Gibt es einen automat Tuner von 2 bis 40 meter? ERLEDIGT TNX

(Antennen, Anpassung, HF-Leitungen..)
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dk2tw

Gibt es einen automat Tuner von 2 bis 40 meter? ERLEDIGT TNX

Beitrag von dk2tw »

Hallo,
weiss einer, ob es einen Automatictuner gibt, der am Fußpunkt einer Vertical aufgestellt wird, und einen 5m- Stab von 2 bis 40 m anpasst?
Handbetrieben bekäme ich das schon hin, aber es soll ja besser sein...
Und es ist 4 Etagen über der Station.


Danke, 73

Rolf, DK2TW
Zuletzt geändert von dk2tw am Fr 11. Jan 2008, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
1571017

Re: Gibt es einen automatischen Tuner von 2 bis 40 meter?

Beitrag von 1571017 »

dk2tw hat geschrieben:Hallo,
weiss einer, ob es einen Automatictuner gibt, der am Fußpunkt einer Vertical aufgestellt wird, und einen 5m- Stab von 2 bis 40 m anpasst?
Handbetrieben bekäme ich das schon hin, aber es soll ja besser sein...
Hallo Rolf,

Nein gibt es nicht wäre ja auch Unsinn, was soll man auf 2m mit einer Antenne, die steil nach oben strahlt?

73
Peter
dk2tw

Beitrag von dk2tw »

Gut,
das leuchtet mir ein. Habe garnicht an die resultierende Vertikalstrahlung gedacht.

Allerdings fällt mir jetzt ein, dass man ja dann evt eine gestockte Vertical für 2m-70 cm nehmen könnte. Diese ist etwa 4-max 6 m lang.

Wenn ich ich diese dann mit, sagen wir mal 20 m abstimme, dann stehen in der Vertical nur ein paar kleine Induktivitäten, die ja für 2 m die nötige Phasenumkehr besorgen, damit das jeweils darüberliegende Drahtstück wieder für 2 m in Phase strahlt.

Für 20 m hingegen sind die Spülchen nur eine kleine theoretische Verlängerung. Das müsste dann doch gehen (?)

Ich will das ja nicht für mich haben, sondern für jemand anders

Übrigens: gerade habe ich den Versuch gemacht und die Stationsvertical 2m-70 cm provisorisch an den IC 775 angestöpselt. Der Tuner schafft es bei geringer Leistung, natürlich unbrauchbar für Betrieb wegen zu hohem SWR auf der langen Zuleitung. Dabei hat wohl auch noch die hohe Kabeldämpfung das SWR "verbessert"
Aber wenn ein Automatictuner oben wäre, dann müsste es eigentlich passabel gehen. Zumal bis 100W.

73
Rolf,
DK2TW
dc7os
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Registriert: So 18. Jun 2006, 17:35

Beitrag von dc7os »

Moin, moin!

Die Kabeldämpfung verbessert natürlich ein mieses SWR. Du brauchst doch nur einmal kurz zu rechnen, schleife in das Antennenkabel ein entsprechend belastbares 3dB Dämpfungsglied ein und Du hast, egal was Du als Antenne dran hast, immer ein SWR kleiner 1:2. Ob irgendwas abgestrahlt wird, ist da denn aber eine andere Frage.

vy 73 de Karsten DC7OS
1670256

Beitrag von 1670256 »

Hallo Karsten,
dc7os hat geschrieben:Moin, moin!

Die Kabeldämpfung verbessert natürlich ein mieses SWR. Du brauchst doch nur einmal kurz zu rechnen, schleife in das Antennenkabel ein entsprechend belastbares 3dB Dämpfungsglied ein und Du hast, egal was Du als Antenne dran hast, immer ein SWR kleiner 1:2. Ob irgendwas abgestrahlt wird, ist da denn aber eine andere Frage.

vy 73 de Karsten DC7OS
Im Grunde stimmt es, nur die Zahlen nicht. Ein am einen Ende komplett fehlangepasstes 3-dB-Dämpfungsglied macht 6 dB Reflexionsdämpfung, und das entspricht VSWR=3.

Henning

PS: VSWR ist definitionsgemäß immer >1, "1:2" gibt es sowieso nicht, aber ich habe verstanden, dass Du VSWR=2 gemeint hattest.
1571017

Beitrag von 1571017 »

dk2tw hat geschrieben:Wenn ich ich diese dann mit, sagen wir mal 20 m abstimme, dann stehen in der Vertical nur ein paar kleine Induktivitäten, die ja für 2 m die nötige Phasenumkehr besorgen, damit das jeweils darüberliegende Drahtstück wieder für 2 m in Phase strahlt.

Für 20 m hingegen sind die Spülchen nur eine kleine theoretische Verlängerung. Das müsste dann doch gehen (?)

Ich will das ja nicht für mich haben, sondern für jemand anders
Damit hast aber auch noch nicht gewonnen, baue erst mal den Automatiktuner der extrem kleine Strahlungswiderstände mit stark kapazitivem Anteil anpassen kann.
Fertige wirst Du dafür kaum bekommen und dann hast Du auf 40m immer noch keinen Wirkungsgrad

Wesentlich sinnvoller wäre eine Anzahl von Monoband Vertikal Antennen an einem gemeinsamen Träger, auf 40m wenn nötig mit ordentlicher Verlängerungsspule, darunter ein Erdnetz.
Die können am Speisepunkt auch alle parallel geschaltet werden.
Für 40+15 reicht die 40m Antenne.
Der Tuner entfällt dann sowieso.

