SteppIR Trouble shooting ? Antennendiagramm? Frequenzverschi

(Antennen, Anpassung, HF-Leitungen..)
Antworten
dl3yee
Normaler Benutzer
Beiträge: 71
Registriert: Sa 6. Aug 2005, 22:13
Wohnort: Bünde ( JO42GE )
Kontaktdaten:

SteppIR Trouble shooting ? Antennendiagramm? Frequenzverschi

Beitrag von dl3yee »

Hallo zusammen,

ich habe vor ein paar Tgane den unten geschriebenen Text in einem anderem Forum schon einmal veröffentlicht. Leider ist dort kaum eine Hilfestellung möglich gewesen.
Deshalb nochmal hier, viellecht hat von euch einer eine Möglichkeit zu helfen.

___________________________________________________________

Mit diesem Beitrag möchte ich die Personen ansprechen die eine 3ele SteppIr in Betrieb haben, oder/und diejenigen die mit einem Antennenberechnungsprogramm umgehen können.

Folgender Sachverhalt.
Vor ein paar Wochen, wo der große Frost in Nord DL war, ist ein Element bei mir festgefroren. Warum auch immer dort Wasser eingedrungen ist lassen wir mal dahin gestellt. Das wird sich im Frühjahr bei wärmeren Temperaturen draußen herausstellen.
Nun durch betätigen des Steuergerätes zum Abstimmen auf ein anderes Band, enstand eine Überlastung des Steuerchip. Dieser brannte durch, und somit war das Problem da, das sich das SWR auf allen Bändern sehr stark veränderte.

Nachdem der Chip vom Lieferranten ausgetauscht wurde, und das Steuergerät wieder angeschlossen wurde, funktioniert alles super.SWR ist auf allen Bändern auch in der Stellung 180° ok.
Nur bei 20m, da gibt es ein Problem mit einer Resonanzverschiebung um ca 70-100Khz ( gegenüber der Anzeige im Display Steuergerät).
Diese war aber vorher auch vorhanden mit ca.50khz.

Mein gedanke geht dahin, das die Resonanzverschiebung durch Beeinflussungen in der Umgebeung der Antenne kommen kann, da sich beim drehen der Antenne leichte Veränderungen zu erkennen sind.
Ich weiss, das die Höhe über Grund bzw. über andere Teile (wie Hausdach) sehr wichtig ist.

mit dem Steuergerät lassen sich auch Modifikationen der einzelnen Elemete in Länge pro band abspeichern.

Jetzt möchte ich gerne das 20m Band neu abspeichern mit anderen Längen, was bei dem Diopl auf Grund des SWR sehr einfach ist. Aber wieviel verändere ich die anderen Elemente?!?

Und da kommt die Frage an den Programmspezialisten, kann man dieses simulieren, wenn alle Daten, wie Höhe über Grund oder teilbebauung, Boomlänge, Elementabstand, usw. bekannt sind? Vielleicht ist mit den neuen Daten ein andreses Strahlungsdiagramm zu erwarten? Kann auch sein das ich zu viel erwarte.
Die Originaleinstellungen in Inch kann ich wenn dann gewünscht hier einstellen.

So was sagt Ihr zu dieser Sache?!?

vy 73 de klaus DL3YEE
1171917

Re: SteppIR Trouble shooting ? Antennendiagramm? Frequenzver

Beitrag von 1171917 »

dl3yee hat geschrieben:..... Und da kommt die Frage an den Programmspezialisten, kann man dieses simulieren, wenn alle Daten, wie Höhe über Grund oder teilbebauung, Boomlänge, Elementabstand, usw. bekannt sind? Vielleicht ist mit den neuen Daten ein andreses Strahlungsdiagramm zu erwarten? Kann auch sein das ich zu viel erwarte. Die Originaleinstellungen in Inch kann ich wenn dann gewünscht hier einstellen. ....
Ich kann nur für NEC2 (das alte Original) sprechen, wo Du mit den Sommerfeld-Zusätzen auch Bodenleitfähigkeit und laufende Ameisen etc. rein kriegst. Ich habe früher auch in anderen Bereichen (QRL) Simulationen und deren Modellerstellung gemacht: Du kannst mit vernünftigem Aufwand Deine aufgezählten Details nicht alle in ein Simulationsmodell einbringen. Alles was nicht im Fernfeld ist, müßte da rein, und je näher, je detaillierter. Das wird uferlos, weil Du nicht alle Umgebungsdaten zusammenkriegen wirst, z.Bspl. Leitfähigkeit umgebender Flächen etc. Der Aufwand ist m.E. viel zu hoch. Wenn Du bei Richtungswechsel spürbare SWR Änderungen siehst, ist da einiges in näherer Umgebung zu beachten. Wenn vereinfachte Annahmen im Modell gemacht werden, kannst Du es auch gleich bleiben lassen -- Deine Antenne geht ja im Prinzip und Du willst den Feinschliff.

