Hallo YLs und OMs,
ich würde gern mal wissen welchen Einfluß hohe Bäume auf eine Kurzwellenantenne haben (hauptsächlich Drahtdipol und Beam). Hintergrund ist ein Grundstücksangebot an mich in einer Waldsiedlung die mit ca. 15m hohem Kiefernbestand durchsetzt ist. Das Grundstück selbst wäre baumfrei. Mit welchen Einschränkungen hätte man da zu rechnen?
Danke im voraus.
73 de Steffen, DL4ALB
Einfluß von Bäumen auf KW
Re: Einfluß von Bäumen auf KW
Hallo Steffen,dl4alb hat geschrieben:Hallo YLs und OMs,
ich würde gern mal wissen welchen Einfluß hohe Bäume auf eine Kurzwellenantenne haben (hauptsächlich Drahtdipol und Beam). Hintergrund ist ein Grundstücksangebot an mich in einer Waldsiedlung die mit ca. 15m hohem Kiefernbestand durchsetzt ist. Das Grundstück selbst wäre baumfrei. Mit welchen Einschränkungen hätte man da zu rechnen?
Bei horizontal polarisierten Antennen hält sich die Beeinflussung in Grenzen, wenn sie höher als die Bäume sind.
Befindet sich der erste Reflexion im Wald, oder bei niedrigen Antennen ist die Dämpfung bei Nässe schon spürbar hoch.
73
Peter
Hallo Peter,
besten Dank für die Antwort.
73 de Steffen
besten Dank für die Antwort.
D.h. bei einer Vertikalantenne könnten die Bäume durchaus parasitär wirken? Einen Beam oder Dipol über den Bäumen (>15m) käme allerdings auch nicht in Frage. Aber ich hab's mir schon fast gedacht . Sollte ich mich vielleicht doch nach Alternativen umsehen.Bei horizontal polarisierten Antennen hält sich die Beeinflussung in Grenzen, wenn sie höher als die Bäume sind.
Befindet sich der erste Reflexion im Wald, oder bei niedrigen Antennen ist die Dämpfung bei Nässe schon spürbar hoch.
73 de Steffen
Hallo Steffen,dl4alb hat geschrieben: D.h. bei einer Vertikalantenne könnten die Bäume durchaus parasitär wirken? Einen Beam oder Dipol über den Bäumen (>15m) käme allerdings auch nicht in Frage. Aber ich hab's mir schon fast gedacht . Sollte ich mich vielleicht doch nach Alternativen umsehen.
Ja, vertikale Antennen haben eher zu leiden, bei den horizontalen ist es nicht dramatisch, macht sich aber bemerkbar, bei UKW sowieso.
Anderes QTHs sind sicher besser, am besten auf einem Hügel und keine Nachbarn in der Nähe
73
Peter
Hallo Steffen,
Bei www.wimo.de sieht man bei deren Stahlmasten ein schönes
Beispiel eines OMs der auch mitten im Wald wohnt.
Er hat sich einen elektrisch ausfahrbaren Gittermast in den Garten gesetzt.
Bei Nichtgebrauch sind die Yagi und die Dipole auf niedriger Höhe und kaum
von aussen durch die Hecken erkennbar.
Bei Funkbetrieb wird der Mast vom Shack aus per Knopfdruck hochgefahren.
(zum Beispiel 18m)
73 de DK9NW Bernhard
Bei www.wimo.de sieht man bei deren Stahlmasten ein schönes
Beispiel eines OMs der auch mitten im Wald wohnt.
Er hat sich einen elektrisch ausfahrbaren Gittermast in den Garten gesetzt.
Bei Nichtgebrauch sind die Yagi und die Dipole auf niedriger Höhe und kaum
von aussen durch die Hecken erkennbar.
Bei Funkbetrieb wird der Mast vom Shack aus per Knopfdruck hochgefahren.
(zum Beispiel 18m)
73 de DK9NW Bernhard
Hallo Rolf,dk2tw hat geschrieben: aus amerikanischen Quellen, und auch aus eigener Erfahrung (!!!) weiss ich, dass eine Vertikal durch nahegelegene andere Vertikals, die mit Wasser gefüllt sind (Bäume) sehr gut gedämpft wird. Dabei erwärmt sich das im Baum enthaltene Wasser und verbraucht die Energie der Vertical-
Du schreibst "aus eigener Erfahrung !!!" weisst Du das.
Wie hast Du das denn festgestellt?
Bäume angebohrt und Temperatur gemessen?
Einmal mit und einmal (letztes Mal) ohne Bäume die Feldstärken gemessen?
73
Peter
Ja, ist ja schon gut. Aber ich habe eben ohne Messungen festgestellt, dass ich eine gute Vertical (Hanglage) mit sehr vielen Bäumen drum herum hatte, und ich auf Dauer immer sehr schlechte Rapporte hatte.df3kv hat geschrieben:Hallo Rolf,dk2tw hat geschrieben: aus amerikanischen Quellen, und auch aus eigener Erfahrung (!!!) weiss ich, dass eine Vertikal durch nahegelegene andere Vertikals, die mit Wasser gefüllt sind (Bäume) sehr gut gedämpft wird. Dabei erwärmt sich das im Baum enthaltene Wasser und verbraucht die Energie der Vertical-
Du schreibst "aus eigener Erfahrung !!!" weisst Du das.
Wie hast Du das denn festgestellt?
Bäume angebohrt und Temperatur gemessen?
Einmal mit und einmal (letztes Mal) ohne Bäume die Feldstärken gemessen?
73
Peter
Und nachdem der Gartenbaubetrieb einen Tag lang mit 3 Sägen nonstop aufgeräumt hatte, habe ich eine loop gespannt. Sie war genauso hoch wie die Vertical (ja, ich weiss, die Höhe des Strombauchs etc)
Natürlich wäre eine gut mit radials versehene und in der Ebene stehende Vertical besser für DX gewesen.
Auf jeden Fall ist die Idee lustig, die Safttemperatur des Baumes zu messen
Schöne Grüße, und, dr Peter, wir verstehen uns schon
Rolf
Hallo Rolf,dk2tw hat geschrieben:[
Ja, ist ja schon gut. Aber ich habe eben ohne Messungen festgestellt, dass ich eine gute Vertical (Hanglage) mit sehr vielen Bäumen drum herum hatte, und ich auf Dauer immer sehr schlechte Rapporte hatte.
waren das Rapporte aus DX oder aus DL?
Aus DX müssen sie mit der Loop ja jetzt noch wesentlich schlechter sein
Und nachdem der Gartenbaubetrieb einen Tag lang mit 3 Sägen nonstop aufgeräumt hatte, habe ich eine loop gespannt. Sie war genauso hoch wie die Vertical (ja, ich weiss, die Höhe des Strombauchs etc)
Alles klar
wie hoch war denn Deine Vertikal in Relation zu den Bäumen und auf welchem Band war das mit den schlechten Rapporten?
Meine 80m Vertikal steht etwa 15m von einer Reihe von Bäumen entfernt.
Die Bäume sind zwischen 14 und 18m hoch, die Hauptstrahlrichtungen USA und Japan verlaufen durch diese Baumreihe.
Ich bekomme immer sehr gute Rapporte.
Auf den höheren Bändern und speziell auf 2m stelle ich bei Regenwetter beträchtliche Dämpfungen durch Bäume fest, die Baken sind dann deutlich leiser zu hören.
73
Peter