Anleitung zum Einstieg in den Satellitenfunk

Satellitenbetrieb, Software
dl3rtl
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Beitrag von dl3rtl »

dk9nw hat geschrieben:Hallo Daniel,
Warum denn das? Das kann jeder machen wir er will.
Genau. Und deshalb will ich es auch nicht, sondern schlage es vor. Diejenigen die zwar CW geben können, aber heute noch mit Software aufnehmen, werden es wohl nie so recht lernen. Und es gab Sats schon, bevor der PC Einzug in den heimischen Shack nahm. Entsprechend meiner Anleitung (und die ist nur einer von vielen Vorschlägen) benötigt man keinen PC. Warum also eine Hürde einführen, wenn es keine geben braucht. Schön, dass Du jede Software bereitwillig installierst. das tun andere nicht. Und man müßte dann auch erst mal lernen, mit der Software umzugehen. Auch das dauert Zeit. Mußte der Newcomer nicht schon genug lernen? Hat er nicht das Recht, erst mal zu gucken, ob's überhaupt funktioniert? Vielleicht macht es ihm ja auch gar keinen Spaß. Wer weiß..
Das Problem ist eher die Antennenanlage und der Zweiachsrotor. Das ist teuer und muß ganz oben auf dem Dach sein. Und eigentlich braucht man noch 2 Koaxkabel um sich zurückzuhören, von den Steuerkabeln ganz zu schweigen. Also habe ich es auch so ähnlich gemacht, wie du es beschreibst. Portabel, draußen im Freien.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie gut es im fereien Feld - gute Rundumsicht vorausgesetzt - funktioniert. Egal ob mit Arrow-Antenne oder einer anderen Lösung. Faszinierend vorallem, wie unsere Denkmaschine völlig selbständig die Antenne führt ;-) ...
Eine GP für die flachen Winkel und dann eine horizonale Loop als Steilstahler wenn der Satellit über einem ist und volle Power. Da spart man sich den ganzen Klimbim mit dem ständigen Nachstellen der Antennen. Ist direkt mal ein Versuch wert.
Das ist ein guter Tipp. Nur ist die Vorgehensweise nicht sehr sicher. Hängt davon ab, ob man überhaupt freie Sicht rundum hat.
... welchen Afu Satelliten meinst du damit ?
AO-40 war fast geostationär. Aber das Thema hat sich ja erledigt. Es sollte nur erwähnt werden. Vielleicht sollte diese Passage überarbeiten. Danke für den Korrekturhinweis.

Bei allen Anmerkungen - und eigentlich alle zu recht, egal ob Software-Thema, Antenne und so weiter - bitte immer davon ausgehen, an wen sich der Beitrag richtet: An den Newcomer mit wenig Vorkenntnissen, einem bescheidenen Geldbeutel und mäßigen PC-Kenntnissen.[/url]
Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht.
1171917

Antennen

Beitrag von 1171917 »

Eine GP für die flachen Winkel und dann eine horizonale Loop als Steilstahler wenn der Satellit über einem ist und volle Power. Da spart man sich den ganzen Klimbim mit dem ständigen Nachstellen der Antennen. Ist direkt mal ein Versuch wert.
@Bernhard: es ist eigentlich (bei den niedrigen Satelliten) "andersherum" besser -- eine horizontale Antenne mit Gewinn, damit man möglichst früh am Horizont hört und evtl. auch schon drüber kommt. Bei den steilen Überflügen tut es jede Antennen, die nicht "nach oben zuviel Nullstellen hat" - ich hoffe verständlich ausgedrückt. Ich habe z.Bspl. meine 10XY (x-Montage - zusammengeschaltet 45° Öffnungswinkel "rundum") bei direkten Überflügen (70-90°) erst beim "Abstieg" in aller Ruhe auf Untergangsazimut gedreht. Eine HB9CV vertikal montiert und L/2 Sperrtopf war bei solche Überflügen kurz nach Aufgang ebenfalls ausreichend. Mit Yagi direkt drauf und full power ist so eine Sache - bei zu hoher Empfangsleistung am Transponder regelt der zurück und dann ist für alle anderen schwächeren Feierabend - eine relativ häufig beanstandete Unsitte bzw. "Fehlbedienung".

Es gab/gibt auch speziell optimierte Antennen, ich finde nur die Unterlagen nicht mehr. UKW-Berichte -Terry Bittan selbst - hatte eine Yagi (Kreuz- ??, zirkular polarisiert) für senkrechte Montage optimiert, die eine "gestauchte Rundumcharakteristik" hatte (~Schmetterlingsform im Strahlungsdiagramm). Es gibt für die Wettersatelliten ähnliches, aber ich finde im Moment keine Vergleichsdaten. Vielleicht hat jemand mit solchen Antennen gearbeitet und kann hier beitragen ??

73 Peter
dl3rtl
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Beitrag von dl3rtl »

Peter, meinst Du eine Quadrifilar Helix?
http://www.dl3rtl.de/pix/quadrifilar_he ... dl3rtl.jpg
Davon bräuchtest Du dann aber zwei..
Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht.
1171917

Beitrag von 1171917 »

dl3rtl hat geschrieben:Peter, meinst Du eine Quadrifilar Helix?
Nein, ich bin mir relativ sicher, es wäre eine Kreuzyagi für 2m gewesen, 2x3 bis max 2x5 Elemente. Das Bild habe ich halbwegs noch im Kopf (ähnlich der Jaybeam 10xy, aber wesentlich kürzer) - in den gerade griffbereiten Katalogen finde ich es nicht. Terry Bittan, DJ0BQ, hat viel mit Kreuzyagis und dazu passenden Phasenleitungen experimentiert - es gibt auf dem Sektor einige verblüffende Effekte. Diese Antenne wurde nach meiner Erinnerung von ihm entwickelt - aber: silent key. Ich poste es hier, finde ich bestimmt noch. (Ich habe übrigens nur für 2m/10m beide Antennen 10xy/FB23 "übereinander", siehe homepage - für andere modes muß ich passen).

Dafür habe ich die Diplomarbeit (Beschreibung) von zwei 1983 angehenden Dipl.Ing.'s wieder gefunden - Antennensteuerung per PC nach Bahndaten, einer hat die Hardware gebaut, der andere die Software (Bahnberechnung und Steuerung per Basic-Programm). Wurde 1983 an der Clubstation IBM Böblingen/Sindelfingen realisiert. Ist heute technische Geschichte .......

Für Wettersatelliten habe ich die "DJ0BQ -137" in einem alten Katalog gefunden (1989 ??), laut Angaben 5dB Gewinn und 150° Öffnungswinkel , eine Art "vertikal montierte 2el Kreuzyagi" - zwei gekreuzte Faltdipole als Strahler (mit Phasenleitung) und darunter zwei Reflektorstäbe. (Bild müßte ich erst einscannen).

73 Peter
1571017

Beitrag von 1571017 »

db6zh hat geschrieben:
Für Wettersatelliten habe ich die "DJ0BQ -137" in einem alten Katalog gefunden (1989 ??), laut Angaben 5dB Gewinn und 150° Öffnungswinkel , eine Art "vertikal montierte 2el Kreuzyagi" - zwei gekreuzte Faltdipole als Strahler (mit Phasenleitung) und darunter zwei Reflektorstäbe. (Bild müßte ich erst einscannen).
Vermutlich 5db über Gummiwurst

73
Peter
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