Hallo Tobias, es hat mich keine 5 Minuten gekostet, dazu halbwegs ausreichend im Internet zu recherchieren. Falls Du nur Überschriften lesen willst, kannst Du Dir einen großen Teil der Meldungen per mp3 vorlesen lassen. Ich habe 3 links auszugsweise mit URL hierher kopiert. Das ganze läuft seit 2006 in der Planung, den Rest siehe Folgetext oder Suchbegriff "Breitband" +"Rundfunkfrequenzen". Es wäre informativer, anstelle per Schlagworten laufende neue Säue durchs Forum zu jagen, mehr zu informieren.
73 Peter
@df3kv: es paßt zwar nicht unmittelbar in's Forum, schadet aber auch nicht. Zumindest sind S6 und 70cm nicht völlig aus der Schußlinie, und wenn es nur um Störungen geht. Wir rätseln im Münchner Norden derzeit um breitbandige Störungen bei 439,995 ±xx (mit einleitender Tonfolge und dann Impulsbetrieb).
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http://www.heise.de/mobil/Zank-um-Rundf ... ung/115571
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Die ARD hat einen Entwurf der Bundesnetzagentur zur neuen Aufteilung von Sendefrequenzen kritisiert, wonach der Rundfunk "über die bereits für das Handyfernsehen (DVB-H) abgegebenen Frequenzen hinaus" weitere Kanäle komplett räumen und in sämtlichen anderen vom digitalen Antennenfernsehen genutzten Kanälen parallele Nutzungen für drahtlosen Internetzugang tolerieren müsse. Zwar unterstütze die ARD das Ziel einer flächendeckenden Breitband-Internetversorgung grundsätzlich, heißt es in einer Mitteilung der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt, die Nutzbarkeit bisheriger Fernsehfrequenzen halte man jedoch "für fraglich". Der Entwurf der Bundesnetzagentur sei auf Drängen der Telekommunikationslobby erstellt worden.
Im Einzelnen sieht das Papier vor, dass der Kanalbereich 61-69 vollständig von den Fernsehsendern geräumt und eine parallele Nutzung der Kanäle 21-60 mit Drahtlos-Internet toleriert werden soll. Die ARD befürchtet jedoch, dass als Folge der gleichzeitigen Nutzung von drahtlosem Breitband-Internet und DVB-T-Fernsehen mit erheblichen Störungen im Fernsehempfang zu rechnen sei. Auch würden die Kanäle 61-69 "für eine verbraucherfreundliche Ausgestaltung der notwendigen Modernisierung des digitalen Antennenfernsehens benötigt". Das Entwicklungspotenzial des terrestrischen Rundfunks für die gesamte Bevölkerung dürfe nicht aufgrund "unbewiesener Geschäftsmodelle" zugunsten einzelner Industrieinteressen "leichtfertig geopfert werden", merkt der ARD-Vorsitzende Fritz Raff an.
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Bei Drahtlos-Internet per WIMAX nach dem OFDM-Verfahren kann es tatsächlich aufgrund von Nebenaussendungen zu Störungen beim TV-Empfang kommen. Vor diesem Hintergrund wurde kürzlich mit CIFDM (Comb Interleaved Frequency Division Multiplex) ein alternatives Verfahren vorgestellt, das solche Störungen minimieren soll. Allerdings starten Feldtests mit der neuen Methode voraussichtlich erst zum Jahreswechsel.
http://www.pc-professionell.de/news/200 ... frequenzen
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So testet E-Plus derzeit in Zusammenarbeit mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und dem Mobilfunkausrüster Ericsson den Internet-Zugang via HSDPA über die ehemaligen Rundfunkfrequenzen. Da es sich um bereits vorhandene Technik handele, ginge es nicht um die Machbarkeit, erklärte man bei E-Plus, sondern darum, »das Nutzerverhalten und die notwendige Dimensionierung eines mobilen Breitbandnetzes unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu analysieren.«
In der Gemeinde Grabowhöfe hat man einen Sendemast mit HSDPA-Mobilfunktechnologie ausgerüstet. Im Umkreis von 20 Kilometern können nun 50 ausgewählte Haushalte und Betriebe mit bis zu 7,2 MByte pro Sekunde ins Internet. Die notwendige Hardware bei den Nutzern stellt der Mobilfunker und übernimmt in der Testphase auch die Kosten der Datenübertragung.
Die von E-Plus genutzten Frequenzen hatte die Bundesnetzagentur freigegeben. Der Pilotversuch soll nun klären, ob sich ein HSDPA-Netz über Rundfunkfrequenzen sinnvoll und wirtschaftlich betreiben lässt und dafür sorgen, dass weitere Frequenzen im Spektrum zwischen 790 und 862 MHz freigegeben werden. Da der Frequenzbereich deutlich niedriger liegt als bei den bisher für UMTS genutzten Frequenzen, ist die Reichweite höher und es können größere Gebiete mit weniger Antennenstandorten abgedeckt werden. (Daniel Dubsky)
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..HSDPA siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/HSDPA ..
http://www.mabb.de/digitale-welt/projek ... enzen.html
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Rundfunkfrequenzen im UHF Band IV/V haben gegenüber dem bisher für drahtlose Internetzugänge genutzten Frequenzspektrum bei 3,5 GHz durch ihre physikalischen Eigenschaften den Vorteil einer größeren Reichweite und damit auch einer besseren Empfangbarkeit in Gebäuden . Wegen dieser Vorteile kann eine Infrastruktur für breitbandiges Internet auf Rundfunkfrequenzen deutlich kostengünstiger aufgebaut werden, als dies beispielsweise in den derzeitigen Mobilfunkbändern möglich ist.
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Bisheriger Projektverlauf
Der Medienrat hat auf Vorschlag des Direktors am 1. September 2006 die Vergabe einer Untersuchung zu der Nutzung von Rundfunkspektrum für breitbandiges Internet im ländlichen Raum beschlossen. Die Studie wurde bei der Unternehmensberatung ITCcon in Auftrag gegeben. Auf der Grundlage der Studie hat der Medienrat am 19. Januar 2007 beschlossen, einen Pilotversuch im Land Brandenburg vorzubereiten und mit der Bundesnetzagentur sowie der Staatskanzlei Brandenburg abzustimmen. Die mabb wurde bei den Vorbereitungen weiter von der ITCcon unterstützt. In diesem Rahmen wurden die möglichen Technologien, die Verfügbarkeit von Endgeräten und die Verfügbarkeit von Frequenzspektrum in den betroffenenöglichen Regionen analysiert.
Der Pilotversuch muss aus wirtschaftlichen Gründen auf Infrastruktur aufbauen, die für die Internetversorgung und die drahtlose Ausstrahlung im Land Brandenburg bereits verfügbar war, praktisch also auf Standorten der Mobilfunkunternehmen.
In einer beschränkten Ausschreibung wurde den vier Mobilfunknetzbetreibern mit entsprechender Infrastruktur in Brandenburg Gelegenheit gegeben, Angebote für den Betrieb des Pilotprojektes zu machen. Ausgewählt wurde für diese Funktion die T-Mobile Deutschland GmbH. In Abstimmung mit der Landesregierung Brandenburg und dem genannten Mobilfunkbetreiber wurde ein Standort in Wittstock vorgesehen.