Röhrenschluss bei Metall-Keramik-Tetrode
Verfasst: Mo 5. Okt 2015, 17:22
Hallo Leute,
Kennt sich jemand mit russischen Metall-Keramik-Tetroden aus? Ich habe hier eine ZZ-PA mit GU84b auf dem Werkstatttisch. Die Endstufe hat das Problem, dass bei normaler Vorheizzeit der Anodenstrom im Moment des Anlegens der Hochspannung unmittelbar auf Maximum geht. Heize ich länger, z.B. 10-15min vor, tritt der Effekt nur noch sporadisch auf, bei gut betriebswarmer Röhre gar nicht mehr. Ich tippe daher auf einen Schluss in der Röhre.
Die Vorspannung am Steuergitter habe ich gemessen, diese ist innerhalb der Vorgaben, ca. -150V (-80V bei getasteter PTT), so dass die Röhre sicher sperren müsste, wenn die PTT nicht geschaltet ist. Die Schirmgitterspannung ist stabil bei +450V. Meine erste Vermutung war, dass die Vorspannung am Steuergitter fehlt und deswegen beim Einschalten der max. Anodenstrom durch die Röhre fliesst, dies ist aber nicht der Fall. Wenn ich versuche, die Röhre im kalten Zustand mit einem Ohmmeter zu messen, scheint sie in Ordnung. Wenn also ein Schluss vorliegt, dann "bricht" er erst durch das Anlegen der Anodenspannung durch. Den Fehler kann ich jedenfalls bei offenem Gehäuse nicht messbar reproduzieren.
Noch jemand eine Idee? Ich würde als nächstes die Röhre testweise tauschen, aber dazu müsste ich erst eine in die Hände bekommen. Scheinen recht selten geworden zu sein.
Falls daher jemand eine intakte GU84b übrig hat, bitte email an mich: call@darc.de
dankeschön und 73
Bernhard DL4CW
Kennt sich jemand mit russischen Metall-Keramik-Tetroden aus? Ich habe hier eine ZZ-PA mit GU84b auf dem Werkstatttisch. Die Endstufe hat das Problem, dass bei normaler Vorheizzeit der Anodenstrom im Moment des Anlegens der Hochspannung unmittelbar auf Maximum geht. Heize ich länger, z.B. 10-15min vor, tritt der Effekt nur noch sporadisch auf, bei gut betriebswarmer Röhre gar nicht mehr. Ich tippe daher auf einen Schluss in der Röhre.
Die Vorspannung am Steuergitter habe ich gemessen, diese ist innerhalb der Vorgaben, ca. -150V (-80V bei getasteter PTT), so dass die Röhre sicher sperren müsste, wenn die PTT nicht geschaltet ist. Die Schirmgitterspannung ist stabil bei +450V. Meine erste Vermutung war, dass die Vorspannung am Steuergitter fehlt und deswegen beim Einschalten der max. Anodenstrom durch die Röhre fliesst, dies ist aber nicht der Fall. Wenn ich versuche, die Röhre im kalten Zustand mit einem Ohmmeter zu messen, scheint sie in Ordnung. Wenn also ein Schluss vorliegt, dann "bricht" er erst durch das Anlegen der Anodenspannung durch. Den Fehler kann ich jedenfalls bei offenem Gehäuse nicht messbar reproduzieren.
Noch jemand eine Idee? Ich würde als nächstes die Röhre testweise tauschen, aber dazu müsste ich erst eine in die Hände bekommen. Scheinen recht selten geworden zu sein.
Falls daher jemand eine intakte GU84b übrig hat, bitte email an mich: call@darc.de
dankeschön und 73
Bernhard DL4CW