Erdströme, Blitzschutzerdung

Sonstige Fragen zur HF-Technik
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db6mg
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Erdströme, Blitzschutzerdung

Beitrag von db6mg »

Hallo,

Um dem Blitzschutz rechnung zu tragen, ist meine Vertikalantenne mit einem Staberder geerdet. Diese Erdungsleitung ist auch mit dem Koaxaussenleiter verbunden. Im Shack gibt es natürlich noch den Netz-Schutzleiter, sowie ein metallisches Heizungsrohr. Der Schutzleiter und das Heizungsrohr haben das gleiche Potential. Aber: Es liegt eine Potentialdifferenz von 0.8V zwischen dem Koaxaussenleiter (Erdungsspieß) und der "Hauserde" (Heizung, Schutzleiter) vor!? Schliesst man beide Erden kurz, fließt ein Strom von 1.5mA!!!
Mit dem Oszi nachgemessen sieht man etwas was durchaus eine 50Hz Spannung sein koennte (ca .5Vss), aber es gibt ebenfalls eine recht konstante 0.8V= Spannungsdiffferenz.
Ist das normal, und vor allem woher kommt das?

vy 73, Michael, DB6MG
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dl5ym
Normaler Benutzer
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Re: Erdströme, Blitzschutzerdung

Beitrag von dl5ym »

db6mg hat geschrieben:Hallo,

Um dem Blitzschutz rechnung zu tragen, ist meine Vertikalantenne mit einem Staberder geerdet. Diese Erdungsleitung ist auch mit dem Koaxaussenleiter verbunden. Im Shack gibt es natürlich noch den Netz-Schutzleiter, sowie ein metallisches Heizungsrohr. Der Schutzleiter und das Heizungsrohr haben das gleiche Potential. Aber: Es liegt eine Potentialdifferenz von 0.8V zwischen dem Koaxaussenleiter (Erdungsspieß) und der "Hauserde" (Heizung, Schutzleiter) vor!? Schliesst man beide Erden kurz, fließt ein Strom von 1.5mA!!!
Mit dem Oszi nachgemessen sieht man etwas was durchaus eine 50Hz Spannung sein koennte (ca .5Vss), aber es gibt ebenfalls eine recht konstante 0.8V= Spannungsdiffferenz.
Ist das normal, und vor allem woher kommt das?

vy 73, Michael, DB6MG
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nur 1.5mA ??? habe schon 10 Amps gesehen:
Ursache: Spannungabfall über dem Rückleiter (Nullleiter)... also 0.8 Volt
Entweder Deine Stationserde ist Hochohmig (?) oder die Quelle kann keinen Strom..
Abhilfe: endlich im Haus einen ordentlichen Potentialausgleich bauen!

... also ordentlich ist er, wenn Deine Ströme nach Erde klein genug sind..
(sri- hab die Zahlen nicht im Kopf) ersatzweise fällt bei Dir die Schutzmassnahme FI-Schalter aus!...
das ist das grössere Problem bei FI-Schaltern... wenn der Strom "Umwege" kennt...Der reagiert eigentlich auf Stromdifferenzen...

kannst deinen Potentialausgleichserder aber auch mit dem (zusätzlichen) Staberder stützen.... genaueres sagt dir dein "Hauselektriker".. ich bin da etliche Jahre raus, so dass ich mit aktuellen Werten/Bauvorschriften usw. nicht dienen kann... es gibt VDE's dazu...

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Fred
dl5ym
1571017

Re: Erdströme, Blitzschutzerdung

Beitrag von 1571017 »

db6mg hat geschrieben: Um dem Blitzschutz rechnung zu tragen, ist meine Vertikalantenne mit einem Staberder geerdet.

Mit dem Oszi nachgemessen sieht man etwas was durchaus eine 50Hz Spannung sein koennte (ca .5Vss), aber es gibt ebenfalls eine recht konstante 0.8V= Spannungsdiffferenz.
Ist das normal, und vor allem woher kommt das?
Hallo Michael,

wenn der Staberder nicht bis ins Grundwasser reicht, ist es mit einem einzelnen Stab kaum möglich eine vernünftige niederohmige Erdung zu erreichen.
Du hast vermutlich etliche Ohm Erdwiderstand und der ist unterschiedlich zu Deiner Hauserde.

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Peter
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