Abstimmautomatik für Magnetantennen

(Antennen, Anpassung, HF-Leitungen..)
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dl1dwl
Normaler Benutzer
Beiträge: 7
Registriert: Sa 15. Jul 2006, 21:41

Abstimmautomatik für Magnetantennen

Beitrag von dl1dwl »

Wer kann helfen !
Ich suche,wenn möglich eine bereits realisierte Lösung oder auch eine Idee für die Steuerung des Antennendrekos der Magnetantenne.Forderung ist,daß nach Anwahl einer beliebigen Frequenz am Transceiver,der Dreko die Antenne automatisch in Resonanz bringt.An der CAT-Schnittstelle des Transceivers können die Frequenzparameter zur Weiterverarbeitung entnommen werden.

vy 73 Manfred DL1DWL
dl2ipu

Beitrag von dl2ipu »

Hallo Manfred,

sowas gibt es, z.B. aus Italien: http://wimo.de/magnetische-loop-antennen_d.html. Leider habe ich weder die Beschreibung noch den Schaltplan hierzu.

Auch bei db3om lief eine Diskussion darüber: http://forum.db3om.de/ftopic4605.html

K3JLS soll ebenso eine Lösung entwickelt haben. Mit einem Phasendetektor bestimmt das Gerät die notwendige Drehrichtung (Blindanteil > oder < 0). Und wenn SWR annehmbare Werte hat, wird SWR-Minimum gesucht.

Bitte melde Dich, falls Du etwas nachbausichres findest oder entwickelst, ich möchte auch sowas bauen.

73! Oleg
dl2ipu

Das Rad scheint bereits erfunden zu sein

Beitrag von dl2ipu »

Ian GM3SEK hat folgenden Artikel von G4WIM in Radio Communication empfohlen: "A 1-8 MHz Auto Tuning Verical Antenna" (Nov'1986, S. 766).

Ich habe mir auch eine Kopie besorgt. G4WIM hat zwar die Spule seiner Verticalantenne abgestimmt, aber es soll ja mit dem Drehko einer Magloop-Antenne genauso funktionieren.
dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Manfred und andere,

also ich kenne folgende Lösung, ohne aber irgendwelche Unterlagen nennen zu können:

Die Loopantenne ist erheblich resonanzschärfer als eine Vertikalantenne, daher reagiert ein Phasendetektor zunächst überhaupt nicht, weil an der Loop überhaupt keine Spannung anliegt, wenn sie zu weit vom Resonanzpunkt steht. Zunächst muß der Abstimmbereich in mehrere Teilbereiche unterteilt werden. Dann wird der Drehko rein mechanisch in den der Frequenzinformation entsprechenden Teilbereich geführt, ohne das HF benötigt wird. Dazu wird ein Mitlaufpoti benutzt, das mit dem Drehko gekoppelt ist.

Dann wird HF angelegt, der Phasendetektor erkennt die Abstimmrichtung und läuft auf den Resonanzpunkt hin. Ab einer bestimmten HF-Spannung an der Loop muß der Suchlauf durch Zuschalten von Kondensatoren in der Regelschaltung verlangsamt werden, damit die Antenne im Resonanzpunkt richtig einfängt.

Da Loopantennen bei Leistung sich erwärmen und sich dadurch verstimmen können, sollte der Phasendetektor ab einer bestimmten Ablage der Richtspannung vom Nullwert erneut aktiviert werden können, um die Antenne nachzustimmen.

Das bedingt also einiges an Mechanik und Elektronik.

HW?
dl2ipu

Beitrag von dl2ipu »

Hallo Hans-Joachim,

danke für den Hinweis zum Phasendetektor!

Es dürfte doch auch ohne Mitlaufpoti gehen, z.B. mit einem Scrittmotor und Mikrokontroller, der die Schrittmotorsteuerung und den Positionsspeicher gleichzeitig ist. Es gibt eine Artikel hier: http://www.hamsdr.com/discussion.aspx?id=3
(zum "Public Download" Bereich gehen, Thema "Loop Antenna" auswählen)

Der Mikrokontroller fragt die QRG des RX über die CAT-Schnittstelle regemäßig ab und stellt den Drehko. Vorher muss man natürlich die Kalibrierung durchführen.
dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Manfred,

das kann schon sein. Damals (es war um 1980 herum) wurde noch ein Gleichstrommotor benutzt, damit man die Antenne auch von Hand bei Empfang einstellen konnte, ohne das es Empfangsstörungen gab. Wie das mit einem Schrittmotor ist, weiß ich nicht.

Heute hat man sicher modernere Möglichkeiten, aber ob man die EMV-Probleme bei den Schrittmotoren klein halten kann, das wäre zu probieren.

HW?

73 Ha-Jo, DJ1ZB
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