DFMG (Deutsche Funkturm Management Gesellschaft)

Relais, Digipeater, Baken, BNetzA-Antrag, Technik, Software
dk9nw

DFMG (Deutsche Funkturm Management Gesellschaft)

Beitrag von dk9nw »

Hallo OMs

Aufgrund einer jüngsten Verfügung der DFMG (Deutsche Funkturm Management Gesellschaft) [www.dfmg.de]gegenüber allen Betreibern
von Amateurfunkanlagen an DFMG Standorten, stehen unmittelbar einschneidende Veränderungen für den Amateurfunk an.

Wer oder was ist die Firma DFMG ? Telekom?
Was wird da reorganisiert?

gesehen in:
http://www.vfdb.net/05/trg-new/0107.shtml

Wie hängt die DFMG mit den Mitgliedern des VFDB zusammen?

73 de DK9NW Bernhard
1670256

"Deutsche Funkturm GmbH ändert Nutzung von Amateurfunka

Beitrag von 1670256 »

Hallo Bernhard und andere,

die DFMG ist die Eigentümerin der Fernmeldetürme, die früher der Post und dann der Telekom gehört haben. Ein nicht unbeträchtlicher Anteil der automatischen Amateurfunkstellen (FM-Relais, ATV-Relais, Packet-Knoten, Baken, ...) nutzt diese Standorte auf Grund einer bisherigen Rahmenvereinbarung des VFDB mit der DFMG (früher: mit der Telekom).

Die Beschränkung auf 4 Antennen und 100 W Maximalleistung je Standort (nicht: je Relaisfunkstelle) bedeutet eine massive Reduktion dieser Funkstellen. In Konsequenz wird es weniger FM-Relais geben (ca. 2 pro Standort bei 100 W verfügbarer Leistung - keine mehr auf 10 m), fast alle ATV-Relais, deren Vernetzung, fast alle Packet-Digis und die neuen digitalen Sprachrelais werden abgeschaltet werden müssen. Vernetzte ATV-Relais wird es kaum mehr geben, das Packet-Netz wird so viele Linkstrecken verlieren, dass es endgültig in kleine Inseln zerfällt.

Die Wirkung auf den Betrieb automatischer Funkstellen ist mit keinem anderen Ereignis der Vergangenheit vergleichbar.

Gruss Henning DF9IC
dh0ghu
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Re: DFMG (Deutsche Funkturm Management Gesellschaft)

Beitrag von dh0ghu »

Hallo Bernhard, Henning und Mitleser,

seid mir bitte nicht böse, aber dieses Geheule & Gemeckere finde ich schlimm, und es ist symptomatisch für das eigentliche Problem im Amateurfunk - lieber wird lamentiert, als dass ein Problem gelöst wird. Dann doch eher Echolink und Packet via Internet? - Das ist nicht wirklich eine Lösung für diese Probleme.


Die Beschränkung der Antennenzahl & Stromaufnahme ist bei DFMG-QTHs seit Jahren im Gespräch, und einige Betreiber hatten längst entsprechende Konsequenzen ergriffen, und die Stromaufnahme reduziert, sowie die Antennenanlagen umgebaut. So werden dann beispielsweise mehrere Anwendungen an einer Antenne betrieben. So lassen sich z.B. mit einem einzigen 3-Band-Rundstrahler ein 2m-Relais, ein 70cm-PR-Zugang und ein 23cm-Gieskannenlink realisieren.

Bei der Stromaufnahme bleibt die Frage offen, ob gegen zusätzliche Bezahlung auch "mehr" geht. Die vielen Betreiber an Nicht-DFMG-Standorten müssen schon längst selbst ihren Strom zahlen und hatten nie eine "Telekom-Strom-Flatrate".

Immerhin: einige Betreiber haben nicht resigniert, einige der jetzt stark betroffenen Gruppen suchen intensiv nach Alternativen, andere haben sie bereits.
Das funktioniert umso besser, je mehr positive Rückmeldungen der Nutzer da sind - zum Beispiel Hilfsangebote, Spenden, etc.

Sicher wird einiges in Zukunft nicht mehr gehen, was bisher ging. Das große Heulen & Zähneklappern, das nun aber landauf, landab zu hören ist, wird niemanden weiter bringen.