Vielleicht kann Dir ein Kenner der speziellen Antenne weiterhelfen, wie Du mit systematischen Versuchen weiterkommst (ich meine nicht: sinnloses Rumprobieren). Es gilt gerade in dem Bereich, wenn das SWR nicht ganz krass daneben liegt, "Probieren geht über Studieren". Da müßte Dir ein andrer OM helfen, ich passe bei der Antenne. Es gibt sicher ein Prozedere, wo Du bei montierter Antenne ab Adam und Eva neu abgleichen kannst.

73 Peter
dk9nw

Beitrag von dk9nw »

Hallo Peter,

Versuche erst einmal die Bänder wieder neu zu kalibrieren. (per setup)
Die müssen in der home position bei 4.5 inch stehen. Das kann man aber
leider ohne die Kunstoffrohre abzunehmen nicht sehen.

Die zweite Möglichkeit ist noch etwas unangenehmer. Die Zahnräder in der
Box auf dem Boom sind angegriffen. Das ist früher öfter passiert, als
die Wellen noch hohl waren. Inzwischen hat SteppIR hier nachgebessert.

Diese minimalen Verstimmungen von 70 kHzkann man auch per setup im Controller ausbügeln. Längen minimal verändern und abspeichern.

73 Bernhard
dl3yee
Normaler Benutzer
Beiträge: 71
Registriert: Sa 6. Aug 2005, 22:13
Wohnort: Bünde ( JO42GE )
Kontaktdaten:

Beitrag von dl3yee »

Hallo Bernhard und Peter,

@ Peter, ja das das ins uferlose geht kann ich jetzt wohl vorstellen, aber trotzdem danke für deinen Hinweis.

@ Bernhard, ja ich weiß wie ich die einzelnen Elemente verändere, auch das SWR wird dann beim Strahler besser.
Mir geht es aber darum, sollte man nicht den Reflektor und den Direktor auch ändern??
Nur wenn ja welche Länge sollte man dann wählen?

Mag sein das das alles zu weit gedacht ist, aber vielleicht weist du eine Antwort.

Danke.

vy 73 de Klaus DL3YEE
1571017

Re: SteppIR Trouble shooting ? Antennendiagramm? Frequenzver

Beitrag von 1571017 »

dl3yee hat geschrieben:
Nur bei 20m, da gibt es ein Problem mit einer Resonanzverschiebung um ca 70-100Khz ( gegenüber der Anzeige im Display Steuergerät).
Diese war aber vorher auch vorhanden mit ca.50khz.

Was meinst Du mit Resonanzverschiebung, eine durch das Koaxkabel? Du musst direkt im Speisepunkt oder über ein elektrisch Lambda/2 langes Kabel messen

Ich weiss, das die Höhe über Grund bzw. über andere Teile (wie Hausdach) sehr wichtig ist.

Die Höhe hat hauptsächlich für den Erhebungswinkel Bedeutung.
Bei meinen 20m Yagis hat sich die Frequenz mit minimalem SWR um keine 10kHz verschoben, egal ob 1 m oder 43m über Boden.
Alle drei, obwohl in unterschiedlichen Höhen, haben bei gleichen Abmessungen die gleichen Resonanzen.
Auch die anderen Antennen in der Nähe, der Gittermast zwischen den Elementen, oder eben nur der Röhrmast, das macht so gut wie nichts aus.


Jetzt möchte ich gerne das 20m Band neu abspeichern mit anderen Längen, was bei dem Diopl auf Grund des SWR sehr einfach ist. Aber wieviel verändere ich die anderen Elemente?!?

Die Frage verstehe ich nicht so ganz.
Du willst etwas neu abspeichern, weisst aber nicht was Du abspeicherst?


Vielleicht ist mit den neuen Daten ein andreses Strahlungsdiagramm zu erwarten?
Stell doch bitte mal die alten Strahlungsdiagramme und die Graphen für Impedanz/SWR und Vor-Rück Verhältnis ein, vielleicht sind die ja schon recht optimal.
Bei einem 3-Element Mehrbandbeam kannst Du wegen der festen Elementabstände genau wie bei der Boomquad ohnehin nur mit Kompromisseinstellungen arbeiten.

Wie wird bei der StepIR die Strahlerimpedanz an das Koaxkabel angepasst?

73
Peter
dl3yee
Normaler Benutzer
Beiträge: 71
Registriert: Sa 6. Aug 2005, 22:13
Wohnort: Bünde ( JO42GE )
Kontaktdaten:

Beitrag von dl3yee »

Hallo Peter,

also mit Resonanzverschiebung meine ich, das die Anzeige beim Steuergerät der StepIr zb. 14200 steht, aber das beste SWR, über Kabel gemessen, auf 14280 ist.
Bei den anderen Bändern 17-10m passt das sehr gut überein (Anzeige und tatsächliche Sende QRG).
Wenn ich jetzt mit dem Steuergerät die Länge des Dipol so verändere das das SWR passt, ist alles OK.
Meine Frage war, ob es nicht dann auch ratsam ist den Direktor und den Reflektor auch in der entsprechenden Länge zu verändern?!?
Vielleicht ist das ganze aber auch zu hoch gegriffen für eine 3-ele.

