Gamma-Anpassung für die Wendelantenne?

(Antennen, Anpassung, HF-Leitungen..)
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dl2ipu

Gamma-Anpassung für die Wendelantenne?

Beitrag von dl2ipu »

Ich möchte eine Wendelantenne ausprobieren. Es wäre eine fast wie diese hier http://www.qsl.net/dl7jv/wendel.htm, aber mit Drahtlänge von ca. 42m und somit auf 80, 40 und 20m hochohmig resonant. Das Balkongeländer (3m lang) soll dabei als Gegengewicht dienen.

4 bis 5 Meter zwischen dem TRX (samt Anpassgerät) und der Antenne würde RG213U überbrücken.

Kann man in diesem Fall die Gamma-Anpassung benutzen, um das SWR im Kabel auf annehmbare Werte zu reduzieren? Ich würde dann einfach die 2. oder 3. Windung aus insgesamt >100 anzapfen.
1571017

Re: Gamma-Anpassung für die Wendelantenne?

Beitrag von 1571017 »

dl2ipu hat geschrieben:Ich möchte eine Wendelantenne ausprobieren. Es wäre eine fast wie diese hier http://www.qsl.net/dl7jv/wendel.htm, aber mit Drahtlänge von ca. 42m und somit auf 80, 40 und 20m hochohmig resonant. Das Balkongeländer (3m lang) soll dabei als Gegengewicht dienen.

4 bis 5 Meter zwischen dem TRX (samt Anpassgerät) und der Antenne würde RG213U überbrücken.

Kann man in diesem Fall die Gamma-Anpassung benutzen, um das SWR im Kabel auf annehmbare Werte zu reduzieren? Ich würde dann einfach die 2. oder 3. Windung aus insgesamt >100 anzapfen.
Nein, ein Gammamatch kann nicht funktionieren.
Sinnvollerweise benutzt Du einen Fuchskreis zur Anpassung oder ein L-Glied.
Allerdings muss das direkt am Speispunkt sitzen, da darf kein Koaxkabel zwischen Anpasskreis und Antenne sein.

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Peter
dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr DL2IPU,

ich sehe an deinem Vorschlag grundsätzliche Realisierungsprobleme. Einmal ist die Antenne von DL1MO trotz des vielen aufgewickelten Drahtes für das gewünschte Band eine Lambda/4-Antenne, also am Speisepunkt niederohmig.

Zweitens liegen bei diesen Wendelantennen die Oberwellenresonanzen nicht genau gradzahlig zueinander, sondern auf krummen Werten. Mit einer geeigneten Meßbrücke kann man das ausmessen.

Außerdem liegen die hochohmigen Resonanzen von Wendelantennen im 10-Kiloohm-Bereich und darüber; kein normales ATU ist dafür eingerichtet. Die Speisung von Viertelwellenantennen ist dagegen unkritisch, wenn die Resonanz stimmt.

Darum empfahl DL1MO immer Einbandantennen! Vor allem für 80 m dürfte die Bandbreite dieser Antenne nicht das ganze 80-m-Band abdecken.

Eventuell kannst Du mehrere Einbandantennen am Speisepunkt parallelschalten, da die anderen Antennen dann den Speisepunkt nur hochohmig belasten.

Aber alle diese Lösungen setzen ziemliches Probieren voraus, und man muß Meßmöglichen auch außerhalb der Amateurbänder haben, um die Windungszahl(en) genau dimensionieren zu können.

OK?
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