HF? im Mikrofon auf 80 m

Hier wird alles zum Thema Transceiver, Sender + Endstufen diskutiert
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dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Wolfgang,

ich kenne dein Mikrofon nicht, nur nach einem kurzem Lesen im Internet.

Ein Ferrit im Spiralkabel würde nur helfen, wenn die Störung im Innern des Transceivers passiert, also hinter dem Mikrofonstecker. Die Störung entsteht also wohl im MC-60A selbst, durch dein Anfassen.

Andererseits läßt sich der eingebaute Mikrofonverstärker abschalten. Besteht dann das Problem weiter?

Anderer Versuch: Verbinde mal den Metallfuß des Mikrofons über ein kurzes Kabel mit dem Chassis des Transceivers. Damit wird eine kürzere Erdung erreicht als mit dem Spiralkabel, das ja eine Induktivität darstellt. Ist der Effekt dann weg?

Wenn nicht, dann die vorläufig letzte Frage (hätte ich auch als 1. Frage stellen können): Sind alle Adern im Mikrofonkabel angeschlossen bzw haben alle Kontakt zwischen Mikrofonstecker und dem Inneren? So etwas kann eigentlich nur auftreten (sollte man meinen), wenn das Mikrofon gebraucht gekauft wurde.

Ich sehe doch noch eine weitere Fehlermöglichkeit: Das HF-Kabel zur L-Antenne mit Radials ist zwangsläufig selbst ein Radial! Das kannst Du vermeiden, wenn Du eine Mantelwellensperre einfügst, entweder am Anfang oder am Ende des Speisekabels zur Antenne.

Noch eine Frage: Wie lang ist die L-Antenne über alles, und wie paßt Du sie an?

HW?
dl5ym
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Beitrag von dl5ym »

do1ywf hat geschrieben:Guten Morgen Hajo,

hab Dank für deine ausführliche Antwort.
Es handelt sich um ein neues unverbasteltes Mikrofon mit einem Adapter vom Fachmann(Kenwood Kompetenz Zentrum) hergestellt.
Nach zwischenzeitlich etlichen Versuchen habe ich nun den Fehler beseitigt.Obwohl messbar eine gute Masseverbindung zwischen Mikrofon und TRX vorlag habe ich dennoch,genau so wie du es schreibst,eine direkte ,separate Masseverbindung zwischen TRX und Mikrofon hergestellt und die Probleme scheinen beseitigt zu sein.
Ich hätte das,da ja auch vorher die Masseverbindung effektiv vorhanden war,nicht geglaubt,aber die HF geht halt manchmal seltsame Wege.

Nochmals danke und vy 73 de Wolfgang,DO1YWF
noe nicht seltsam....
du hast auch wieder mal ( waren viele vor dir, ich auch...) den Unterschied zwischen Schirmung, "Masse" und Gleichstromweg so ein bissel deinen Wuenschen (Wunschvorstellungen) angepasst...

es gibt manchmal Sachen.. "die macht man nicht" ...gut, httest du alles selber gebaut, waerst du etwas eher drauf gekommen, so erst mal auf den Hersteller vertraut...
wobei.. eine wirklich (Patent)Loesung gibt es nicht..manchmal brauchts etwas Erfahrung/Bauchgefuehl oder so....

73
Fred
dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Wolfgang,

ok, es freut mich, daß das Problem sich doch relativ leicht klären ließ.

Trotzdem würde mich noch meine letzte Frage nach der Anpassung deiner L-Antenne interessieren. Vielleicht könnte man noch ganz allgemein die HF-Feldstärke in deinem Shack reduzieren. Ich habe nichts gegen L-Antennen, benutze selber eine, allerdings meist nur mit QRP.

HW?
dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Wolfgang,

danke für die Beschreibung der Antenne und ihrer Abstimmung. Die von mir angedachte Mantelwellensperre ist also schon vorhanden, das beruhigt mich. Auf 160 m habe ich auch nicht mehr Draht als 32 m. Als Gegengewicht für meinen Langdraht benutze ich auf dem Oberboden ein zusammengelötetes Erdnetz von 1,40 m Breite und 8,40 m Länge, mit einer Maschengröße von je 70 cm. Die Maße ergaben sich durch den Platz zwischen den Balken. Das ist in dieser Form ein nicht resonantes Gegengewicht.

An dem HW? erkennt man mich als CWisten. HW steht für englisch "how" und drückt quasi die Frage aus, wie der Partner über das Geschriebene denkt. Natürlich kann ich das auch anders schreiben.

Auf jeden Fall freut mich, daß deine Station nun in Ordnung ist und ich weitere Schwachpunkte, die ich vermutete, nicht erkennen kann (sagen wir es mal so).