73
Ulrich, DH0GHU
dk9nw

DFMG (Deutsche Funkturm Management Gesellschaft)

Beitrag von dk9nw »

Hallo Ulrich,

Von Heulen und Zähneklappern ist doch zumindestens hier nicht die Rede. Auf den Relais habe ich eher den Eindruck, daß die Leute dies dann doch irgendwie resigniert hinnehmen.
Nach dem Motto. Die DFMG will halt Kohle verdienen und braucht Platz für einen Großkunden (Ericsson)

Meine erste Frage ist beantwortet: Die DFMG ist die Eigentümerin der Fernmeldetürme, die früher der Post und dann der Telekom gehört haben. Soweit klar.

Die zweite Frage ist aber immer noch offen: Was wird da innerhalb der DFMG reorganisiert? So steht es irgendwo in der Homepage der DFMG.

Dritte Frage: Was steht denn in dieser Rahmenvereinbarung des VFDB mit der DFMG ? Der ist doch offensichtlich seinerzeit mit der Telekom abgeschlossen worden.
Musste da nicht ein neuer Vertrag erstellt werden, als die DFMG die Rechtsnachfolge der Telekom antrat?
Was ist hier hinsichtlich nutzbarer Technikfläche, Leistungsaufnahme und Antennenanzahl vereinbart worden oder ist dazu dort vertraglich nichts festgelegt? Kann ich mir nicht vorstellen.

Vierte Frage: Wie ist das mit anderen Nutzern der Turmflächen wie zum Beispiel BOS. Werden die jetzt auch limitiert ?

73 de DK9NW Bernhard

PS
Die vielen Betreiber an Nicht-DFMG-Standorten müssen schon längst selbst ihren Strom zahlen und hatten nie eine "Telekom-Strom-Flatrate".
So ist es. Deshalb muss bei uns im OV von Zeit zu Zeit die Sammelbüchse für das Lokalrelais die Runde machen.
dg0cbp
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Beitrag von dg0cbp »

Hallo...

diese ominöse Zahl von max. 4 Antennen bzw. 1m² Antennenfrontfläche schwebt schon über ein Jahr durch den Raum, allein die Beschränkung auf 100W Leistungsaufnahme ist neu. Es ist eben auch hier umdenken erforderlich. Wie schaut es denn derzeit aus? An den meisten Standtorten rödelt ein (min) PC vor sich hin, der oft alt, also eher zur stromfressenden Generation gehört. Dann werden LinkTRXe unter "Saft" gehalten, egal ob der Link spielt oder nicht. Ich rede da durchaus auch aus eigener Erfahrung in der Vergangenheit.

Die Aussage, dass viele Stationen negativ betroffen sind, bzw. ganz abbauen müssen, erfordert eben neue Konzepte, Willen und sicher auch Geld. Ich kann z.B. bis heute nicht verstehen, warum die Sendeantenne eines 10mtr-Relais, dass dazu noch gehörig Power macht, auf einem Fernmeldeturm in 80mtr. Höhe stehen muss. Da gehören doch eher Anwendungen ab 23cm hin.

Auch für die ATV-Relais sehe ich gar nicht so schwarz. Ebenso nicht für die Links, da kann ich Henning gar nicht zustimmen.
ATV-Relais können auf eine Rumpflösung, Steuerung ohne PC, evtl. weniger Leistung, 3dB weniger am Sender helfen viel und 3dB mehr am Empfänger sollte durch eine bessere Antenne machbar sein. Gerade die neue digitale Technik von SR-Systems bietet für die Verlinkung die richtigen Komponenten: zwei Sende-/ Empfangsantennen, zwei Tuner, Basisboard, Sender und Transverter; fertig ist ein Relais, dass die Signale digital durchreicht. So was spielt schon!

Es gibt also Alternativen auch für jede Betriebsart. Bei PR könnten die Boxen, Cluster etc. per Link in der Clubstation angebunden werden.

