Antennendraht für Langdraht Antennen empfehlung

(Antennen, Anpassung, HF-Leitungen..)
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DO7JA
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Antennendraht für Langdraht Antennen empfehlung

Beitrag von DO7JA »

Hallo,

ich habe da einmal eine Frage bezüglich des Antennendraht.
Welcher der Draht ist zu empfehlen.
Draht verzinkt mit Kunststoff Mantel oder vermessingt mit Kunststoff Mantel.

Danke im Vorraus

73 Torsten
dl5ym
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Re: Antennendraht für Langdraht Antennen empfehlung

Beitrag von dl5ym »

Hallo Torsten,
man nehme (wenn man hat) immer den Draht mit dem besten/höchsten Leitwert!
Wobei auch zu beachten ist, was die mechanische Festigkeit erfordert (Zugkräfte).

Ich gehe mal davon aus, daß du Materialkonstanten selber nachsehen kannst :) wie Leitwert (bzw. spezifischen Widerstand, Zugfestigkeiten, Eigengewicht usw.)

Fred
DO7JA
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Re: Antennendraht für Langdraht Antennen empfehlung

Beitrag von DO7JA »

Hallo Fred,

Danke ich habe mir die Tabelle mit den Leitwerten besorgt.

73 Torsten
db6zh
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Re: Antennendraht für Langdraht Antennen empfehlung

Beitrag von db6zh »

DO7JA hat geschrieben:Hallo Fred,

Danke ich habe mir die Tabelle mit den Leitwerten besorgt.

73 Torsten
Durch den Skin-Effekt ist der (Gleichstrom-)Leitwert nur begrenzt gültig, bzw. nur ein Anhaltswert. Es gibt Antennenlitze mit Stahlkern, ich weiß jetzt allerdings nicht wo. Früher (50er in den Anfängen) habe ich nicht großartig spannen können, heute ist meine Windom von Fritzel/Hofi fertig gekauft. Frage einfach mal beim Fachhandel, (UKW.Berichte, Hofi, .....), Preis/m und auch nach den Daten von fertigen Antennenlitzen. Die Zugkraft redet auch noch mit ....., ein Vermögen kostet fertige Litze auch nicht.
73 Peter
dl5ym
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Re: Antennendraht für Langdraht Antennen empfehlung

Beitrag von dl5ym »

db6zh hat geschrieben:
DO7JA hat geschrieben:Hallo Fred,

Danke ich habe mir die Tabelle mit den Leitwerten besorgt.

73 Torsten
Durch den Skin-Effekt ist der (Gleichstrom-)Leitwert nur begrenzt gültig, bzw. nur ein Anhaltswert. Es gibt Antennenlitze mit Stahlkern, ich weiß jetzt allerdings nicht wo. Früher (50er in den Anfängen) habe ich nicht großartig spannen können, heute ist meine Windom von Fritzel/Hofi fertig gekauft. Frage einfach mal beim Fachhandel, (UKW.Berichte, Hofi, .....), Preis/m und auch nach den Daten von fertigen Antennenlitzen. Die Zugkraft redet auch noch mit ....., ein Vermögen kostet fertige Litze auch nicht.
73 Peter
Hallo,
@Peter vergiss mal auf dem Unteren KW-Bereich den Skineffekt (siehe auch Frage)
Litzen sind extrem "gewöhnungsbefürftig", Plasikisolierung (welches Matererial) bricht gern gern bei Kälte und Bewegung(Wind) Litze ist wegen der viel größeren Oberfläche "schnell weggeammelt" , Messing mal kein Wackeln, grobe(!) Bronzelitze ist relativ selten (also 7*1mm oder so in der Art), was lange hält (und auch einigermassen geht) ist alter Freileitungsdraht (z.B. Abbaumaterial aus "Kaisers Zeiten" ) oder so mit Stahlkern (50% von Durchmesser) und elektrolytisch aufgetragenem Kupfer (nicht gewalzt).