Weiterhin viel Spaß und Freude beim Amateurfunk.

73 Ha-Jo, DJ1ZB
1571017

Beitrag von 1571017 »

dj1zb hat geschrieben:
ok, es freut mich, daß das Problem sich doch relativ leicht klären ließ.
Hallo Hajo,

Ich hatte Wolfgang im anderen Forum bereits am 9.Mai erklärt, dass am original MC-60 die Anschlüsse von Pin 1 und 7 vertauscht sind.
Er brauchte sie nur umlöten.
Da ist schlicht und einfach der heisse Leiter mit der Abschirmung des Mikrofons vertauscht.

73
Peter
dl5ym
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Beitrag von dl5ym »

do1ywf hat geschrieben:Hallo Peter,

natürlich habe ich deine Antwort gelesen.Jedoch hatte ich schon geantwortet,dass ich erstens kein Lötpraktiker bin und ,was für mich viel wichtiger ist,das Mikrofon recht teuer war und die gesetzliche Gewährleistung + die Werksgarantie hat,dei ich nicht verlieren möchte
Daher wollte ich nicht selber und auch nicht ein OV-Kollege an dem Mikrofon etwas verändern.
Zum anderen habe ich immer noch Vorstellungsschwietigkeiten,dass ein offizielles Kenwood-Kompetenz-Centrum diese Information nicht hat und auch nicht auf die Information reagierte,die ich freundlicherweise von dir bekam und nach dort weiter leitete(vielleicht verstehe ich unter "Kompetenz" auch zu viel).
Zwei Dinge möchte ich daher deutlich machen:
-Ich freue mich immer über hilfreiche Infos vom OMs,besonders von dir,da ich ja deine Kompetenz schätze!
-Sehr froh bin ich natürlich,dass meine Anlage mit dem neuen MC-60A nun so funktioniert,wie ich es gerne wollte.

vy 73 und ein schönes Wochenende de Wolfgang
na ja... vielleicht bin ich zu vorbelastet... musste am Anfang alles selber bauen! Vieles auch erst "herrichten"..so dass immer die Frage stand: wie geht das? was kann man noch damit machen...

1. Löten lernen ist eine Sache im Stundenbereich (zu feige zum Löten ist was anders)

2. das Know-How dahinter zu lernen ist langwierig und mühsam - und (!!) von einigen Pleiten/Rückschlägen begleitet (man lernt oft aus Fehlern- die sind manchmal teuer..)

3. du bist zu Werbebotschaftsgläubig! DAS solltest du (langfristig) ändern
Glauben heisst schlicht "nicht Wissen"

4. bei Gewährleistung bleibt dir nur zurückgeben.. oder besser woanders kaufen...

hmm...Amateurfunk ist manchmal mehr als nur zusammenstecken..

na ja ..ansonsten sieh es lächelnd... wieder eine Erfahrung mehr gemacht!

73
Fred
dl5ym
ps: Alva Edison wird ein Zitat zugeschrieben das sinngemäss lautet:
ich habe über 1000 gute Entdeckungen gemacht - ich kenne jetzt über 1000 Dinge die nicht funktionieren...
dl5ym
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Beitrag von dl5ym »

do1ywf hat geschrieben:Hallo Fred,

ich verzichte darauf,deine einzelnen Aussagen zu kommentieren(manchmal muss man doch etwas differenzierter den Hintergrund kennen);allerdings die Aussage:

"4. bei Gewährleistung bleibt dir nur zurückgeben.. oder besser woanders kaufen... "

kann so nicht stehen bleiben,da es sonst vielleicht für den einen oder anderen OM mal Probleme gibt.
Ich denke du kennst den Begriff Gewährleistung exakt und weißt,dass schon 6 Monate nach dem Kauf eine Fehlerbeweislastumkehr eintritt,aber selbst in den ersten 6 Monaten ist bei einem Eingriff in das Gerät die Kundenposition schlecht,manchmal aussichtslos.Auf diesen Sachverhalt bezog sich meine Bemerkung.


Aber natürlich gilt auch für mich .
Du wirst alt wie eine Kuh und lernst dennoch immer noch etwas dazu....

In diesem Sinne

73 de Wolfgang

ja.. das Problem ist eher: Gewähleistung -> es wird der "korrekte Herstellerzustand" wieder hergestellt... und der geht ja nun mal nicht so richtig...
Problembeseitigung heisst ja hier... abweichend vom Lieferzustand...

Und da hast du entweder einen Händler..der das kann/macht/weiss ..oder du hast einfach Pech ..und alle anderen auch...

73
Fred
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