Die Frage von Bernhard, was die DFMG reorganisiert, kann ich auch nicht beantworten, obwohl ich noch bei der Telekom arbeite. Aber die Firma will mit Macht schrumpfen und dabei stehen scheinbar alle Konzernteile zum Verkauf (bis auf den Vorstand> Kerngeschäft :evil: ), wenn sie nur jemand wollte.

Was ich seit Jahren bemängele, dass der Vorstand des VfdB seinen "Job" nicht gemacht hat und den Rahmenvertrag wie auch die Standortgestattungsverträge nicht von damals DeTeImmobilien (nicht Telekom) auf die DFMG aktualisiert hat. Damit haben sie jetzt eher gar nichts in der Hand. Deswegen anscheinend auch der "Rückbau auf Zuruf"!

Mehr will ich dazu nicht schreiben, ist ja kein politisches Forum, aber du fragtest danach.

Besinnen wir uns auf die technischen Möglichkeiten im Rahmen der DFMG-Gestattung und nutzen die Chance, aus weniger mehr zu machen, die Standorte sind ja nicht weg!
--
73 de Iwo DG0CBP
dk9nw

DFMG (Deutsche Funkturm Management Gesellschaft)

Beitrag von dk9nw »

Hallo Iwo,

Vielen Dank für die interessanten Hintergrundinfos. Dein Motto unterstütze ich gern:
Besinnen wir uns auf die technischen Möglichkeiten im Rahmen der DFMG-Gestattung und nutzen die Chance, aus weniger mehr zu machen
73 de DK9NW Bernhard
1670256

Re: DFMG (Deutsche Funkturm Management Gesellschaft)

Beitrag von 1670256 »

Hallo,
dh0ghu hat geschrieben:seid mir bitte nicht böse, aber dieses Geheule & Gemeckere finde ich schlimm, und es ist symptomatisch für das eigentliche Problem im Amateurfunk - lieber wird lamentiert, als dass ein Problem gelöst wird.
ich denke nicht geheult und gemeckert zu haben, sondern informiert über die Konsequenzen, da ich den Eindruck habe, dass seitens der Verbände das Thema nicht ausreichend wahrgenommen wird. Als Nicht-Nutzer aller dieser Einrichtungen mit Ausnahme der Baken betrachte ich das Thema sowieso mit wenig Emotion. Ulis Optimismus kann ich aber nicht teilen.
dh0ghu hat geschrieben:Die Beschränkung der Antennenzahl & Stromaufnahme ist bei DFMG-QTHs seit Jahren im Gespräch, und einige Betreiber hatten längst entsprechende Konsequenzen ergriffen, und die Stromaufnahme reduziert, sowie die Antennenanlagen umgebaut. So werden dann beispielsweise mehrere Anwendungen an einer Antenne betrieben. So lassen sich z.B. mit einem einzigen 3-Band-Rundstrahler ein 2m-Relais, ein 70cm-PR-Zugang und ein 23cm-Gieskannenlink realisieren.
Ohne Zweifel kann man reduzieren, das war ja nun meine Quintessenz. Aber ein grosszelliges performantes Funknetzwerk kann man mit der genannten Konfiguration nicht realisieren, die aber die genannten 100 W in etwa verbraucht.

Ein einziger 23-cm-Link NLOS (10 W) braucht bei sparsamer Netzteilauslegung etwa 50W auf der 230-V-Seite. Eine 15-W-D-ATV-Ausgabe >100 W (nur die PA).

Zum Vergleich: eine UMTS-Basisstation hat eine Anschlussleistung in der Grössenordung von 3 kW.

Wie ist die Anschlussleistung einer APCO-Basisstation?
dh0ghu hat geschrieben:Bei der Stromaufnahme bleibt die Frage offen, ob gegen zusätzliche Bezahlung auch "mehr" geht.
VIELLEICHT kann man das eine oder andere noch verhandeln - je später je schlechter. Man hätte seit Jahren verhandeln können.