73
Peter
dj4ct
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Mehrbandvertikalantenne??

Beitrag von dj4ct »

Hallo Rolf,
abgesehen von der Anpassung solltest Du klären, was diese Antenne für ein Strahlungsdiagramm erzeugt und vor allem, welche Verluste entstehen. Gründsätzlich ist eine ordentlich funktionierde Vertikalantenne im Mehrbandbetrieb nur dann sinnvoll, wenn diese jeweils resonant ist und! resonante Radials verwendet. Die resonanten Radials sind vor allem dazu notwendig, um verlustreiche HF-Ströme über Erde zu vermeiden und ebenso die Transformation dieser Verluste über des Feld in die Fusspunkimpedanz gering zu halten (ein großes Problem bei erdnahen Mobilantennen auf den niedrigen Bändern). Du kannst evtl. sogar um 50 Ohm Impedanz messen. Aber wie groß der Anteil des echten Strahlungswiderstandes der Antenne ist, weißt Du so nicht.
Nicht umsonst werden bei Multiband-Vertikalantennen immer Sperrkreise verwendet, um in jedem Band eine Resonanz mit resonantem Radials herzustellen. Manchmal kommt 'zwischendurch' evtl eine 5/8 lamda heraus bzw. eine Länge in der Nähe der Wellenlänge, dann kann man hier auf das Radialnetz verzichten
Grundsätzölich würde ich das Konzept überdenken. Vielleicht hast Du jemand in der Nähe, der über das Programm EZNEC verfügt, dann wirst Du vermutlich sehr schnell von Deiner Planung über so viele Bänder Abstand in dieser Einfachversion nehmen.

Vy 73 es gl, Lebrecht, DJ4CT
1571017

Re: Mehrbandvertikalantenne??

Beitrag von 1571017 »

dj4ct hat geschrieben:
abgesehen von der Anpassung solltest Du klären, was diese Antenne für ein Strahlungsdiagramm erzeugt und vor allem, welche Verluste entstehen. Gründsätzlich ist eine ordentlich funktionierde Vertikalantenne im Mehrbandbetrieb nur dann sinnvoll, wenn diese jeweils resonant ist und! resonante Radials verwendet.
Resonant brauchen die Radials nicht sein.
In diesem Fall wäre ein grossflächiges Radialnetz die bessere Lösung,
da 40m enthalten sein soll sind das allerdings mindestens 100m² Fläche, bei nur Lambda/8 Ausdehnung, die benötigt werden um einigermassen auf Wirkungsgrad zu kommen

73
Peter
dk2tw

Antenne 2-40 m

Beitrag von dk2tw »

VIELEN Dank an alle!
habe es gerade noch gelesen.
Ist schon wahr, das ganze ist eigentlich nicht gut. Es war eigentlich als Kompromiss gedacht, um bei unserem Übergangsclubheim auf einfache Art 2 m UND 40 etc arbeiten zu können.
Mittlerweile wird höchstwahrscheinlich eine zweite sogenannte L/2 Vertical auf einen zweiten Mast montiert, der ja ohnehin da ist. Also wird bei nur etwas mehr Aufwand das Optimum besser erreicht. ( Und die stark abgemagerte Dachlandschaft wieder etwas mit Leben erfüllt)

Dabei soll auch von unseren Spezialisten ein sog. Triplexer als Bastelprojekt entworfen werden, sodass ein RG 213 ausreicht.

Nochmals 73, Problem damit von meiner Seite geschlossen.
Schönen Sonntag noch, :)
dj4ct
Normaler Benutzer
Beiträge: 221
Registriert: Do 22. Jun 2006, 10:01

resonante Radials

Beitrag von dj4ct »

Hallo,
das mit den Radials bedarf einer Klärung. Wenn man resonante Radials verwendet 2 Stck. reichen schon und diese über Erdboden anhebt, kann man die Erdverluste sehr stark reduzieren. Nur bei resonanten Radials kann man den HF-Strom auf diese zwingen. Das ist in EZNEC sehr schön zu sehen. Auf nicht resonanten angehobenen Radials fließt kaum HF-Strom dann aber über die verlustbehaftete Erde. Siehe auch das Buch Monpolantennen von Prof. Janzen, DF6SJ.
Bei den niedrigen Bändern ist es lediglich ein Problem, dass man die Radials sehr stark anheben muss, auf 40 m ist man aber schon mit rund 2 m Erdabstand der Radials voll dabei. Eine solche Gp steht einem aufwendigen Erdnetz in nichts nach. Die so angebrachten Radials sind allerdings deutlich kürzer als der Vertikalteil bei Resonanz, man muss also erst die beiden Radials als niedrighängenden Dipol in Resonanz bringen und dann den Vertikalteil dazu nehmen und wieder Resonanz herstellen. Werden die Radials über den optimalen bandabhängigen Erdabstand weiter angeboben, wirkt sich das ungünstig auf das erwünschte Strahlungsdiagramm aus.
Auf 160 m müsste man die Radials schon 8 m über dem Boden anbringen und danach dann noch den sehr langen Vertikalteil. Da ist ein gut leitfähiges Radialnetz auf dem Boden sicher ein einfachere aber leider auch recht aufwendige Lösung.

Vy 73 es gl, Lebrecht, DJ4CT
dk2tw

Beitrag von dk2tw »

Vielen Dank verspätet, lieber Lebrecht DJ4CT
habe eigentlich nicht mehr mit Antworten gerechnet, daher so spät.
Hoffentlich liest Du trotzdem noch,

Also sehr gut, Deine umfangreichen Ausführungen. So viel Platz haben wir allerdings nicht. Deswegen ist jetzt ausser einer 2m Vertical eine CP6, die auch ganz gut geht.

Deine Ausführungen wg. Radials haben mich sehr interessiert. Vielleicht kann ich das später mal ausprobieren.
Nochmals Danke, und vy 73

Rolf, DK2TW
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