Was die Stahlungsdiagrammen deiner Frage betrifft, ich habe keine!
Ich wollte nur mal welche sehen simuliert auf einem Antennenberechnungsprogramm. Habe aber keine Erfahrung mit diesen Programmen.

Das die Antenne mit gleichbleibendem Boomlänge nicht überall optimal sein kann und ist, ist mir klar.

Der Strahler wird über einen normalen 1:1 Balun angepasst.

vy 73 de Klaus
1571017

Beitrag von 1571017 »

dl3yee hat geschrieben:
also mit Resonanzverschiebung meine ich, das die Anzeige beim Steuergerät der StepIr zb. 14200 steht, aber das beste SWR, über Kabel gemessen, auf 14280 ist.
Bei den anderen Bändern 17-10m passt das sehr gut überein (Anzeige und tatsächliche Sende QRG).
Wenn ich jetzt mit dem Steuergerät die Länge des Dipol so verändere das das SWR passt, ist alles OK.
Meine Frage war, ob es nicht dann auch ratsam ist den Direktor und den Reflektor auch in der entsprechenden Länge zu verändern?!?
Vielleicht ist das ganze aber auch zu hoch gegriffen für eine 3-ele.

Was die Stahlungsdiagrammen deiner Frage betrifft, ich habe keine!
Ich wollte nur mal welche sehen simuliert auf einem Antennenberechnungsprogramm. Habe aber keine Erfahrung mit diesen Programmen.

Das die Antenne mit gleichbleibendem Boomlänge nicht überall optimal sein kann und ist, ist mir klar.

Der Strahler wird über einen normalen 1:1 Balun angepasst.
Hallo Klaus,

Der Fusspunktwiderstand am Strahler beträgt sicher auf 20m keine 50 Ohm, so dass das Kabel transformiert.
Es kann also durchaus sein, dass das beste SWR im Speisepunkt gemessen ebenfalls 14200 ist.

Interessanter sind die Strahlungsdiagramme, die nehme ich als erstes nach Aufbau einer Antenne auf, SWR hat mich noch nie wirklich interessiert.

Generell ist es so, dass der Verlauf maximalen Gewinns bei Deiner 3-Element von der Direktor und Reflektor Eigenresonanz abhängt.

73
Peter
dk9nw

Beitrag von dk9nw »

Hallo Klaus,
Mir geht es aber darum, sollte man nicht den Reflektor und den Direktor auch ändern??
Natürlich musst du auch DIR und REF ändern, sonst mach das keinen Sinn.
Die SteppIR 3 Element hat als 50 kHz einen neuen Memory Punkt.
Wenn du also zum Beispiel den Controller auf 14200 kHz eingestellt hast,
aber beim Senden auf 14250 das beste SWR hast, kannst du so vorgehen,
daß du erst einmal die Werte aus dem Controller bei 14150 ausliest.
Diese verwendest du dann bei 14200 und programmierst den Controller um.

Ansonsten nimmst du einen kleinen Kontrollempfänger oder HF Sensor und
hängst diesen weit genug entfernt in Strahlungsrichtung auf.
Nun beginnt ein geduldiges Probieren. DIR etwas kürzer, REF länger,
DRV länger oder kürzer usw...

Das die SteppIR oft etwas verstimmt ist, liegt auch daran, daß die meisten vergessen,
die Metallbänder vor der gewünschten Frequenz immer etwas länger auszufahren.
Die Bänder müssen zur Wunschlänger hin immer von außen gezogen werden. Nicht geschoben.
Sonst liegen die Bänder in den Kunstoffrohren immer etwas mäanderförmig und sind mechanisch etwas zu kurz.
Das macht bei den niedrigen Frequenzen wie 14000 mehr aus als bei 29900.
Eine definierte Länge erreicht man nur durch ein gezogenes Band.
Nicht vergessen auch beim Feineinstellen. Immer von aussen mit dem Band kommen.

Also 14200 einstellen, heist zum Beispiel erst 14000 anfahren und dann erst auf 14200 zurückziehen.


Viel Spaß beim Tuning

73 Bernhard

PS
wo der große Frost in Nord DL war, ist ein Element bei mir festgefroren.
Deshalb empfehle ich, die Elemente nach Ende des Funkbetriebs immer wieder einzufahren. (siehe setup -> homing)
Das hat auch den Vorteil, daß bei Gewittern und Schneefall die statischen Aufladungen viel geringer sind.
Antworten