Abgesehen davon kann sicherlich jeder Relaisbetreiber zu kommerziellen Bedingungen jederzeit beliebig Platz und Strom auf DFMG-Türmen mieten, dort herrscht meist keine Überbelegung. Aber eben zu kommerziellen Bedingungen.
dg0cbp hat geschrieben:An den meisten Standtorten rödelt ein (min) PC vor sich hin, der oft alt, also eher zur stromfressenden Generation gehört.
ich hoffe, das meinst Du nicht ernst, Iwo - moderne PCs brauchen ein Vielfaches der Leistung alter (im Standby-Mode laufen sie nicht bei einem Packet-Digi).
dg0cbp hat geschrieben:Dann werden LinkTRXe unter "Saft" gehalten, egal ob der Link spielt oder nicht.
dass alles, was niemand mehr repariert, abgeschaltet werden kann, ist trivial, hilft aber nicht weiter, wenn der Strom nicht reicht, um die gewünschte Funktion zu erhalten.

Konkret die Frage an Dich: wie willst Du auch nur das D-ATV-Relais bei DB0HEX mit 100 W Leistungsaufnahme am Leben halten?
http://www.db0hex.de/bilder/hex_technik/neue_hexe.jpg
sieht mir nach >>200 W Leistungsaufnahme aus.
dg0cbp hat geschrieben:Die Aussage, dass viele Stationen negativ betroffen sind, bzw. ganz abbauen müssen, erfordert eben neue Konzepte, Willen und sicher auch Geld.


Einverstanden - aber ist das (vor allem Willen und Engagement) in ausreichendem Umfang vorhanden? (Uli beklagt, dass nicht, und ich stimme ihm zu). Und zwar - für ein Netz - nicht an einem, sondern an (fast) allen Standorten?
dg0cbp hat geschrieben:Ich kann z.B. bis heute nicht verstehen, warum die Sendeantenne eines 10mtr-Relais, dass dazu noch gehörig Power macht, auf einem Fernmeldeturm in 80mtr. Höhe stehen muss.
Da kann ich Dir helfen - wenn es um Bodenwellenausbreitung bei hohen Frequenzen (begrenzt durch freie Fresnelzone) geht, steigt die erforderliche Antennenhöhe über Grund/Hindernis für einen gewünschten Erhebungswinkel der Strahlungskeule proportional zur Wellenlänge. Für 1° Erhebungswinkel brauche ich bei 1296 MHz etwa 3,5 m Höhe, bei 144 MHz etwa 30 m und bei 28 MHz etwa 150 m. Die Antenne ist also eher zu niedrig montiert :-)

Die Funktürme auf Bergen sind nicht deshalb so hoch, weil dort GHz-Richtfunk steht, sondern eher wegen der UKW-Radio-Sender. Also: 23cm-Antennen ganz nach unten, 10 m ganz nach oben.

Für den typischen DX-Betrieb auf KW per Ionosphäre braucht es den kleinen Erhebugswinkel nicht, für DL-Verkehr auf den unteren Bändern sogar Steilstrahlung. Aber das ist etwas anderes.
dg0cbp hat geschrieben:Was ich seit Jahren bemängele, dass der Vorstand des VfdB seinen "Job" nicht gemacht hat und den Rahmenvertrag wie auch die Standortgestattungsverträge nicht von damals DeTeImmobilien (nicht Telekom) auf die DFMG aktualisiert hat. Damit haben sie jetzt eher gar nichts in der Hand. Deswegen anscheinend auch der "Rückbau auf Zuruf"!
Ob der Rücktrit des bisherigen VFDB-Vorstands "aus beruflichen Gründen" damit etwas zu tun haben sollte? - Honi soit qui mal y pense.
dg0cbp hat geschrieben:Besinnen wir uns auf die technischen Möglichkeiten im Rahmen der DFMG-Gestattung und nutzen die Chance, aus weniger mehr zu machen, die Standorte sind ja nicht weg!
ich wünsche euch dabei viel Erfolg, bleibe aber skeptisch. Ich bitte darum, in dem jetzt einsetzenden Verteilungskampf um Ressourcen zwischen den einzelnen Gruppen, die sich einen DFMG-Standort teilen, auch an die Funkbaken zu denken.

Gruss Henning
dg0cbp
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Beitrag von dg0cbp »

Hallo Henning,

da ich schrieb, ich kann es nicht verstehen, danke für deine Erklärung, jetzt verstehe ich es. Die fehlende Höhe erklärt dann sicher auch das mehr an abgegebener Leistung.

