaubt, aber ziemlich komplex --- bei der 1100Nm (vereinfachten) DIN/VDE Berechnung nicht anwendbar.
Hallo David,
Amateurfunk ist Experimentalfunk! Probiere es aus. Der Aufwand ist doch wohl nicht groß.
Ich würde so vor gehen:
Einen Draht entsprechender Länge (etwas mehr als Lambda-Viertel; kürzen kann man immer) an den Zeltstangen befestigen. Das ganze mit Schnur und drei Häringen abspannen und mit einem Analysator messen, z.B mit dem NWT o. ä.
Das ist eine dankbare Sache für den OV-Field day. Ein Analyse-Gerät läßt sich sich borgen, wenn Du selbst keins besitzt.
Die Zeltstangen geben untereinander sicher nicht den guten Kontakt!
Ich habe zu einen field day folgendes gemacht:
Vier Drähte von einem Bund, der mir herum lag, von je 11 m Länge abgeschnitten. Ein Draht wurde mit Isolierband an einem 12m-Glasfibermast (bei mir vorhanden) befestigt, die drei anderen Drähte im Winkel von etwa 120 Grad auf den Boden gelegt. Das Ganze mit dem NWT gemessen. Der sekrechte Draht wurde dann entsprechend gekürzt, indem er nach unten umgebogen wurde (nicht abschneiden!!).
Das Spiel wurde ein paar Mal wiederholt, bis Resonanz im 40 m-Band erreicht war. Dann den Transceiver dran und am Contest beteiligt!
Somit hatte ich gleich eine gute Kontrolle, daß die Sache funktionierte.
Aus diesem Probeaufbau ist eine Ground plane geworden, die ich oft portabel einsetze.
Probiere es aus. Du wirst Erkenntnisse gewinnen.
Auf ähnliche Weise bin ich zu einer 80/40m-GP gekommen, die sich im Contet bewährt hat.
Material: 18m-Glasfibermast, ein Schwingkreis aus Koaxkabel als Kondensator und eine Spule aus Erdungleitung aus dem Baumarkt, die im "Rothammel" angebenen Drahtlängen aus "Wehrmachts"-Beständen; ich habe davon etwas im Schuppen und benutze das Wehrmachts-Feldkabel für Experimente.
Wie gesagt: Probieren bringt Erkenntnisse und Ergebnisse.
Übrigens: Draht kann ein defekter Trafo vom Schrottplatz spendieren!
Viel Erfolg und vy 73
Kalle DM3BJ
Amateurfunk ist Experimentalfunk! Probiere es aus. Der Aufwand ist doch wohl nicht groß.
Ich würde so vor gehen:
Einen Draht entsprechender Länge (etwas mehr als Lambda-Viertel; kürzen kann man immer) an den Zeltstangen befestigen. Das ganze mit Schnur und drei Häringen abspannen und mit einem Analysator messen, z.B mit dem NWT o. ä.
Das ist eine dankbare Sache für den OV-Field day. Ein Analyse-Gerät läßt sich sich borgen, wenn Du selbst keins besitzt.
Die Zeltstangen geben untereinander sicher nicht den guten Kontakt!
Ich habe zu einen field day folgendes gemacht:
Vier Drähte von einem Bund, der mir herum lag, von je 11 m Länge abgeschnitten. Ein Draht wurde mit Isolierband an einem 12m-Glasfibermast (bei mir vorhanden) befestigt, die drei anderen Drähte im Winkel von etwa 120 Grad auf den Boden gelegt. Das Ganze mit dem NWT gemessen. Der sekrechte Draht wurde dann entsprechend gekürzt, indem er nach unten umgebogen wurde (nicht abschneiden!!).
Das Spiel wurde ein paar Mal wiederholt, bis Resonanz im 40 m-Band erreicht war. Dann den Transceiver dran und am Contest beteiligt!
Somit hatte ich gleich eine gute Kontrolle, daß die Sache funktionierte.
Aus diesem Probeaufbau ist eine Ground plane geworden, die ich oft portabel einsetze.
Probiere es aus. Du wirst Erkenntnisse gewinnen.
Auf ähnliche Weise bin ich zu einer 80/40m-GP gekommen, die sich im Contet bewährt hat.
