Icom AH4 oder SGC 230

(Antennen, Anpassung, HF-Leitungen..)
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dl2vfr
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Titel: Icom AH4 oder SGC 230

Beitrag von dl2vfr »

Habe beide jahrelang in Betrieb - dicht sind beide, auch unter extremen Bedingungen. Der Vorteil des SG230 liegt im 160m-Band - das kann der AH4 nicht. Der Vorteil des AH4: er ist ab Werk kabelmäßig für den ICOM anschlussfertig und benötigt keinen externen Spannungsanschluss wie der SGC. Dafür bekommt man den SGC gebraucht günstiger. In der Anpassung sind beide ok.
73 Ric, DL2VFR
1571017

Beitrag von 1571017 »

do1ywf hat geschrieben:Inzwischen habe ich eigene Erfahrungen mit dem Icom AH4 gesammelt,die leider nicht so toll sind.
Alternativ war ein 9:1 UNUN-Trafo über Koaxkabel mit einem Z-100 im Shack im Betrieb.
Mit dem AH4 ist es mir,egal wo er zu Testzwecken aufgestellt wurde(im Shack oder draußen soweit entfernt,wie es das Steuerkabel zu ließ -immer natürlich ohne UNUN-Trafo aber wie beim Z-100 mit guter HF-Erde) nicht gelungen meinen Shack einigermaßen HF-frei zu bekommen.
Die Einstrahlunge störten im ICOM 706 MK II G und verursachten erhebliche TVI- und BCI-Probleme.
So mußte ich den AH4 wieder zum Händler zurück senden,was ich als sehr schade empfinde,denn gerade der Wegfall des UNUN-Trafos und die leichte Bedienung über die PTT des Icom -TRX hätten wir sehr gut gefallen.

vy 73 de Wolfgang
das lag aber nicht am Tuner sondern an Deiner fehlenden HF-Erde

73
Peter
1571017

Beitrag von 1571017 »

do1ywf hat geschrieben:
df3kv hat geschrieben:
do1ywf hat geschrieben:das lag aber nicht am Tuner sondern an Deiner fehlenden HF-Erde
Ich denke,die fehlte nicht,sondern bestand aus einem Kreuzerder von 2 m Länge,der bei ca. 1 m das Grundwasser "sieht" und drei Radialen von je ca. 15 m Länge 2,5 qmm.Zusätzlich wurde versuchsweise auch noch der Banderder des Hauses angeschlossen,der mit dem Stahlgitter des Stahlbetons verbunden ist ,aus dem der komplette Keller gefertigt ist.
Was hätte ich denn sonst noch aufbauen sollen/müssen :?:
Hallo Wolfgang,

Für HF im Shack gibt es nur 2 Möglichkeiten:

Fehlende oder schlechte HF-Erde oder die Antenne ist zu nah am Shack und es handelt sich um Direkteinstrahlung.
Wenn der Tuner also unmittelbar an der Erdung ist und nicht über eine Zuleitung dürfte es keine Erdströme im Shack geben.

73
Peter
1571017

Beitrag von 1571017 »

do1ywf hat geschrieben:[Ich schildere doch mal etwas näher die Situation,denn deine Ausführungen sind ja logisch,scheinen hier aber nicht ganz zu zu treffen und daher bin ich für jeden Lösungsvorschlag dankbar.
Richtig ist,dass die L-Antenne ca.4 m vom Shackfenster entfernt endet,also ihren Speisepunkt hat.Der AH4 saß dort unmittelbar am Speisepunkt,der ca. 50 cm von dem Grundkreuzerder und den beiden Radialen entfernt war.Beim Betrieb gabe es die erwähnten heftigen Probleme.Um die Erde zu vergrößern habe ich dann den Kreuzerder noch mit dem Fundamenterder des Hauses am Heizkörper verbunden,dieser Draht ging dann natürlich in den Shack hinein.Erfolg war Null!
Nun habe ich statt des AH4 an der selben Stelle einen UNUN-Trafo 9:1.der wie der AH4 geerdet ist(ohne Anschluß an die Heizung=Fundamenterder,also wie beim AH4 Versuch 1)angeschlossen und gehe mit einem Koaxkabel im Shack auf den manuellen Tuner MFJ-949E,der an der Heizung=Fundamenterder angeschlossen ist.Zwischen Koppler und TRX sind nur 30 m Koaxkabel.
Mit dieser Konstellation lb Peter gibt es weder TVI/BCI noch Einstrahlungen in den TRX.

Kannst du diesen "Knoten" lösen?
Hallo Wolfgang,

Ich habe noch Frage bevor ich etwas dazu sagen kann.

1. ist es tatsächlich eine L-Antenne, also eine Antenne die vom Speisepunkt aus zunächst vertikal verläuft um dann nach vielleicht 10m horizontal weiter geht?
Wie hoch ist sie und wie gross ist die gesamte Drahtlänge?

2. auf welchen Bändern traten die Probleme auf?

3. sind die Radials eingegraben oder sind sie horzontal verspannt.
Wenn es elevated Radials sind, wie lang sind sie?

4. Hast Du mit dem AH4 eine Mantelwellensperre benutzt?

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Peter
1571017

Beitrag von 1571017 »

do1ywf hat geschrieben:[zu 1) fast senkrecht (ca. 80 Grad schräg)nach oben bis rund 10 m Höhe ,dann horinzontal ca. 30 m
zu 2)verstärkt auf 15 m
zu 3) es sind unangepasste Drähte,die lose auf dem Boden annähernd gestreckt liegen.
zu 4)Ich hatte nur das Koaxkabel eine Windungen aufgerollt,also keine echte Mantelwellensperre(ist dort auch schelcht zu montieren,da der PL-Stecker im Inneren des gehäuses sitzt und das andere Ende ca. 5 m entfernt ist.
Hallo Wolfgang,

OK, eine perfekte Installation.
Sollte eigentlich problemlos funktionieren.
Mit dem AH-4 sollten allerdings kein Drähte im Bereich Lambda/2 oder mehrfache angepasst werden, so hochohmige Antennen kann er nicht gut.
Daran wird es aber nicht gelegen haben, sofern er anpassen konnte.
Ich kann mir nur vorstellen, dass es Direkteinstrahlung auf Grund der Nähe war und es nun mit dem verringertem Wirkungsgrad nicht mehr passiert.
Da Du allerdings auch BCI/TVI hattest sind jedoch Mantelwellen nicht auszuschliessen.
Die Mantelwellensperren mache ich mir immer als Teil zum dazwischen schrauben.
3-6m RG-58 oder RG-141 auf ein PVC-Abflussrohr als einlagige Zylinderspule mit Verbindern auf jeder Seite.

Wenn solche Effekte mit HF im Shack auftreten hilft es meistens wenn man auf dem betreffenden ein elektrisch Lamba/4 langes Radial an der Erdungsschraube des TRX anschliesst.
Ist die Länge nicht unterzubringen kann man ein beliebiges Stück Draht mit einem LC-Glied entsprechend in Resonanz bringen.

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Peter
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