Fertige Antennen überstehen die Gewährleistungszeit problemlos, Kelemenantennen z.B. ist innerlab von 16 Jahren die dritte oben (die anderen beiden bei Sturm gerissen gebrochenem Plasikmantel)

Billige lFk (leichtes Feldkabel) hält auch 3..5 Jahre :) innen 3*Stahl und 4*Cu, ist aber etwas dünn! aben wir jahrelang für Portabel verwendet, der verdrillte Teil gleich als Speiseleitungmit verwendet.
@Peter: geben deine Annalen nix zu Eindringtiefen in Abhängigkeit der Frequnz her ? (hab das schon paar mal gelesen, genaue Werte vergessen, weil: bei HF nicht so spannend)

Fred
db6zh
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Re: Antennendraht für Langdraht Antennen empfehlung

Beitrag von db6zh »

Hallo Fred,
mir kam es mehr darauf an, daß der TO sich nicht so auf den Leitwert fixiert. Litze ist ein Antennendraht eigentlich (fast) immer, außer Du nimmst altes Fernmeldekabel oder Weidedrahtzaun. Ich habe sicher irgendwo die Eindringtiefe vs Frequenz rumliegen, aber nicht im Moment am 2.QTH. Der Kupferleitwert hilft halt nicht viel, wenn - wie Du selber schreibst - 50% Stahlkern drin ist. Eine Langdraht sollte/ist relativ einfach zu montieren und wenn es nicht komplexe Quadgebilde mit Antennendraht werden sollen, würde ich mir nicht so den Kopf über das Material machen, außer Zugfestigkeit und damit verbunden den Durchhang.

Skineffekt -> Eindringtiefe https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt Eine Abb. dort zur Leitschichtdicke https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ski ... Zureks.png ist zur Übersicht ganz gut, ansonsten ist die Physik dazu etwas ...... uneinfach, aber auch bei 1,8Mhz schon wirksam. Wieviel.... ist eine andere Sache, hängt vom "Draht" ab.

73 Peter
Gast

Re: Antennendraht für Langdraht Antennen empfehlung

Beitrag von Gast »

Hallo Torsten,
meine ersten Drahtantennen waren aus Lautsprecherkabel hergestellt.
Billig, gute Leitfähigkeit, Draht vor Verwitterung geschützt: dachte ich.
Der Draht dehnte sich schnell aus und damit war der Abgleich hinfällig :-(
Die Zugfestigkeit ist überschaubar und bei einem Herbststurm lag die Antenne auf der Straße :-(

Seit dem nehme ich Drähte von:
http://www.dx-wire.de/

Für Experimente für eine 160m Antenne hatte ich auch mal Weidezaundraht besorgt.

73
Steffen
DJ5AM
DO7JA
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Re: Antennendraht für Langdraht Antennen empfehlung

Beitrag von DO7JA »

Hallo das wäre dann die zweite Frage.
Wie mache ich am besten den Abgleich welche Drahtlängen sind optimal wenn ich einen 1:9 Unun bebutzte.
Ich habe in dieser hinsicht noch keinerlei Erfahrungen.

73 Torsten
dl5ym
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Re: Antennendraht für Langdraht Antennen empfehlung

Beitrag von dl5ym »

DO7JA hat geschrieben:Hallo das wäre dann die zweite Frage.
Wie mache ich am besten den Abgleich welche Drahtlängen sind optimal wenn ich einen 1:9 Unun bebutzte.
Ich habe in dieser hinsicht noch keinerlei Erfahrungen.

73 Torsten
Ende(n) zurückfalten , wobei UnUn ...kann so nicht passen und du wirst mit mehr oder weniger Mismatch leben müssen und die Umgebung ein wenig heizen ;-)

Aber das ist ja der UnUn-Plan (wußtetst du ja schon beim Kauf)

Fred
ps: ggfs vorher simulieren (mmana ?)
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