Material: 18m-Glasfibermast, ein Schwingkreis aus Koaxkabel als Kondensator und eine Spule aus Erdungleitung aus dem Baumarkt, die im "Rothammel" angebenen Drahtlängen aus "Wehrmachts"-Beständen; ich habe davon etwas im Schuppen und benutze das Wehrmachts-Feldkabel für Experimente.
Wie gesagt: Probieren bringt Erkenntnisse und Ergebnisse.
Übrigens: Draht kann ein defekter Trafo vom Schrottplatz spendieren!
Viel Erfolg und vy 73
Kalle DM3BJ
sehe ich genauso - danke für die Ausführungen. Auf diese Weise bin ich immer im Urlaub auf 20m mit einem PSK20-TRX qrv. Der kurze Glasfieber-Mast und vier Radiale fallen überhaupt nicht auf.Amateurfunk ist Experimentalfunk!
Aber dem Mast fehlen die letzten Segmente, drum bin ich für zuhause auf die Idee mit den Zeltstangen gekommen. Es MUSS das 30m-Band sein und mir gings ganz scharf eingegrenzt nur um das Material eloxiertes Eisen.
Aber hab schon gesehen, ich leiste mir besser einen neuen Mast, die Zeltstangen rosten in kürzester Zeit weg und haben auch sonst Nachteile.
Wär aber bestimmt was für ´ne 2m-Groundplane
73 de David, DH1DAV
http://www.kanga.de
http://www.kanga.de
hmm, was ist das dann für ein "goldener" Überzug? Ich dachte, das nennt man so. Es ist jedenfalls definitv kein Alu, sondern billigstes Eisen.
73 de David, DH1DAV
http://www.kanga.de
http://www.kanga.de
Vermutlich verchromt (golden durch Beimischung/Legierung), ich habe das auch schon verwechselt. Habe bei meinen Drehrohren fälschlicherweise "eloxiert" geschrieben, sind aber auch Eisenrohre. Die Auflage hält jedenfalls bei weitem nicht, so wie der feuerverzinkte Schiebemast (Kathrein) seit gut 30 Jahren rostfrei ist. Ich muß selber mal nachsehen, was da als Schutz auf den Drehrohren war (inzwischen nur noch Rost). Es gibt auch sog. kaltverzinkte "Überzüge", die aber eigentlich nur mit dem Pinsel aufgetragener Zinkanstrich sind. Was immer es ist -- DF3KV hat recht -- eloxiert wird Alu, und verwechselt wird es oft.
73 Peter
73 Peter
jetzt wollt ich´s wissen und hab intensiv gegoogelt und einen Zeltstangenhersteller gefunden:
Stahlrohr-Gerüste
22/19 x 1 mm Rundrohr
25/22 x 1 mm Rundrohr
28/25 x 1 mm Rundrohr
32/28 x 1,5 mm Rundrohr
Oberflächen:
sendzimir verzinkt + Klarpulverbeschichtung
pulverbeschichtet nach RAL-Farben
Stahlrohr-Gerüste
22/19 x 1 mm Rundrohr
25/22 x 1 mm Rundrohr
28/25 x 1 mm Rundrohr
32/28 x 1,5 mm Rundrohr
Oberflächen:
sendzimir verzinkt + Klarpulverbeschichtung
pulverbeschichtet nach RAL-Farben
73 de David, DH1DAV
http://www.kanga.de
http://www.kanga.de
-
- Normaler Benutzer
- Beiträge: 6
- Registriert: Di 17. Nov 2009, 8:32
- Wohnort: 63500 Seligenstadt
- Kontaktdaten:
Hallo David,
mein Vorschlag ist eine preiswerte Angelrute von 10 oder 12 m zu nehmen. Dann kann man noch am Ende des Vertikalteils der 30m GP (7,5m Höhe) noch einen 10,1 MHz Sperrkreis dranmachen mit etwa 2-3 m Draht dahinter, dann geht das ganze auch als 30m/40m Sperrkreis-GP (natürlich dann auch noch für 40m Radial dranmachen)
Sigi, DK9FN
mein Vorschlag ist eine preiswerte Angelrute von 10 oder 12 m zu nehmen. Dann kann man noch am Ende des Vertikalteils der 30m GP (7,5m Höhe) noch einen 10,1 MHz Sperrkreis dranmachen mit etwa 2-3 m Draht dahinter, dann geht das ganze auch als 30m/40m Sperrkreis-GP (natürlich dann auch noch für 40m Radial dranmachen)
Sigi, DK9FN