Der neu aufgebaute Sender bei DB0HEX ist mit Sicherheit weit jenseits der 100W-Marke, wurde er auch nicht unter diesen Gesichtspunkten aufgebaut. Wäre ich von der Maßnahme betroffen, würde auch da ein Umbau stattfinden, verbunden mit der Nutzung anderer Antennen.
ich hoffe, das meinst Du nicht ernst, Iwo - moderne PCs brauchen ein Vielfaches der Leistung alter (im Standby-Mode laufen sie nicht bei einem Packet-Digi).
Ich meinte damit eher gar keinen PC einzusetzen. Ich will hier jetzt nicht diskuttieren, ob ein alter PC unter Volllast weniger verbraucht, als ein neuer, der sich eher "langweilt", diese sind in verschiedenen Stromsparmodi durchaus genügsamer. Vielmehr sind wir in der Vergangenheit immer mehr zur Nutzung der PC gekommen, weil diese u. a. beim eigenen Upgrading eh anfielen und weil fast keine stand-allone Hardwareanwendungen in die Puschen kamen. Evtl. ist das ja jetzt ein Grund, hier weiter zu arbeiten.

Ich bin auch noch nicht so ganz schlau geworden, woher diese ominöse Zahl von 100W kommt, denn sie ist so fern jeder Realität, dass ich nur hoffen kann, dass hier nachgebessert wird. Allein, in der Realisierung fehlt mir der Glaube!
--
73 de Iwo DG0CBP
dm8mm
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Angebot für UFB Standort

Beitrag von dm8mm »

Hallo zusammen,

ich hatte vor einiger Zeit in der Funkbörse einen guten UKW-Standort angeboten. Mit fast null Resonanz.
Wenn nun die Not so groß ist, hier nochmal mein Angebot:

50m hoher Gitterturm in JO40AQ als Standort für Baken, Lineartransponder etc. anzubieten! Geländehöhe 653 müNN. Alle Richtungen frei. Ausbreitungs-Simulationen vorhanden. Ausreichend trockener Platz in Betriebsgebäude. Die Statik muß nur mit mir geklärt werden, niederohmigen Strom gibts umsonst.

vy 73, Friedhelm, DM8MM ex DL7AJA
2200984

Beitrag von 2200984 »

Wo ist es denn dieser Standort genau?
Einen Mann der Strom sponsern möchte, sollte man doch hören?! :lol:
2400192

Beitrag von 2400192 »

kann ich ja glücklich sein, das ich für meine digis keine telekomtürme benötigte :D
1571017

Beitrag von 1571017 »

dl1xm hat geschrieben:Wo ist es denn dieser Standort genau?
ist Dir etwa JO40AQ nicht genau genug?

73
Peter
2200984

Beitrag von 2200984 »

df3kv hat geschrieben:
dl1xm hat geschrieben:Wo ist es denn dieser Standort genau?
ist Dir etwa JO40AQ nicht genau genug?

73
Peter
Wenn es so wäre hätte ich nicht gefragt!
dh2se
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Registriert: Sa 3. Mär 2007, 20:59

Offener Brief an Amtsträger des DARC

Beitrag von dh2se »

Liebe OM's,

ich habe soeben den nachfolgenden Text per Email an den Distriksvorsitzenden des Distriks A und an den Referatsleiter des Referat VHF/UHF/SHF-Technik geschickt.

Ich möchte hier alle, die eine ähnliche Meinung oder auch besssere Ideen haben, wie wir die Standorte erhalten können auffordern, ebenfalls entsprechende Texte an die zuständigen Stellen zu schicken.

Vielen Dank für Eure Unterstützung. Die Situation ist ernst !

