G5RV

(Antennen, Anpassung, HF-Leitungen..)
dg7rf
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G5RV

Beitrag von dg7rf »

G5RV mit Tuner MFJ945E,
habe mir eine neue G5RV für 40-10m zugelegt.
Leider musste ich feststellen, dass die Antenne nur für die Bänder 40m,30m und 20m mit dem o.g. Tuner anzupassen sind. Für 17 und 15m reicht es nicht mehr.
Eine Veränderung der Länge der Antenne (Veränderung der Resonanzfrequenz auf 20m, wollte ich eigentlich nicht vornehmen.Hinzugefügt werden sollte, dass die Antenne Inv-V aufgehängt ist.
Wer hat Erfahrungen mit dieser Antenne und kann helfen 73 Reinhard DG7RF
dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Reinhard,

wie ist denn bei deiner G5RV die Verbindung vom asymmetrischen 50-Ohm-Ausgang des Senders zur symmetrischen Einspeisung gelöst?

73 Ha-Jo, DJ1ZB
dg7rf
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G5RV

Beitrag von dg7rf »

Hallo Hajo,
zu Deiner Frage.Der TRX ist über den Tuner mit Koaxkabel (18m) direkt mit
der Hühnerleiter verbunden.Natürlich mit PL-Stecker.Die Antenne befindet sich in ca.8m Höhe. 2,50m darüber ist ein Mini Beam angebracht.Vielleicht
beeinflusst dieser die Antenne (Dachkapazität) ?

Gruß Reinhard 73 DG7RF
dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Reinhard,

deine Beschreibung ist für mich zu knapp, als daß ich dadurch eine Vorstellung haben könnte.

Soll ich es so verstehen, daß das Koax mit 18 m Länge zum Tuner geht (der ist ja ein asymmetrischer Tuner, aber ein handbedienter, wie ich gesehen habe) und an dem die Hühnerleiter beginnt?

Dann wäre ja am Tunerausgang ein Bein der Hühnerleiter an Masse. Oder?

Ich würde es gerne genauer wissen, um dir helfen zu können.

OK?

73 Ha-Jo, DJ1ZB
dg7rf
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Beitrag von dg7rf »

Hallo Hajo,
an die Hühnerleiter ist das Koaxkabel dierekt angeschlossen welches dann zum Tunereingang (Länge 18m)geht.
So betrachtet ist am Tunereingang ein Bein an Masse.
Der Tunerausgang ist dann mit Koax an den TRX angeschlossen.

Gruß Reinhard
Mögen die HF-Wellen immer mit uns sein!
dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Reinhard,

OK, die Reihenfolge vom Sender aus gesehen ist also:
Anpaßgerät (noch im Shack, handbedient), 18 m Kabel, dann die Hühnerleiter zum Dipol.

Es wird im allgemeinen gesagt, daß es so gehen sollte.

Aber das Problem ist: Schon die 18 m Kabel arbeiten hinter dem Anpaßgerät nicht mehr auf der Basis eines 50-Ohm-Kabels, sondern das Kabel wird mit stehenden Wellen betrieben.

Du könntest folgendes versuchen:

Einfach bereits im Shack die Kabellänge um 1 ... 2 m verlängern, also verschieden lange Kabel im Shack zusätzlich einfügen. Die Lage der Stehwellen auf dem Kabel verändert sich dann, die Abstimmung des Tuners natürlich auch, und vielleicht ergeben sich dadurch am Anfang der Hühnerleiter bessere Verhältnisse.

Da das Kabel ohnehin mit Stehwellen betrieben wird, könnte ebensogut, aber mit weniger Kapazität auch ein 75- Ohm-Kabel verwendet werden. Das aber nur als evtl weiterführende Idee.

Außerdem könnte eine oft als nicht erforderlich beschriebene Mantelwellensperre zwischen dem Ende des 50-Ohm-Kabels und dem Anfang der Hühnerleiter doch für eine bessere Symmetrie auf der Hühnerleiter führen. Dieses Thema ist relativ unabhängig vom Probieren mit der Kabellänge.

Eine andere Frage wäre, ob man bei deinen örtlichen Gegebenheiten auch die Hühnerleiter verlängern und die des Kabels außen kürzen könnte.

Aber das Probieren vom Shack aus ist zunächst sicher am einfachsten.

Ich bin gespannt auf deinen nächsten Bericht.

OK?

73 Ha-Jo, DJ1ZB
dg7rf
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Beitrag von dg7rf »

hi Hajo,
werde es ausprobieren. Melde mich dann noch mal.

Danke und nette Grüße Reinhard
Mögen die HF-Wellen immer mit uns sein!
dk7vw

Beitrag von dk7vw »

dj1zb hat geschrieben:Eine andere Frage wäre, ob man bei deinen örtlichen Gegebenheiten auch die Hühnerleiter verlängern und die des Kabels außen kürzen könnte.
Louis Varney, G5RV hatte sich das eigentlich so gedacht:
"In contradistinction to multi-band antennas in general, the full size G5RV antenna was not designed as a half-wave dipole on the lowest frequency of operation, but as a 1/2l centre-fed longwire antenna on the 20m band, where the 10.36m (34 ft) matching section (the open-wire or ladder line) functions as a 1:1 impedance transformer, enabling the 75W Twin-Lead or 50/80W coaxial cable feeder to "see" a close impedance match on that band with a consequently low VSWR on the feeder."
Aber Experimentieren ist natürlich im Amateurfunk (noch) nicht verboten ;)

73 Joe
dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Joe,

ich könnte mir auch eine andere Art der Speisung der G5RV denken, z. B. mit einem abgesetzten automatischen ATU mit symmetrischem Ausgang, oder auch einem automatischen asymmetrischen Anpaßgerät mit meinem Hybridbalun dahinter zum Anschluß an die Hühnerleiter.

