Einfache Messsender-Simulation gesucht

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df5cl
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Registriert: Do 5. Okt 2006, 11:08

Einfache Messsender-Simulation gesucht

Beitrag von df5cl »

Liebe Funkfreunde,

Ich möchte einen Fehler in einem Heathkit SB-100 Empfangsteil finden und habe keinen kalibrierten Messsender zur Verfügung.

Nun dachte ich mir einfach einen KW Tranceiver zu nehmen und mit diesem mit geringer Leistung auf der gewünschten Frequenz in einen Dummyload einzuspeisen.

Nun meine Frage. Könnte ich nun mit Widerständen eine entsprechend angepaßte Spannung aus dem Dummyload auskoppeln?
Ich benötige beispielsweise 10mV bei 3,895 MHz und würde auf diesen Wert mit einem Oszilloskop abgleichen.

Könnte das so gehen oder stelle ich mir das etwas zu einfach vor?

73 und danke vorab für alle Antworten,
-pit
dj1zb

Beitrag von dj1zb »

Lbr Pit,

wenn es nur darum geht, eine Unterbrechung in einem Empfangszug zu finden. gibt es einen einfacheren Meßsender oder Signalgenerator: einen einfachen Multivibrator, meist in Form eines Füllhalters mit einer Tastspitze gebaut, der in Rechteckform eine Tonfrequenz erzeugt, deren Oberwellen bis weit in den Kurzwellenbereich reichen. So etwas wird schon mit einer einzigen Mignonzelle und zwei BC548 als Multivibrator funktionieren. Momentan fällt mir nur nicht das richtige Stichwort für diesen Testgenerator ein.

Man speist mit dem Gerät zunächst in die NF-Stufen ein, ob der Ton gehört wird, dann in die letzte ZF-Stufe, die vorderen ZF-Stufen bis zu den Eingangsstufen.

Zwischen dem Punkt, wo das Signal zuletzt gehört wurde und dem nächsten weiter vorn, wo es nicht mehr hörbar ist oder wesentlich schwächer, ist dann die gesuchte Unterbrechung des Empfangsweges.

Das ist eine recht einfache und unblutige Maßnahme im Vergleich zu deiner Idee, einen Sender am Ausgang abzudämpfen. Zudem braucht man überhaupt keine Frequenz einstellen, da Oberwellen von z. B. 800 Hz in jeder Empfängerstufe zu hören sein werden.

Viel Erfolg!
df5cl
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Registriert: Do 5. Okt 2006, 11:08

Beitrag von df5cl »

Lbr Ha-Jo, liebe Leser,

Vielen Dank für Deinen Tipp! Das wäre ein klasse Bautipp für die CQ-DL und könnte bestimmt zahlreichen OMs und SWLs das Leben erleichtern.
Ich kenne die Geräte als Signalverfolger aus meiner bastelnden Zeit als Lieferant der NF Endstufen zahlreicher Klassenfeten. Doch war mir nicht bewußt, dass die Oberwelle auch in den HF-Bereich rein reicht. Aber ich erinnere mich da grob an eine Diode mit starker Oberwellenausstrahlung...

Für meine Zwecke benötige ich im Groben kalibrierte Pegel. Der RX läuft, doch ist er etwas taub. Nun möchte ich versuchen die Fehlerquelle aufzutreiben und das nette Röhrengerät wieder ans Laufen zu bringen.
Deshalb meine Anfrage nach einer einfachen Möglichkeit einigermassen kalibrierte Pegel auch ohne vorhandenen Meßsender zu erzeugen.

Hier weiß ich jetzt nicht ob mein Ansatz mit Dummy Load und den Spannungsteilern der Richtige ist. Doch wenn ich mit einem Oszilloskop beispielsweise 10mV eingekoppelt an der ersten ZF-Stufe messe, müßte ich doch schon auf dem richtigen Weg sein.

Danke noch mal für Deinen Input. Es würde mich freuen, wenn Du oder andere Leser mir mit Tipps und Kommentaren weiter helfen könnten.

73
-pit
dl5ym
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Beitrag von dl5ym »

df5cl hat geschrieben:Lbr Ha-Jo, liebe Leser,

Vielen Dank für Deinen Tipp! Das wäre ein klasse Bautipp für die CQ-DL und könnte bestimmt zahlreichen OMs und SWLs das Leben erleichtern.
Ich kenne die Geräte als Signalverfolger aus meiner bastelnden Zeit als Lieferant der NF Endstufen zahlreicher Klassenfeten. Doch war mir nicht bewußt, dass die Oberwelle auch in den HF-Bereich rein reicht. Aber ich erinnere mich da grob an eine Diode mit starker Oberwellenausstrahlung...

Für meine Zwecke benötige ich im Groben kalibrierte Pegel. Der RX läuft, doch ist er etwas taub. Nun möchte ich versuchen die Fehlerquelle aufzutreiben und das nette Röhrengerät wieder ans Laufen zu bringen.
Deshalb meine Anfrage nach einer einfachen Möglichkeit einigermassen kalibrierte Pegel auch ohne vorhandenen Meßsender zu erzeugen.

Hier weiß ich jetzt nicht ob mein Ansatz mit Dummy Load und den Spannungsteilern der Richtige ist. Doch wenn ich mit einem Oszilloskop beispielsweise 10mV eingekoppelt an der ersten ZF-Stufe messe, müßte ich doch schon auf dem richtigen Weg sein.

Danke noch mal für Deinen Input. Es würde mich freuen, wenn Du oder andere Leser mir mit Tipps und Kommentaren weiter helfen könnten.

73
-pit
kommt drauf an... Multivibrator.... 100kHz-quarzgenerator mit 1:4 Teiler -> piept aller 25 kHz! Und....... nimm Dir eine andere Funke - schau, wieviel er am (hoffentlich einigermassen stimmigen) S-Meter macht...und du kannst die Empfindlichkeit gut abschätzen!
Ansonsten - Du warst auf dem richtigen Weg..hi... man nehme 100W _> baue ein Leistungsdämpfungsglied... nu ja 30dB (?)... und 1 Watt an 50 Ohm sind ?? V -> kann man ausrechnen.. dann nochmal nächstes Dämpfungsglied...
Das praktische Problem ist eher, den 100W-Genarator HF-dicht "einzusperren" ...inclusive Netzteil usw. ...)

zum reparieren reicht oft prüfen (1 kHz Rechteck) - meinetwegen - mit Trimmregeler veränderbar .. hörst du dann quietschen und du merkst auch (von Stufe zu stufe) ob es lauter wird (oder leiser??)
73
Fred
dl5ym
PS: in den 70iger Jahren so gebastelt.. wir hatten einen eingemessenen 100kHz Eichpunktgeber, wo für 2 Frequenzen je Band echte Messwerte da waren
n* 100 kHz und n * 100kHz + 25 kHz..
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