Vy 73 de DO6SE, Sascha


Sehr geehrte OM's,

ich wende mich heute im Namen der Mitglieder des A47 und im speziellen im Namen von OVV Stephan, DH0GDE mit der dringenden Bitte an Sie, sich der Problematik der Ankündigung der Deutschen Funkturm GmbH, kurzfristig die Standorte der Amateurfunkeinrichtungen auf ehemaligen Telekom-Türmen an prominenten Standorten zu kündigen, anzunehmen.
Wie der Mitteilung, die an den VFDB in dieser Sache gegangen ist und welche der DARC auf der Website letzte Woche veröffentlicht wurde, zu entnehmen ist, will die Deutsche Funkturm GmbH die installierten Amateurfunk-Anlagen auf ein Minimum zurückdrängen. Dies ist aus kommerzieller Sicht der Deutschen Funkturm GmbH die logische Folge des notwendigen Sparkurses, da wir Funkamateure natürlich nur Kosten verursachen und keine (relevanten) Einnahmen bringen. Wir sind nur geduldet, daher werden wir mit der momentanen Vorgehensweise die uns noch zugebilligten Standorte kurzfristig ganz verlieren. Dies hat zur direken Folge, dass wir nie wieder an solche Standorte gelangen werden. Ebenbürtige Ersatzstandorte für diese Anlagen sind in den meisten Fällen nicht vorhanden.

Daher möchten wir den Vorstand des DARC hiermit auffordern, sich umgehend persönlich für die Sicherung dieser Standorte einzusetzen.

Wir schlagen zu diesem Zweck vor, direkt in Verhandlungen mit der Deutschen Funkturm GmbH einzutreten und mit deren Geschäftsleitung über langfristige Rahmenverträge für die Miete von Standorten zu sprechen. Wenn man sich vorstellt, dass durch den Wegfall der meisten Relaisfunkstellen der Mehrheit der OM's und YL's die Grundlage an der Teilnahme am Amateurfunk-Dienst entzogen wird, muss der DARC ein Interesse daran haben, alles zu unternehmen, um den momentanen Status-Quo zu erhalten.
Die Standortmieten für kommerzielle Anbieter z.B. von Mobilfunk-Basisstationen, bewegen sind nach unseren Recherchen an den bisher genutzten Antennenpositionen im Bereich von ca. 1500,- bis 5000,- EUR /Jahr.
Wir schlagen daher vor vorhandene Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen für ein solches Angebot zu verwenden bzw. die Beiträge der Mitglieder um 5 - 10 EUR pro Jahr zu erhöhen. Diesen Betrag könnten mit Sicherheit sogar Hartz IV-Empfänger aufbringen. Die dadurch entstehenden Mehreinnahmen würden reichen, um rechnerisch die Miete für 150-200 Standorte an die Deutsche Funkturm GmbH zu bezahlen. Wir würden damit eine Position eines Geschäftspartners gegenüber dem "Vermieter" erlangen bzw. wären eine sichere Einnahmequelle für diesen. Durch geschickte Verhandlungen und durch Überzeugungsarbeit gegenüber der Geschäftsleitung der Deutschen Funkturm GmbH sollte es sogar möglich sein, Sonderkonditionen zu erhalten, wenn man erstens die Gemeinnützigkeit des Amateurfunkdienstes (z.B. in Sachen Notfunk usw.) herausstellt und weiter z.B. werbewirksame Berichte bezüglich der positiven Zusammenarbeit für den Vermieter in einschlägigen Fachzeitschriften usw. anbieten würde.

Bitte nehmen Sie sich kurzfristig diesem Problem an. Die Zeit drängt. Die Deadline für den Rückbau wurde von der Deutschen Funkturm GmbH auf Ende April 2007 festgesetzt.

Wir Mitglieder vom A47 erwarten eine Antwort auf unsere Vorschläge und ein schnelles, zielgerichtetes Vorgehen durch Vorstand des DARC um ein nahendes Fiasko zu verhinden.

Vy 73 de DO6SE

Sascha
Schriftführer des A47
dk5fa

Beitrag von dk5fa »

@do6se
Hallo Sascha,

Zitat:Wir schlagen zu diesem Zweck vor, direkt in Verhandlungen mit der Deutschen Funkturm GmbH einzutreten und mit deren Geschäftsleitung über langfristige Rahmenverträge für die Miete von Standorten zu sprechen.

Dein Schreiben in Ehren :) eigene Erfahrungen zeigen, dass es derzeit nicht gewünscht wird auf eigenen Wegen zu ( anderen ) Verträgen mit der DFMG zu kommen. :(

vy 73 Manfred DK5FA
Antworten