Ab solange der Reinhard nur sein handbedienes Anpaßgerät hat, das er im Shack aufstellen muß, sind mir bisher für ihn nur die bisher beschriebenen Alternativen eingefallen. Das lange Koax mit hohem SWR ist wirklich nicht ideal.

Wir werden sehen.

OK?

73 Ha-Jo, DJ1ZB
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Beitrag von dg7rf »

Hallo Hajo,
habe mal ein längerers Koax mit 6,80m angeschlossen.
Im Ergebnis konnte ich die Bänder 40 20 17 und 15m anpassen . 30m
ging nicht. Wie soll ich weiter vorgehen? Vielleicht noch um 1m kürzen?

Habe gerade Deinen anderem Beitrag gelesen, dass evtl. ein Automatiktuner
besser wäre. Habe da noch einen LDG ATU 100 Pro, den ich für ein anderes
Gerät benutze.
nette Grüße Reinhard
Mögen die HF-Wellen immer mit uns sein!
dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Reinhard,

OK, es freut mich natürlich, daß mein Gedankengang im Prinzip schon geklappt hat. Diesen Weg kannst Du noch dahingehend ausloten, wie wenig zusätzliches Koax Du brauchst, um die Anpaßbarkeit bis 15 m oder auch höher beizubehalten.

Meine Gedanken über ein abgesetztes ATU habe ich deshalb ins Spiel gebracht, weil das ca 18 m lange Kabel, nach dem ATU mit hohem SWR betrieben, doch mehr Verluste haben wird als wenn es mit S = 1 betrieben werden würde. Das aber würde bedeuten, das Anpaßgerät muß nahe an die Hühnerleiter heran, also nach draußen.

Ich habe im Internet gesehen, daß das LGD ATU 100 Pro ebenfalls ein asymmetrisches ATU ist. Schön wäre also auch in diesem Falle ein Balun zwischen ATU-Ausgang und dem Anfang der Hühnerleiter. Im LDG-Text stand dazu auch etwas von einem "Optional LDG Balun". Den könntest Du versuchen; ebenso aber auch eine einfache Mantelwellensperre probieren, zumal wenn Du eine haben solltest, oder auch einen Balun selbst bauen, dazu kenne ich deine Neigungen nicht.

OK?

Viel Erfolg weiter beim Anpassen.

73 Ha-Jo, DJ1ZB
dk7vw

Beitrag von dk7vw »

dj1zb hat geschrieben:Lbr Joe,
ich könnte mir auch eine andere Art der Speisung der G5RV denken, z. B. mit einem abgesetzten automatischen ATU mit symmetrischem Ausgang, oder auch einem automatischen asymmetrischen Anpaßgerät mit meinem Hybridbalun dahinter zum Anschluß an die Hühnerleiter.
Hallo Ha-Jo,

sicher kann man das machen. Bloß ist es dann keine G5RV mehr, sondern ein symmetrisch mittengespeister Dipol (bzw. ein Doublet). Das mag zwar dem ein oder anderen als Korinthenk*****ei erscheinen; aber in der Wissenschaft macht es schon Sinn, sich um die Klarheit der Begriffe und Definitionen zu bemühen.

Ich habe übrigens schon einige G5RVs gebaut (nach Louis Varney). Es ist mir NIE gelungen, die Anpassungswerte zu erreichen, die er angibt. Es gibt halt keine eierlegende Wollmilchsau.

Mittlerweile bevorzuge ich die von Dir oben beschriebene Art der Einspeisung (allerdings steht der symmetrische Tuner im Shack).

73 Joe
dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Joe,

ob der OM nun betont davon etwas hat, daß er mit einer G5RV sendet odert nur mit einem Dipol oder auch Kurzdipol, ist mir eigentlich egal. Hauptsache ist doch, finde ich, daß er den Dipol anpassen kann und dabei möglichst wenig Leistungsverlust hat.

Ich hatte noch nie die Notwendigkeit, eine G5RV benutzen zu müssen; hoffentlich kreidet mir Reinhard das nicht als Mangel an. Aber bei meinem ersten Vorschlag hat sich bei ihm ja schon "immerhin etwas bewegt".

Was die von mir beschriebene Art der Einspeisung betrifft, so handelte es sich doch um die Anpassung von symmetrischen Antennen mit einem asymmetrischen Anpaßgerät und dazu die Benutzung eines "remote" Baluns. Da sehe ich noch nicht die Beziehung zu deinem symmetrischen ATU im Shack. Oder gehst Du von dem mit zwei Koaxkabeln auf einen "remote balun"?

HW?

73 Ha-Jo, DJ1ZB
dg7rf
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Beitrag von dg7rf »

Hi Hajo,
Habe jetzt auf allen Bändern Anpassung mit einem Koax von 3,80 m
Länge somit beträgt die Gesamlänge des Einspeisekabels ca. 21 m.

Vielleicht kannst Du mir noch verraten was besser wäre eine Mantel-
sperre oder ein Balun?

Nette Grüße Reinhard
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dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Reinhard,

danke für deine Meldung. Ich fürchtete schon, du würdest unterschiedliche Kabellängen für alle Bänder benötigen, aber so ist es doch recht einfach.

Eine Mantelwellensperre würde ich vorziehen ; sie ist auch einfacher zu bauen. Die Wirkung der Mantelsperre könntest Du möglicherweise nach dem Anpassen der Antenne bei Empfang ebenfalls hören, vielleicht treten auch weniger Empfangsstörungen auf. Das ist mehr ein Verdacht von mir, aber ich wollte das Thema störarmer Empfang ebenfalls anschneiden.

OK?

Viel Erfolg weiter!

73 Ha-Jo, DJ1ZB
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